Kitabı oku: «Oberst Redl», sayfa 4

Hannes Leidinger, Verena Moritz
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Ähnlich abenteuerlich aufbereitet wie im Redl-Film aus dem Jahr 1925 ist der Fall Hekajlo-Więckowski-Acht in einem Bericht des Oberleutnants der Feldgendarmerie a. D., Ferdinand Szüch, der im Magazin Moment erschien. Dieser undatierte Artikel fand sich im Nachlass von Maximilian Ronge, und zwar in seiner Sammlung von Zeitungsausschnitten. Den Ausführungen Szüchs zufolge war Acht ein Komplize Alfred Redls gewesen. Damit nicht genug, hatte Letzterer dem unschuldigen Więckowski das belastende Material untergeschoben, worauf sich dieser – so die weitere Darstellung – in seiner Zelle das Leben nahm. Als schließlich Hans Seeliger Verdacht geschöpft und anhand der Aussagen von Więckowskis Dienstmädchen und Tochter den Versuch unternommen habe, Redls Machenschaften auffliegen zu lassen, seien sämtliche Kronzeugen spurlos verschwunden. Der Autor des Artikels gibt seinen Leserinnen und Lesern abschließend zu verstehen, dass angesichts der Skrupellosigkeit der Spione Redl und Acht das Schlimmste, insbesondere für Leib und Leben des kleinen Mädchens, zu befürchten sei.125

Bereits kurz nach Redls Enttarnung konnte man in diversen Zeitungen verschiedenste Versionen über den Beginn der Spionagetätigkeit des Obersten nachlesen. Die Leserschaft von Danzer’s Armee-Zeitung erfuhr überdies, dass schon zehn Jahre zuvor Zweifel an der Integrität des hohen Offiziers berechtigt gewesen wären. Infolge der »Blindheit« des militärischen Systems, das in erster Linie rücksichtslose »Ehrgeizlinge« produziere, habe man es aber verabsäumt, genauer hinzusehen: »Der Mensch im Offizier wird nicht selten zur Nebensache. Wäre der Mensch Redl, über dessen charakterelle Krummheit schon im Prozeß Bartmann allerlei aufschwirrte, schärfer unter die Lupe genommen worden, der Spion Redl hätte unbedingt früher sein Ende gefunden als heute.«126

Auch 1957 wurde in einem Artikel in der Neuen Illustrierten Wochenschau der Fall Bartmann zum Anlass genommen, um auf das angeblich bereits 1903 auffällige Verhalten Redls hinzuweisen.127 Genauere Auskünfte in dieser Sache blieb der Autor des Artikels aber schuldig – nicht anders als schon Danzer’s Armee-Zeitung 1913. In jedem Fall handelte es sich bei Paul Bartmann um einen ehemaligen Offizier, der bereits 1897 wegen seiner Spionagetätigkeit für die in Wien residierenden russischen Militärattachés Zuev und Voronin verhaftet worden war. Nachdem er eine fünfjährige Haftstrafe abgesessen hatte, widmete er sich auch hinkünftig der Weitergabe militärischer Informationen an Russland.128 Wieder wurde Bartmann verurteilt und bekam es während eines Gerichtsverfahrens im Jahr 1903 mit dem militärischen Sachverständigen Alfred Redl zu tun.129 Gemäß den Meldungen des Neuen Wiener Tagblatts vom 31. Mai 1913 soll Bartmann damals seinen Anwalt auf die Charakterdeformationen Redls aufmerksam gemacht haben. Der »Berufsspion«, wie Max Ronge ihn später bezeichnete, behauptete sinngemäß, die Verderbtheit des Offiziers frühzeitig erkannt zu haben.130

In Anbetracht der Gewissheit, dass der Oberst zum Spion geworden war, rollte die Presse im Mai und Juni 1913 alle Gerichtsprozesse, bei denen Redl Sachverständiger gewesen war, noch einmal auf. Egal, ob der Fall Bartmann aus dem Jahr 1903, die Verhandlung gegen den ehemaligen Offizier Alexander von Carina 1902 oder die 1905 durchgeführten Untersuchungen gegen Pietro Contin zur Sprache kamen – im Nachhinein erschien die Rolle Redls in jedem dieser Spionageverfahren verdächtig und seine Gutachten galten mit einem Mal samt und sonders als höchst zweifelhaft.131

Russische Konkurrenten

Zusätzliche Hinweise darauf, dass Alfred Redl schon viele Jahre vor seiner Entlarvung im Mai 1913 zum Verräter geworden war, scheint die Spionageaffäre Grimm zu liefern.

Obwohl mittlerweile viele divergierende Versionen über die Causa vorliegen, sind immerhin die Beziehungen, die dieser russische Offizier zum damaligen österreichisch-ungarischen Militärattaché in St. Petersburg, Erwin Müller, unterhielt, aktenkundig.132 Nachweisbar ist demnach, dass Müller, einer von Spannocchis Vorgängern, nach der 1902 erfolgten Entlarvung Grimms durch den russischen Geheimdienst schwerstens kompromittiert war und sein Gastland verlassen musste. Darüber hinaus hatte der Fall Grimm enorme Bedeutung für die Entwicklung einer bei der russischen Armeeführung fix verankerten Spionageabteilung. Der in seiner Tragweite als durchaus schwerwiegend einzustufende Verrat des russischen Offiziers bewog den damaligen Kriegsminister Aleksej Nikolaevič Kuropatkin, dem Zaren Nikolaj II. die Notwendigkeit der Schaffung einer »besonderen Spionageabteilung« zu unterbreiten.133

Obwohl Max Ronge in seinem Buch Kriegs- und Industriespionage lediglich die Kontakte zwischen dem Oberstleutnant Grimm und dem deutschen Geheimdienst erwähnte, bestanden solche ohne Zweifel auch zum Evidenzbüro.134 Anatolij Nikolaevič Grimm, der seinen Dienst in der Inspektionsabteilung des Warschauer Militärkreises versah und im Zuge seiner Agententätigkeit den Österreichern auch den russischen Mobilisierungsplan verkaufte, kam offenbar mindestens zweimal persönlich nach Wien. Dort dürfte er vor allem mit dem altgedienten Evidenzbüro-Offizier Julian Dzikovskij zu tun gehabt haben, den Max Ronge als seinen »verehrten Instrukteur« schätzte.135 Außerdem setzte Grimm seine Geliebte, Serafima Bergstrem, als Botin ein. Auch sie reiste eigens in die k.k. Hauptstadt, um das brisante Material aus Russland an die Nachrichtendienstoffiziere des Evidenzbüros zu übergeben. Diese fertigten Fotografien von den gelieferten Dokumenten an und händigten die Originale anschließend wieder der Russin aus. Irrtümlich verblieb in diesen Originalakten ein Foto Bergstrems, das die Geheimdienstoffiziere auf ihren Wunsch hin angefertigt hatten. Anderen Darstellungen zufolge handelte es sich um ein Bild, das ursprünglich zur Identifizierung der Botin gedient hatte. Da nun Grimm, als er nach Serafimas Rückkehr die »entliehenen« Akten zurückreihte, das Foto nicht auffiel, blieb es bei den betreffenden Dokumenten liegen und brachte den Geheimdienst in weiterer Folge auf die Spur des Verräters.

Eine weitere Variante besagt allerdings, dass es dem damaligen russischen Militärattaché in Österreich-Ungarn, Vladimir Christoforovič Roop, gelang, Grimm das Handwerk zu legen. Demnach war er in den Besitz des Fotos gekommen und hatte so der Razvedka in Russland die entscheidenden Hinweise zur Entlarvung des Spions und seiner Komplizin liefern können. Andere behaupten, er wäre bereits aufgrund seiner Erkundungen in Wien auf den Namen der beiden Verräter gestoßen. Wie aber der Militärattaché zu dem Foto Serafima Bergstrems und zu den geheimen Informationen aus dem Evidenzbüro kam, bleibt offen. Einige russische Historiker, Geheimdienstexperten beziehungsweise Autoren einschlägiger Bücher vermuten nun, dass nur einer Roop die betreffenden Dokumente zugespielt haben kann: Alfred Redl.136 Dafür gibt es allerdings keine Belege. Es gibt sie aber in Zusammenhang mit einer anderen möglichen Quelle, die Roop zu einer Reihe streng geheimer Informationen verholfen hatte. So deutete der Militärattaché in seinen Berichten nach St. Petersburg an, dass er in Wien immer wieder Zugang zu höchst brisanten Materialien aus dem Kriegsministerium und dem Generalstab bekomme, diese aber nur für ganz kurze Zeit benützen respektive auswerten könne.137 Aller Wahrscheinlichkeit nach war es nicht Redl, der Roop zuarbeitete, sondern ein anderer Informant der Russen.

Folgt man den Aufzeichnungen Urbańskis, dann war Roop ein überaus einfallsreicher Zeitgenosse. Als nämlich das Kriegsministerium in Wien aus Platzmangel weitere Kanzleiräume außerhalb des Hauptgebäudes anmietete, kam der russische Militärattaché auf eine Idee. Da in jenem Haus, in dem die Abteilung für Befestigungsbauten untergebracht wurde, noch Räumlichkeiten frei waren, mietete er dort unter falschem Namen ein Zimmer. Darüber hinaus gelang es ihm, einen Kanzleidiener zu bestechen, der »reservate« Akten, also geheime beziehungsweise nur für den Amtsgebrauch vorgesehene Dokumente, zwischen den einzelnen Abteilungen hin- und hertrug. Freilich blieb Roop, der in seinem Zimmer auf die ungewöhnlichen »Lieferungen« wartete, nur wenig Zeit, die betreffenden Materialien einzusehen, da sie ja der Diener möglichst rasch weitertransportieren musste, um nicht aufzufallen. Laut Urbański dauerte es Monate, bis man durch Zufall bemerkte, was der Amtsdiener im Zuge seiner Rundgänge so alles trieb. In seinen späteren Aufzeichnungen brachte er Roops Weggang aus Wien im Jahr 1905 überdies mit dieser Geschichte in Verbindung.138 Da aber die russischen Akten auf ein sehr viel früheres Arrangement zwischen dem russischen Militärattaché und dem Armeediener verweisen, könnte die diesbezügliche Zusammenarbeit der beiden über mehrere Jahre gelaufen sein.139

Obwohl man annehmen kann, dass Roop mit Hilfe des bestochenen Amtsdieners in den Besitz des Fotos von Serafima Bergstrem beziehungsweise diverser Mitteilungen über den Fall Grimm kam, gibt es auch eine Verbindung zwischen Redl und dem russischen Offizier. In den Akten des Militärhistorischen Archivs in Moskau fanden sich nämlich handschriftliche Notizen, wonach Redl in Kontakt mit Grimm gestanden war und über eine Mittelsperson geheime Dokumente und Pläne entgegengenommen hatte.140 Außerdem war der sprachkundige Offizier des Evidenzbüros angeblich auch für die Übersetzung der Grimm’schen Materialien herangezogen worden.141 Diese Behauptung lässt sich freilich nicht eindeutig mit den diesbezüglichen Äußerungen von Maximilian Csicserics von Bacsány belegen. Csicserics, der selbst Geheimdienstoffizier gewesen war, berichtete lediglich davon, dass für das Kopieren und Übersetzen der Grimm’schen Dokumente »alle in Wien anwesenden, russisch sprechenden Offiziere« rekrutiert wurden.142 Ob Redl dazu gehörte, muss offenbleiben. Wie auch immer: Die Grimm’schen Materialien entgegengenommen, übersetzt oder »weiterverwertet« zu haben, setzt ihn jedenfalls nicht dem Verdacht aus, damals bereits ein russischer Spion gewesen zu sein.

Eine ähnlich vage Verbindung wie zwischen Redl und Grimm, der für die »Lieferung« von Informationen über russische Festungsbauten und Mobilisierungsmaßnahmen 40.000 Kronen kassierte143, gibt es überdies zwischen Roop und Redl. Letzterer ermittelte 1902, also zur selben Zeit, als Anatolij Nikolaevič Grimm in Russland verhaftet wurde, im Spionagefall Umberto Diminich. Der Italiener hatte Schiffspläne der österreichisch-ungarischen Marinesektion an den russischen Militärattaché in Wien verkauft. Redl wurde damals eigens nach Triest geschickt, um Ermittlungen anzustellen. Roops Name sollte infolge diplomatischer Erwägungen auf Ersuchen des k.u.k. Außenministeriums nicht in Zusammenhang mit dem Fall Diminich erwähnt werden.144

FAKTEN UND FIKTIONEN

»… Was daran wahr oder romanhaft ausgesponnen ist, ist uns nicht bekannt …«

»1902! Das Geburtsjahr meiner militärischen Verbrecherlaufbahn, die mich allmählich zum größten Vaterlandsverräter aller Zeiten gemacht hat! Mich zum Schänder der Ehre jener Armee, die ich über alles geliebt habe, die mein Stolz, meine Liebe, mein Heiligtum gewesen, für das ich in meinem Herzen Altäre gebaut hatte und dem jeder meiner Gedanken gehörte.«145

Oberst Redl hatte, seinen Untergang ahnend, die Geschichte seines Verrates niedergeschrieben und in einem Safe der Länderbank hinterlegt. Ein nicht näher bezeichneter Freund wurde beauftragt, diese Aufzeichnungen im Falle von Redls Ableben zu veröffentlichen.146 Der solcherart Instruierte zögerte nicht lange, nahm die Schrift an sich und fand in Deutschland einen Verlag, der den Text unter dem Titel Die Beichte des Spions wenige Wochen nach Redls Selbstmord druckte. Die Ausführungen des Obersten lassen keine Fragen mehr offen. Der Beginn von Redls Verrat ist demnach geklärt. Dasselbe gilt für seine Motive sowie für alle anderen Rätsel, die sich im Zusammenhang mit den Verfehlungen des hohen k.u.k. Offiziers aufgetan hatten.

Während dieser weitgehend unbekannte Roman über die Affäre Redl, der tatsächlich nur kurze Zeit nach dem Selbstmord des Obersten erschien, die Legendenproduktion rund um die Figur des »Meisterspions« kaum beeinflussen konnte, haben andere Bücher mehr Wirkung erzielt.147 Die diesbezüglichen Schriften Egon Erwin Kischs sind hier ebenso zu nennen wie Robert Aspreys Roman The Panther’s Feast oder Egor Ivanovs erstes Buch einer dreiteiligen »Roman-Chronik« mit dem Titel Ein leiser Schuss.148 Selbiges gilt freilich auch für das von Georg Markus verfasste Sachbuch Der Fall Redl, das 1984 erschien, und für die Bücher von Arthur Schütz alias Tristan Busch. Im Unterschied zu den vielen anderen Stücken, Romanen oder Filmen, die sich bis heute mit der Causa auseinandersetzen, enthalten die Texte der genannten Autoren – beabsichtigt oder nicht – Schilderungen, die zumindest teilweise den Anspruch auf Authentizität erheben.

Egon Erwin Kisch, der gewissermaßen als »der Aufdecker« des »Jahrhundertskandals« gilt und 1913 als Journalist der Zeitung Bohemia in Prag tätig gewesen war, handelte die »Story« später in verschiedenen Textversionen ab. Zentrale Bedeutung kommt in allen diesen Publikationen den Umständen zu, die Kisch dazu verhalfen, die Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen. Gerade diese aber sind es, die bei genauerer Betrachtung leise Zweifel an der Glaubwürdigkeit des »rasenden Reporters« nähren. Fraglich ist überdies, ob tatsächlich die Bohemia zuerst den Verdacht äußerte, Oberst Redl habe infolge seiner Überführung als Spion Hand an sich gelegt. Obwohl eine solche Meldung ob der Reputation und Stellung Redls geradezu abenteuerlich wirken musste und ein Einschreiten der Behörden zu befürchten war, beschloss damals die Redaktion der Bohemia die Konfiskation zu riskieren und im Einvernehmen mit Kisch die schier unglaubliche Nachricht in Form eines Dementis zu drucken. Wann genau das geschah, ließ Kisch offen. Seinen Darstellungen aber ist zu entnehmen, dass die Meldung noch am Montag, dem 26. Mai, veröffentlicht wurde.149 In »Fettdruck an der Spitze des Blattes« war demnach zu lesen, dass von »hoher Stelle« kursierenden Gerüchten über die Verwicklung des verstorbenen Oberst Redl in eine Spionageaffäre widersprochen werde.150 In einer anderen Version der »Redl-Geschichte«, die Kisch später publizierte, ist der diesbezügliche Text etwas anders wiedergegeben.151 So oder so, jetzt wussten also alle: Der Generalstabschef des 8. Korps in Prag hatte sich womöglich der Spionage schuldig gemacht. Die Bemühungen der Militärs waren umsonst gewesen, die Affäre ließ sich nun nicht mehr vollständig vertuschen.

Wer die Ausgaben der Bohemia vom Mai 1913 durchblättert, wird bemerken, dass die erste Meldung über Redls Spionagetätigkeit in der Abendnummer des 27. erschien – nicht »an der Spitze des Blattes« und »in Fettdruck«, sondern auf Seite 2.152 Der entsprechende Text, den Kisch in seinen späteren Veröffentlichungen zitierte, stimmt im Übrigen nicht mit dem überein, was tatsächlich in der Bohemia stand. Am selben Tag, also ebenfalls am 27. Mai, platzierte überdies Die Zeit in Wien, die im Rufe stand, eine »Offizierszeitung« zu sein, eine ähnliche Nachricht wie die Bohemia. Auf Seite 5 erfuhren demnach auch die Leserinnen und Leser dieses Blattes von einem möglichen Zusammenhang zwischen dem Selbstmord Redls und einer Spionageaffäre, wobei auf die Haltung der Militärbehörden folgendermaßen hingewiesen wurde: »An offizieller Stelle beobachtet man große Reserve und gibt keine nähere Auskunft über die Richtigkeit dieser Gerüchte.«153

Dass in der k.k. Hauptstadt bereits am 26. Mai allerlei Vermutungen über die Hintergründe von Redls »Freitod« angestellt wurden, legt darüber hinaus die Berichterstattung des Neuen Wiener Tagblatts nahe. Die Todesnachricht wurde gemäß den offiziellen Verlautbarungen bekannt gegeben. Da Suizidfälle in der Regel als Folge von psychischer Verwirrtheit dargestellt wurden, hieß es auch hier, dass einer »der tüchtigsten und verwendbarsten Offiziere des Generalstabes« in einem »Anfalle von Geistesstörung« Hand an sich gelegt hatte. Die Gründe hierfür seien in seinem Arbeitseifer zu suchen, der zu Überanstrengung und schließlich zu nervlicher Zerrüttung geführt habe. Dann aber verrät ein Nachsatz zu dieser Meldung, dass das Blatt bereits Nachforschungen angestellt hatte, die auf eventuelle andere Motive für Redls Selbstmord verwiesen. So ließ man die Leserinnen und Leser wissen, dass bei Redl 3000 Kronen Bargeld gefunden worden waren.154 Diese Bemerkung konnte man als Ausdruck von Zweifel an der offiziellen Darstellung über das Ableben des Generalstabsobersten deuten.155

Ungeachtet dessen verbuchte Kisch in den erwähnten verschiedenen Publikationen zum Fall Redl die Aufdeckung des Skandals offensichtlich als alleiniges Verdienst. Die nachfolgenden Ausführungen geben dann über weite Strecken den Informationsstand der Presse im Mai beziehungsweise Juni 1913 wieder. Damals aber wurden in Anbetracht des anfänglichen Unwillens der Militärbehörden, mit brauchbaren Informationen aufzuwarten, Unstimmigkeiten in der Berichterstattung mitunter zurechtgebogen oder fehlende Rechercheergebnisse durch vage Vermutungen ersetzt. Immerhin gestand damals beispielsweise das Neue Wiener Tagblatt in Anbetracht der Fülle widersprüchlicher Meldungen zum Fall Redl ein: »Was daran wahr oder romanhaft ausgesponnen ist, ist uns nicht bekannt.«156

Für seine erstmals 1924 in Buchform erschienenen Darstellungen des Spionagefalls interviewte Kisch einige Personen, die 1913 in die Untersuchung des Falls involviert gewesen waren – unter anderen den damaligen Chef des Evidenzbüros August Urbański. Dieser allerdings zeigte sich wenig erfreut über Kischs Veröffentlichungen und sprach von groben Verzerrungen dessen, was er dem »rasenden Reporter« tatsächlich erzählt hatte.157 Von anderen, die Kisch Auskünfte erteilt haben, wie etwa Wenzel Vorliček, der als Militär-Auditor maßgeblich in die Untersuchung des Falles Redl involviert gewesen war, wissen wir nicht, wie sie zu Kischs Publikationen über die Spionageaffäre gestanden sind. Ohne Zweifel aber hatte der »rasende Reporter« Zugang zu authentischem Material, das ihm ehemals »Eingeweihte« zur Verfügung gestellt haben müssen. Nicht zu leugnen ist jedoch, dass er diese Informationen einigermaßen »kreativ« aufbereitete.

Alles in allem stellen sich Kischs Enthüllungen als eine Quelle dar, der keinesfalls vorbehaltlos vertraut werden kann. Mehrfach belegten Schilderungen und offenbar akribisch recherchierten Informationen, die mit den Ergebnissen der militärinternen Untersuchungen weitgehend übereinstimmen, folgen romanhafte Szenen, Ungenauigkeiten oder zweifelhafte Interpretationen. Nichtsdestoweniger erwiesen sich Kischs Schriften als prägend für die spätere Wahrnehmung des Skandals rund um den »Jahrhundertspion«. Seine Version des Falls floss als unhinterfragte »Wahrheit« in unzählige populäre, aber auch anspruchsvollere Publikationen über den Redl-Skandal ein.

Während beispielsweise Maximilian Ronge mit seinen nach dem Ersten Weltkrieg erschienenen Büchern eher ein Fachpublikum ansprach, rief der Erfolg vermeintlich authentischer Erzählungen tatsächlicher oder selbst ernannter Spione sowie diverser Agenten-romane Kopfschütteln bei vielen ehemaligen Geheimdienstexperten hervor. Deren um »Faktizität« bemühte Aufzeichnungen wiederum dienten vielen Schriftstellern als Inspiration. Der amerikanische Schriftsteller Robert Asprey, der in den 1950er Jahren nach Wien kam, um Recherchen für seinen geplanten Redl-Roman anzustellen, begnügte sich allerdings nicht mit der Durchsicht entsprechender Veröffentlichungen. In diesen wurde der Spionageskandal überdies meist nur kurz erwähnt. So sind etwa Maximilian Ronges diesbezügliche Ausführungen in seinem Buch Kriegs- und Industriespionage erstaunlich knapp gehalten. Asprey aber ließ sich davon nicht irritieren. Er folgte nun, wie er im Nachwort zu seinem 1959 erschienenen Roman The Panther’s Feast schreibt, Dutzenden falschen Spuren.158 Trotzdem gelang es dem ehemaligen Geheimdienstoffizier der US-Armee, eine bemerkenswerte Menge an Informationen über Alfred Redl zusammenzutragen. Seine Recherchen führten ihn unter anderem ins Wiener Kriegsarchiv, wo er verschiedene Akten betreffend den Werdegang Redls sowie den Skandal 1913 einsehen konnte. Er listete die entsprechenden Dokumente im Anhang seines Buches auf, um auf diese Weise die Gewissenhaftigkeit seiner »Ermittlungen« unter Beweis zu stellen. Außerdem trat er mit einer Vielzahl von Personen in Kontakt, die etwas zur Affäre rund um den Generalstabsobersten Redl zu sagen hatten.

Dass einige Geld für ihre Informationen verlangten, passt zu einem Fall, in dem nicht nur die Käuflichkeit des Verräters Erstaunen hervorrief. Freilich dürften Asprey mehr »Unberufene« als »Berufene« Auskunft gegeben haben. Nichtsdestoweniger ist dessen Rechercheaufwand insgesamt Respekt zu zollen. Als bedauerlich muss aus dem Blickwinkel des Historikers allerdings der Umstand erachtet werden, dass die Art der Aufbereitung seiner Nachforschungen der Belletristik zuzuordnen ist. Sperrige Dialoge trüben überdies das Lesevergnügen, und Figuren namens Arthur Schnitzel wirken unfreiwillig komisch. Wieder vermischten sich Fakten mit Fiktion, Authentisches mit Fragwürdigem, belegbare Zitate mit dubiosen Aussagen und schließlich mit den »künstlerischen Freiheiten« des Romanschriftstellers.

Auch andere Autoren empfanden den Fall Redl als Faszinosum und als Stoff, der sich geradezu als ideale Vorlage für einen Roman eignete. Als schließlich der russische Autor Egor Ivanov in den 1970er Jahren daranging, den ersten Teil einer Trilogie über das zarische Russland am Vorabend des Ersten Weltkrieges zu Papier zu bringen, tat er dies anhand der Figur Alfred Redl und dessen Spionagetätigkeit für das Zarenreich. Den russischen Helden des Romans Ein leiser Schuss, Oberst Aleksej Sokolov, kreierte Ivanov auf Grundlage der Memoiren von zwei ehemaligen Spionagegrößen im untergegangenen Zarenreich: Aleksej Alekseevič Ignat'ev, der vor dem Ersten Weltkrieg als Militärattaché in Skandinavien und Paris gewirkt hatte, sowie Aleksandr Aleksandrovič Samojlo, ein General der sowjetischen Armee, der zum Zeitpunkt des Redl-Skandals das für Österreich-Ungarn zuständige Ressort im russischen Generalstab geleitet und zuvor in der Spionageabteilung des Kiewer Militärkreises gearbeitet hatte. Ivanov, der den Leserinnen und Lesern im Nachwort zu Ein leiser Schuss seine Arbeitsweise erklärte und auf die Vielzahl von Dokumenten, Zeitschriftenartikeln, Memoiren und anderen Materialien hinwies, die er für sein Buch herangezogen hatte, benutzte außerdem mit Sicherheit Maximilian Ronges Werk Kriegsund Industriespionage. Das Buch des ehemaligen Leiters der Kundschaftsstelle im k.u.k. Evidenzbüro, der 1917 zum Chef des gesamten militärischen Geheimdienstes der k.u.k. Armee bestellt wurde, war bereits in den 1930er Jahren ins Russische übersetzt worden. Anleihe für seine Version des Redl-Falls nahm Ivanov schließlich auch bei den einschlägigen Publikationen aus der Feder Egon Erwin Kischs sowie bei Robert Aspreys Roman.

Auch Sachbuchautoren und Historiker haben die Darstellungen der genannten Autoren aufgegriffen. Die Frage nach der Authentizität und Zuverlässigkeit der verwendeten Quellen kam dabei mitunter zu kurz.159 Georg Markus, der Egor Ivanovs Roman und somit fiktionale Verarbeitung des »Redl-Stoffs« als faktengeleitete historische Quelle heranzog, kann zweifellos für sich das Verdienst beanspruchen, den Fall Redl einer breiteren Öffentlichkeit in Erinnerung gerufen zu haben. Außerdem begab sich der Autor auf eine gewiss aufwendige Spurensuche vor allem im Wiener Kriegsarchiv. Freilich haben etliche Fachleute bedauert, dass die aufsehenerregenden und auf breiter Basis recherchierten Informationen, die in dem 1984 erschienenen Buch dargelegt wurden, ohne nachvollziehbare Belege blieben.

Ähnliches gilt auch für die Ausführungen von Arthur Schütz alias Tristan Busch, wenngleich hier der Versuch einer seriösen Quellenrecherche grundsätzlich unterblieb. Dieser Autor, der selbst im österreichisch-ungarischen Nachrichtendienst tätig gewesen war, ließ in seinen erst nach dem Zweiten Weltkrieg erschienenen Büchern kein gutes Haar an der k.u.k. Spionage beziehungsweise am Geheimdienst insgesamt. Schütz, eine schillernde Figur mit abenteuerlicher Vita, machte bereits früh als Publizist auf sich aufmerksam.160 Seine Darstellungen der Redl-Causa, in welchen er den Obersten als Ausgeburt moralischer Abgründigkeit skizziert, wurden von Asprey und Ivanov ebenso wie von Markus aufgegriffen. So beschreibt Schütz in seinem Buch Major Kwaplitschka genau, wie Redl von den Russen rekrutiert wurde. Ein Balte namens Pratt sei von einem »Oberstleutnant Pawlow«, welcher der »Warschauer Spionagezentrale« angehörte, auf Redl angesetzt worden. Pratt habe in weiterer Folge Redl aufgrund dessen Homosexualität erpresst und ihn auf diese Weise zu Russlands wertvollstem Agenten gemacht. Außerdem sei Oberst Batjušin, der Leiter der Spionageabteilung in Warschau, gleichsam zu Redls Komplizen geworden, indem die beiden insbesondere den Austausch karriereförderlicher Informationen vereinbarten. Sobald also Redl dem Russen beispielsweise eine Namensliste österreichischer Spione in Russland übermittelte, bekam er postwendend von Batjušin eine gleichwertige Auskunft über russische Agenten in der Donaumonarchie. Bei »Champagner und Kaviar« hätten die zwei somit »das schurkischste Spionagegeschäft« vereinbart, »das jemals abgeschlossen wurde«.161 Mit anderen Worten: Redl und sein russischer Kollege gingen über Leichen.

Die Frage, ob der k.u.k. Generalstabsoberst aber tatsächlich die Namen von Konfidenten, die im Auftrag des österreichisch-ungarischen Geheimdienstes im Zarenreich tätig gewesen waren, verraten hat, zog unterschiedliche Antworten nach sich. Während Max Ronge sehr wohl dazu tendierte, eine Weitergabe von Namen durch Redl für wahrscheinlich zu halten, schloss August Urbański dies aus.162 Obwohl sich unter den Dokumenten, die infolge der Ermittlungen seitens der Militärbehörden in Redls Wohnung beziehungsweise Arbeitszimmer sichergestellt wurden, auch Listen mit Angaben über diverse Konfidenten fanden, betrachtete dies der damalige Evidenzbürochef offenbar nicht als schlagenden Beweis für solche Behauptungen.163 Aber selbst wenn Redl – was in Anbetracht bestimmter Hinweise im Militärhistorischen Archiv in Moskau wahrscheinlich ist – die »eigenen Leute« an den Feind auslieferte, erscheint eine diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen dem Obersten und Nikolaj Batjušin einigermaßen erstaunlich. Hinweise darauf konnten im Zuge der Recherchen für das vorliegende Buch jedenfalls nicht ausgemacht werden.

Arthur Schütz hingegen ließ keinen Zweifel an den grausigen Absprachen zwischen Redl und dem Razvedka-Mann. Die Belege für die geradezu diabolische Kooperation dieses Duos will Schütz selbst in den Akten der russischen Spionagezentrale in Warschau entdeckt haben, nachdem die Stadt im Sommer 1915 von den Deutschen eingenommen worden war. Das jedenfalls behauptete er gegenüber Robert Asprey, der Schütz Ende der 1950er Jahre in Wien traf.164 Aber hatte der frühere Evidenzbürooffizier dem Amerikaner tatsächlich die Hintergründe der Redl-Affäre offengelegt? So erwähnt etwa Max Ronge in seinen Büchern sehr wohl »Beuteakten« aus Warschau, nicht aber die ominöse Redl-Batjušin-Korrespondenz.165 Es erscheint überdies unwahrscheinlich, dass der Warschauer Spionagechef Beweise für eine selbstentlarvende Zusammenarbeit mit Redl schriftlich niederlegte und den amtlichen Dokumenten seines Ressorts zuordnete. Da aber die Warschauer Akten, die womöglich auch die Korrespondenz der russischen Spionageabteilung vor 1914 betrafen, entweder im Zuge des Ersten Weltkrieges nach Deutschland als »Trophäen« geschafft wurden oder aber in Polens Hauptstadt verblieben, bestehen kaum Chancen, dass sie erhalten geblieben sind. Sie dürften spätestens im Zuge der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges vernichtet worden sein – ein Umstand, der eine Überprüfung von Schütz’ Angaben unmöglich macht. Schon Asprey biss sich bei seinen Versuchen, die Aussagen seines Informanten zu überprüfen, die Zähne aus.166 Nicht belegbar ist überdies die Geschichte über Redls Anwerbung durch den Balten Pratt, die Arthur Schütz angeblich von einem deutschen Offizier namens Schröder nach dem Ersten Weltkrieg gehört hatte.167

Vielstimmigkeit

Der Wunsch nach Gewissheit verleitete viele, die sich der Affäre rund um den »Meisterspion« annahmen, zu allerlei Behauptungen. Zeitgenossen ebenso wie Nachgeborene machten aus Redl ein bemitleidenswertes Opfer oder aber ein monströses Scheusal, berichteten freihändig über die Komplizenschaft verschiedener Personen, kannten die Namen all seiner männlichen ebenso wie weiblichen Geliebten und wussten genau, wann seine Spionagetätigkeit ihren Anfang genommen hatte. Groß ist die Zahl jener, die gleichsam aus zweiter oder dritter Reihe zu Augenzeugen wurden und später ihre Wahrnehmungen zu Papier brachten. Und noch unüberschaubarer ist die Anzahl der Versionen über Redls Motive, seine »Karriere« als Spion oder den Ablauf der Ereignisse an jenem Tag, als der Oberst am Wiener Hauptpostamt erschien und damit als der Spion Nikon Nizetas entlarvt wurde. Selbst jene, die zu Redls Weggefährten zu zählen sind, die in den verschiedenen Etappen des Falls zu Zeugen aus nächster Nähe wurden oder am Geschehen unmittelbar beteiligt waren, trugen mit ihren Schilderungen nicht immer zu einem klareren Bild der Affäre bei. Davon betroffen sind nicht zuletzt die Darstellungen jener vier Offiziere, die im Rahmen einer hastig zusammengestellten militärischen Kommission den überführten Oberst in seinem Wiener Hotelzimmer in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai aufsuchten. Einige Fragen in diesen Berichten bleiben unbeantwortet. Die Lückenhaftigkeit dieser Texte ist womöglich auf den Druck Franz Ferdinands zurückzuführen, welcher die Stellungnahmen einforderte. Die betreffenden Offiziere wollten aber offensichtlich nicht alle Details preisgeben – umso mehr, als sie ebenso wie ihr Chef, Conrad von Hötzendorf, dem Thronfolger tendenziell reserviert gegenüberstanden.

125.Privatnachlass Ronge, Zeitungsausschnitte-Sammlung.
126.Danzer’s Armee-Zeitung, 5.6.1913, 1.
127.Neue Illustrierte Wochenschau, 8.12.1957, 25.
128.Ronge, Kriegs- und Industriespionage, 47.
129.ÖStA/KA/NL B/126: 1, 196 und ÖStA/KA/KM Präs. 1903: 40-3/8.
130.Neues Wiener Tagblatt, 31.5.1913, 20.
131.Illustrierte Kronen-Zeitung, 1.6.1913, 5.
132.HHStA/PA I, Kt. 477.
133.Vasil'ev/Zdanovič, Voennoj kontrrazvedke byt', 12.
134.Ronge, Kriegs- und Industriespionage, 20.
135.ÖStA/KA/NL B/126: 11.
136.Starkov, Ochotniki na špionov, 41; Derevjanko, Ščupal'ca spruta, 89.
137.RGVIA f. 400, op. 4, d. 267, l. 1.
138.ÖStA/KA/NL B/58: 4b (Das Tornisterkind), 168.
139.RGVIA f. 1859, op. 6, d. 13, l. 357 ob.
140.Ebd.
141.Markus, Der Fall Redl, 123.
142.ÖStA/KA/NL B 198: 1, 811 und Eder, Der General, 184.
143.ÖStA/KA/NL B/198:1, 812.
144.Ronge, Kriegs- und Industriespionage, 25, und ÖStA/KA/KM Präs. 1902: 40-18/1; 40-18/6; 40-18/9.
145.Die Beichte des Spions, 77.
146.Vorwort des Buches »Die Beichte des Spions«.
147.Dass der Roman bereits kurz nach Redls Tod erschien, ist den Notizen Maximilian Ronges über die Aktenein- und -ausgänge des Jahres 1913 zu entnehmen. – ÖStA/KA/NL B/126: 1, Handschriftliche Notizen zum Aktenverlauf des Evidenzbüros 1913.
148.Ivanov, Negromkij vystrel (1977); ders., Vmeste s Rossiej (Moskva 1981); ders., Čest' i dolg (1987).
149.Kisch, Der Fall, 44f.
150.Kisch, Wie ich erfuhr, 21.
151.Kisch, Der Fall, 45.
152.Bohemia, 27.5.1913. Abend-Ausgabe, 2.
153.Die Zeit, 27.5.1913, 5.
154.Neues Wiener Tagblatt, 26.5.1913, 5.
155.Das Neue Wiener Tagblatt bestätigte am 30.5. in einem weiteren Artikel über Redl, dass bereits am 26. Zweifel an den offiziellen Meldungen zum Tod Redls kursierten und daher eigene Recherchen angestellt wurden.
156.Neues Wiener Tagblatt, 30.5.1913, 12.
157.ÖStA/KA/NL B/58: 4b (Das Tornisterkind), 178f.
158.Asprey, The Panther’s Feast, 304–308.
159.Vgl. Rowan, Spy and Counter-Spy, und Rowan, Der Erzverräter.
160.Vgl. Leitner, Hühnerstall und Nobelball, 151–162.
161.Busch, Major Kwaplitschka, 27.
162.Vgl. Moritz/Leidinger/Jagschitz, Im Zentrum der Macht, 92f., und ÖStA/KA/NL B 58: 4b (Das Tornisterkind), 183.
163.ÖStA/KA/Evidenzbüro 1914: Erhebungsakten Oberst Redl, Kt. 3509.
164.Asprey, The Panther’s Feast, 306.
165.Vgl. Pethö, Agenten, 387 (Fn. 959).
166.Asprey, The Panther’s Feast, 305f.
167.Vgl. Busch, Entlarvter Geheimdienst, 41f.
Hannes Leidinger
v.s.
Metin
₺726,70
Yaş sınırı:
18+
Hacim:
418 s. 15 illüstrasyon
ISBN:
9783701743391
Yayıncı:
Telif hakkı:
Bookwire
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