Kitabı oku: «Tägliche Erneuerung», sayfa 2

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8. Januar

Sie brachten Kinder zu Jesus, dass er sie anrührte.

Markus 10,13

Von all den vielen Gaben, mit denen Gott uns überschüttet hat, ist keine größer und kostbarer als unsere Kinder. Er vertraut uns kleine, unsterbliche Seelen an, rundet damit unser eigenes Leben ab und verknüpft das ihre mit uns mit dem schönsten und zärtlichsten Band. Sie füllen uns mit einer Freude, die höher ist und reiner als alles, was wir sonst als Freude kennen. Die edelsten Instinkte setzen sie bei uns in Bewegung. Wir lieben und hoffen, mühen uns für sie und opfern und leiden für sie. Aber das größte, was wir können, ist, dass wir sie zu Jesus tragen, dass er sie anrühre. Und Gott sei Dank, dass wir das können, sobald sie geboren sind! Er nimmt sie entgegen, legt sie an sein Herz und schreibt sie in das Buch des Lebens. Die Kleinen wachsen und fangen an zu verstehen, was wir sagen. Und neue Freuden erfüllen unseren Alltag. Nun können wir den Kleinen von Jesus erzählen und sehen, wie sich das kleine Kinderherz öffnet wie eine Blume der Sonne. Hast du ein reicheres Glück gespürt als das, wo das Kleine seine Händchen faltete und sein Abendgebet sprach, so als ob Jesus direkt an seiner Bettkannte stand? Aber das Leben ist nicht so einfach. Auch nicht das Leben mit den Kleinen. Nachdem, wie sie heranwachsen, wird es schwieriger mit ihnen über Jesus zu reden. Nun beginnen Streitigkeiten und Ungehorsam, wo sie bewusst ihren Willen haben wollen. Du willst ihnen helfen mit Zucht und Ermahnung, aber du siehst, wie Erziehung eine schwierige Kunst ist, mit der du schlecht fertig wirst. Da kannst du ebenso ermüden wie bange werden. Mein Freund, das schadet uns nicht, wenn wir beide unsere Ohnmacht erkennen. Aber hab keine Angst! Trage deine Kleinen zu Jesus wieder und wieder. Er segnet dich und auch sie. Und der, dem Weisheit mangelt, der bete. (Jak. 1,5)

9. Januar

Will jemand Gottes Willen tun, der wird erkennen, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selber rede.

Johannes 7,17

Es hat gewiss noch nie so viel Glaubende gegeben wie jetzt, aber ebenso noch nie so viel Zweifler.

Ein paar Menschenalter früher waren es nur wenige, die an der Bibel als Gottes Wort zweifelten. Nun finden wir diese Zweifel gewöhnlich sowohl bei denen, die viel wissen, wie auch bei denen, die wenig wissen. Aufgrund dieser Zweifel erscheint einigen der Blick auf unsere Zeit sehr trübe. Aber wir sollen uns erinnern, dass viel von dem Vertrauen in die Bibel von früher nur sehr geringen Wert hatte. Das war von der Umgebung übernommen ohne ein persönliches Erlebnis des Wortes von Christus. Das hatte durchaus seine Bedeutung, denn es legte einen Dämpfer auf die Ungöttlichkeit bei den Einzelnen und beim Volk. Jedoch gegenüber deren Zweifel hatte es keine Widerstandskraft. Das sehen wir jetzt.

Es gibt zwei Arten von Zweiflern.

Die, die ihre Zweifel lieben und verteidigen, weil sie sie schützen, wenn das Gewissen sie verklagt und ihr Leben verurteilt. Und die, die über Zweifel traurig sind, die müde sind der peinigenden Ungewissheit und sich sehnen nach der geborgenen Ruhe unangreiflicher Gewissheit. Aber jedes Mal, wenn sie versuchen zu glauben, legt der Zweifel seine kalte Hand auf die Seele. Viele fragten in ihrer Not: Muss ich wirklich mein Denken töten, muss ich meine Überzeugung aufgeben, um ein Christ zu werden? Dazu sagt Jesus in unserem Wort heute: „Nein!“ Wird jemand Gottes Willen tun, dann wird er erfahren, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selber rede. Persönliche Gewissheit auf Grund von Erfahrung verspricht dir Jesus heute, wenn du Gottes Willen tun willst. Willst du das?

10. Januar

Vergesst nicht die Gastfreundschaft, durch die haben manche, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.

Hebräer 13,2

Gastfreundschaft ist des Hauses offener Schoß, nach außen hin zu größerer Gemeinschaft. Durch Gastfreundschaft wird des Heimes Kreis ausgeweitet; allumfassend die, die auf verschiedene Weise der Familie durch körperliche oder geistliche Verwandtschaft zugehören. Je größer die Liebe in einem Hause ist, umso größer der Kreis, der sich da treffen möchte. So gesehen ist das christliche Haus ein Glied in der Arbeit für den Herrn, ja, ein sehr wichtiges Glied. Es gibt Seiten in der Gemeinschaft der Heiligen, die sich nur in einem christlichen Haus entfalten können. Darum steht die Gastfreundschaft in Gottes Gemeinde so hoch in Ehren. Das Haus sehnt sich danach, die Gemeinschaft der Heiligen aufnehmen zu können, und die Gemeinschaft der Heiligen sehnt sich danach, in den intimen Kreis des Hauses hineinzukommen. Und wir haben viele gastfreundliche Familien unter Gottes Volk in seinem Land. Sie nehmen Prediger auf und haben sie oft wochenlang in ihrem Haus. Gelobt sei Gott für ihre Gastfreundschaft!

Regelmäßig öffnen sie ihr Heim für Freunde zu größeren oder kleineren Zusammenkünften, wo die Gemeinschaft erneuert, erwärmt und bereichert wird. Solche Häuser sind heilige Kraftstationen, von denen heilige Kraft hinaus strömt in Dörfer und Städte, ja durch einfältige Gebete bis hinaus auf die Missionsfelder. In vielen christlichen Heimen aber wird die Gastfreundschaft behindert, weil man sich der Welt angeglichen hat und christliche Geselligkeit so umständlich machte, dass man es nur äußerst selten schaffte, seine Freunde einzuladen. Hier gilt es, seine Eitelkeit zu überwinden und seine Freunde einzuladen, selbst wenn das Essen und der übrige Aufwand nur einfach sein können. Das Heim wird dadurch gewinnen und auch die Gemeinschaft der Heiligen.

11. Januar

Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.

Hebräer 11,6

Hier hören wir, wie entscheidend der Glaube des Christen in seinem Verhältnis zu Gott ist. Darum scheint mir, dass für die Christen der Name „Glaubende“ vortrefflich passt. Nicht nur, weil er den Gegensatz bildet zu „Zweiflern“ oder „Leugnern“, sondern weil das „Glauben“ die höchste Kunst des Lebens ist. Und die kann niemand anderes als die Christen leben. Zu leben, will in der Meinung der Bibel sagen, da zu sein für Gott und dieses Leben vor Gottes Angesicht zu leben. Aber gerade das ist die Schwierigkeit damit, dass ich mich vor Gott nicht so zeigen kann, wie ich bin. Das weiß jeder Heide, wie tief er auch in religiöser und moralischer Hinsicht stehen mag. Darum nähert er sich dem Göttlichen nie ohne Opfer. Aber nun hat Jesus Christus uns gesagt, wie wir Gott begegnen können. Im Glauben an ihn, an meinen Stellvertreter, kann ich mich getrost nach vorne stellen. Meine Rechnung mit Gott hat er ein für allemal beglichen. Und auf dem Haupteckstein richtete er eine Freistadt auf für zum Tode verurteilte Sünder. Darauf verlasse ich mich, dahin fliehe ich.

Im Glauben leben bedeutet, in einer ganz neuen Weise zu existieren. Zum ersten bin ich darin einig mit Gott, dass ich verloren bin und kein Recht habe, ihm zu begegnen, verdient hätte ich nur, von ihm zu ewiger Pein verworfen zu sein. Aber ich würde auch mit ihm erleben, was seine Gnade betrifft. Ich habe seine Begnadigung angenommen. Wenn derselbe Gott mein Stellvertreter ist, dann habe ich genug, ewig genug.

Und nun erwarte ich nichts anderes vor Gott zu sein, als was ich in meinem Stellvertreter bin.

12. Januar

Will jemand Gottes Willen tun, der wird erkennen, ob diese Lehre von Gott sei oder ob ich aus mir selber lebe.

Johannes 7,17

Die meisten Zweifler meinen, sie dächten zu scharf, um glauben zu können. Aber das ist ein Missverständnis. Der Glaube beruht nicht auf dem Denken, sondern auf Erfahrungen. Dein Zweifel rührt also daher, dass dir einige Erfahrungen fehlen. Jesus sammelt diese Erfahrungen unter dem merkwürdigen Ausdruck: Gottes Willen tun.

Er sagt ja, dass der, der Gottes Willen tut, Gewissheit bekommt. Nimm nun und lies das Neue Testament! Du sagst: „Ja, aber ich zweifle doch an der Bibel!“ Ich weiß! Das, woran du zweifelst, kannst du ruhig überspringen, du findest trotzdem genug solcher Worte, ewig unveränderlicher Wahrheiten, durch die du Gottes Willen erkennen kannst. Lass mich nebenbei nur eines nennen: „Alles was ihr wollt, das euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch.“ „Tu das!“, sagt Jesus. Nicht nur debattieren und darüber reden, wünschen, hoffen oder erwarten. „Tu es!“, sagt Jesus. Dann wirst du eine völlig neue Erfahrung machen. Zuerst, dass du nicht so gegen andere handelst und dann, dass du es nicht tun kannst und schließlich, dass du es gar nicht tun willst. Das ist zu anstrengend und zu unvorteilhaft, und damit wirst du überzeugt, dass Jesus recht hat, wenn er sagt, dass du schlecht bist. Du weißt, was da richtig und wahr ist, aber du hast keine Lust, es zu tun. Fang also an und bete zu Gott! Du sagst: „Ja, aber ich zweifle doch am Gebet.“ Ich weiß, aber das macht nichts. Zu beten heißt doch redlich und vertraulich mit Gott zu reden. Fang damit an, dass du ihm sagst, dass du zweifelst! Und erzähle ihm dann von deinen täglichen Erfahrungen. Wenn du nun danach suchst, Gottes Willen zu tun, wirst du schon nach kurzer Zeit merkwürdig gut bekannt sein mit dem, an dem du zweifelst. Und hast du dann erfahren, dass Jesu Lehre über deine Sünde von Gott ist, da wird es nicht lange dauern, dass dir der Weg zum Kreuze Christi bekannt und lieb wird.

13. Januar

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinen Wegen.

Psalm 119,105

Es gibt viele Gotteskinder, denen scheint, dass dieses Wort nicht auf sie passt. Sie bitten um Licht und möchten gerne Gottes Willen wissen, aber sie haben nicht den Eindruck, dass sie deutliche Antwort bekommen. Der Grund dafür liegt in vielen Zufälligkeiten, durch die Gottes Licht missverstanden wird und vergessen wird, dass dieses Licht eine Leuchte für unseren Fuß ist. Da stehen wir an einem dunklen Herbstabend mit einem kleinen Licht in der Hand und wollen durch einen kilometerlangen Wald gehen. Und der, der keine Erfahrung hat, würde fragen: „Du glaubst doch wohl nicht, dass dieses kleine Licht genügt?“ Aber es geht gut. Das Licht leuchtet nicht weiter als für den nächsten Schritt, bis ich am Ziel bin. So leuchtet für uns Gottes Wort, Schritt für Schritt. Nicht immer scheint uns diese Beleuchtung ausreichend. Wir wünschten, Gott möge besser einen himmlischen Scheinwerfer benutzen, so dass wir geradewegs bis ans Ende des Lebens hindurchblicken könnten. Am liebsten hätten wir es, wenn er uns Licht gäbe quer durch des Todes dunklen Vorhang hinein in das unsichtbare Land. Aber das ist Gnade, dass Gott das Buch der Zukunft für uns nicht aufgeschlagen hat, sondern nur Schritt für Schritt leuchtet.

Oft ist das tatsächlich eine ernste Prüfung für unseren Glauben. Wir fühlen uns unruhig, wenn uns scheint, Gott wartet zu lange damit, uns Licht in die Lebensverhältnisse hineinzugeben, die uns gerade belasten. Aber blicken wir auf unser Leben mit Gott zurück, so denke ich, wir alle haben viel Grund, Gott zu danken und zu preisen, dass er uns den rechten Weg so gnädig führte, trotz aller unserer Ungeduld. Bis hierher half der Herr so gut von Tag zu Tag.

14. Januar

Ich halte dafür, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit für nichts zu achten sind gegenüber der Herrlichkeit, die sich an uns offenbaren wird.

Römer 8,18

Auch über dem Leid leuchtet Hoffnung. Du ehrst Gott durch das Leiden. Immer hat er einige seiner Freunde im Ofen des Leides, um der Welt zu zeigen, was Christi Kraft vermag. Nimmt er dich einen Tag raus aus der drängenden Arbeit und legt er dich abseits in ein Bett, so blicke auf. Auf dich herab leuchtet Hoffnung. Lass den Rest deiner Kräfte aufgebraucht werden, um still und geduldig zu leiden, wenn du nach Hause kommst, wirst du sehen, dass dein himmlischer Freund nicht vergessen hat, was du alles erlitten hast. Auch im dunklen Tal des Todes leuchten die Sterne der Hoffnung. Wenn unser irdisches Haus abgebrochen wird, dann deshalb, weil unser himmlisches zum Einzug fertig steht. Selbst der junge Christ, der stirbt, noch bevor er seine Kräfte zur Ehre des Herrn gebrauchen konnte, hat über seinem Sterbebett leuchtende Hoffnung. Er wird dem Herrn dort dienen. Er zieht nur hinüber zu dem Teil des Gartens, in dem es zu arbeiten am leichtesten und am schönsten ist, da wo wir dem Herrn Tag und Nacht dienen. Dort werden wir ihm auch dienen, ohne Nutzloses zu tun.

Solange wir hier auf Erden leben, richten wir im Weinberg des Herrn oft genug Schaden an. Mit unseren harten, plumpen Füßen treten wir manche kleine Pflanze nieder.

Würden wir all das sehen, was wir vor dem Herrn durch unseren Geist, unser Wesen, unsere Gedanken, Worten und Taten und unsere Versäumnisse zerstört haben, wir würden sehr traurig aussehen. Da würden wir uns umso mehr freuen auf jenen Tag, an dem wir dem Herrn dienen können, ohne in seinem heiligen Garten etwas zu beschädigen.

15. Januar

Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird in Ewigkeit nicht dürsten.

Johannes 4,14

Jesus kannte das Menschenherz. Er sah seinen Durst. Es ist die Sünde, die diesen brennenden Durst hinterließ. Der verschloss unser Herz für Gott. Und es ist dieser leere Raum in der Seele, der immer nach etwas schreit und es selbst nicht weiß, was es ist. Der greift so nach dem einen und nimmt dann etwas anderes in der Hoffnung, es könnte den Durst lindern. Man beginnt mit Zerstreuungen, versucht es dann mit Vergnügungen, geht weiter zu Belustigungen, ja viele greifen dann auch noch nach dem Schmutzwasser des Lasters oder der Drogen, weil die Seele so dürstet.

Aber das hilft nicht. Es lindert nur eine kleine Weile wie eine Betäubung. Und wenn man aus der Betäubung aufwacht, ist man nicht nur durstig, sondern man fühlt sich auch noch ekelhaft dazu.

Viele wenden sich hin zu anderen Quellen. Sie werfen sich in die Arbeit, werden nützlich, tüchtig und hervorragend in ihrem Betrieb. Und die Seele empfindet für kurze Zeit Linderung. Es ist doch etwas anderes, für etwas zu leben. Und so wird die Seele gefüllt mit Ehrgeiz, Gewinnlust oder Machtrausch. Und je mehr jemand davon trinkt, umso durstiger wird er. Aber während die Menschen den tüchtigen Mann verehren, sitzt da drinnen seine gequälte Seele und ruft in äußerster Not um Hilfe.

Mein Freund, es ist Gott, nachdem du dürstest. Das hast auch du selber verstanden, jedenfalls ab und zu.

Das war auch das Schlimmste für dich, weil du nicht zu Gott gehen wolltest. Da hätte ja dein Leben ein anderes werden müssen. So lange du selber nicht trinken möchtest, kann Jesus dir nicht helfen. Aber willst du heute, so wird Jesus den Durst deiner Seele löschen.

16. Januar

Am dritten Tag war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und Jesu Mutter war dort. Aber auch Jesus und seine Jünger waren zu dieser Hochzeit geladen.

Johannes 2,1-2

Das waren gewiss keine reichen Leute, die beiden, die an diesem Tag in Kana Hochzeit feierten. Wir erfahren, dass die Familie es nicht geschafft hatte, ausreichende Bewirtung für die Gäste aufzubringen. Und bedenke, welch glückliches Brautpaar und welch unvergessliche Hochzeit es wurde. Was machte es, dass sie arm waren, wenn sie Jesus auf ihrer Feier mit dabei hatten? Und so tat er für sie ein mächtiges Wunder. Ich denke mir, dass es nicht nur bei dem Wunder blieb. Ich denke mir, dass die beiden an diesem Tag so mit Jesus verbunden wurden, dass er in ihrem Haus ein- und ausgehen konnte solange sie lebten. Und Jesus verkehrte in keinem Haus, ohne dass er täglich Wasser in Wein auf die eine oder andere Art verwandelte. Welch ein Glück, dass wir beide, (O.H. und seine Frau), die wir dieses Heim gründeten, in dem wir nun versammelt sind, bei unserer Hochzeit Jesus auch dabei hatten.

Welch ein Glück, dass er in all diesen Jahren bei uns aus- und einging. Und wie viele Wunder hat er getan! Am häufigsten machte er auch für uns Wasser zu Wein. Auch wir waren nicht reich, „Kleine-Leute-Volk“, wie die beiden in Kana. Oft war es schwierig mit der Ökonomie. Manchmal sah es aus, als könnte es nicht mehr für alle reichen, bei dem wenigen, was wir hatten. Aber dann legte er heimlich sein göttliches Plus dazu und wir hatten genug. Es kam auch Krankheit und andere Beschwernis, die häufig einer Krankheit folgt. Es sah aus, als sollte unser Heim und Glück ruiniert werden. Dann tat er Wunder und das bittere Wasser der Not wurde zu süßem Wein. Die Not hat er nicht entfernt, aber verwandelt, so dass wir seine Absicht und seine Gnade erkannten.

Heute wollen wir ihm danken, dem, der uns dieses Heim gab und es für uns alle hier so gut gemacht hat.

17. Januar

Wenn du die Gabe Gottes kanntest und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.

Johannes 4,10

Die Frau vom Jakobsbrunnen hatte am wenigsten von allem gedacht, sie würde an diesem Tag Jesus treffen. Sie ging lediglich ihren gewöhnlichen Gang zum Brunnen nach Wasser. Noch weniger dachte sie daran, sich von ihrem leichtsinnigen Leben abzuwenden. Es war Jesus, der zu ihrem Brunnen kam und akkurat zu der Zeit, als sie Wasser holte. Es war Jesus, der das Gespräch begann. Und das tat er ganz einfach und schön.

Er begann damit, dass er sie um Trinken bat. Und bevor sie es wusste, war sie mitten drin in einem Gespräch um die tiefsten Dinge. Dann wechselt er das Thema und fängt an, mit ihr über ihre Sünden zu reden. Sie wunderte sich nicht nur über Jesu merkwürdige Kenntnis ihres intimen Sündenlebens, sie wird auch in ihrem Gewissen getroffen, bekennt ihre Sünden und wird da am Brunnen von Jesus erlöst.

Ähnlich erlöst Jesus uns alle. Er beginnt, nicht wir. Er richtet uns auf und beginnt mit uns zu reden. Wir hatten bei ihm kein Gespräch bestellt, sicher versuchen wir uns da heraus zu winden, genau wie die Frau. Aber er hält uns fest. Er redet mit uns in stillen Nachtstunden, in der Kirche oder in einer Versammlung, obwohl wir vielleicht gar nicht dorthin gegangen waren, um Jesus zu begegnen. Aber das ist unsere Rettung, dass Jesus mit uns redet, ohne uns vorher um Erlaubnis zu fragen. Aber es gibt einige, die nicht auf ihn hören wollen, die winden sich raus wie es die Frau am Anfang tat.

Ist da unter den Lesern einer, der es so gemacht hat? Da hat Jesus ein kleines Wort für dich, noch bevor wir heute diese Andacht schließen: „Kenntest du Gottes Gabe und den, der mit dir redet, du würdest ihn bitten und er gäbe dir lebendiges Wasser.“

18. Januar

Siehe da war eine Frau, die seit 18 Jahren einen Geist hatte, der sie krank machte. Sie war verkrümmt und konnte sich nicht aufrichten.

Lukas 13,11

Vielen Freunden Jesu geht es so wie dieser Frau. Die war einmal aufrecht, befreit zu einem glücklichen, preisenden, zeugniskräftigen Christentum. Aber dann kam der Geist der Ohnmacht, der sie krank machte. Und nun ist sie zur Erde gebeugt, innerlich gerichtet, ohne bleibende Freude, ohne Lobgesang im Herzen, ohne Willen und Mut, den Erlöser zu bezeugen. Lieber Freund, erzähle gleich Jesus deinen Zustand! Sage ihm die ganze Wahrheit! Zeige ihm den Punkt, wo du deine erste Liebe verloren hast! Weißt du das nicht? Sei ehrlich! Dein Gewissen hat mit dir bestimmt über diese Sache gesprochen. Und denk daran: Du wirst wie befreit und wieder aufgerichtet, sobald die innere Ursache der Krankheit vor Jesus aufgedeckt wird.

Es ist die Wurzel deines inneren Falls, die er berühren will, wenn er dir helfen soll. Aber wenn du ihm deine heimlichen Wünsche auslieferst, wirst du seine Kraft aufs Neue erfahren. Du sollst den aufrechten Gang, das dem Himmel zugewandte Gesicht, das singende Herz und die innere Freude und Kraft zum Zeugnis für deinen Erlöser wieder bekommen, und im täglichen Leben dienst du ihm wieder. Jeden Tag gibt es genug von dem Ohnmachtsgeist, der uns zur Erde beugen und unsere Freude, unsere Kraft und unseren Freimut aus unserem Herzen reißen will. Aber Jesus ist stärker. Kann er seine Hand auf uns legen, so sagt er zu uns, wie zu jener Frau: Du bist von deiner Schwäche erlöst. Dann bekommen wir die Gnade, wie befreite, lobende, singende Christen zu leben, ihm zum Preis, dessen Namen wir tragen.

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