Kitabı oku: «Oberst Redl», sayfa 5

Hannes Leidinger, Verena Moritz
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(4) Nikolaj Batjušin. Seine Rolle im Fall Redl hielten viele für entscheidend. Russische Akten vermitteln ein anderes Bild.


In ihrem Urteil weit auseinander gehen vor allem die Aussagen über Redls Lebensführung und seinen Charakter. Da die Presse 1913 immer wieder die Frage aufwarf, warum die moralische Verderbtheit des Obersten nicht schon früher bemerkt worden war, erschien Redl einerseits als Meister der Verstellung und andererseits als Profiteur eines Umfelds, das seine Augen vor dem vermeintlich Offensichtlichen verschloss. Die Arbeiter-Zeitung gab sich empört darüber, dass der aus einer »dürftigen Beamtenfamilie« stammende Oberst über Jahre hindurch »das Leben eines Grandseigneurs« führen konnte, ohne den Argwohn seiner Vorgesetzten zu erregen.168 Nicht wenige machten den Generalstabschef Conrad und dessen mangelnde Menschenkenntnis für den im Prinzip »aufhaltsamen Aufstieg« Redls verantwortlich. Der »krankhafte Corpsgeist« der Generalstäbler, von dem auch Conrad befallen gewesen sei, habe deren Urteilskraft zerstört.169

Nach Bekanntwerden der Affäre zeichnete die Presse das Bild eines Mannes, der nie jemandem direkt ins Auge blickte. Seine Verschlagenheit sei aufmerksamen Beobachtern ebenso aufgefallen wie etliche andere Unstimmigkeiten. Viele äußerten sich nun dahingehend, dass Redls Verschwendungssucht durchaus Verdacht erweckt habe und seine gleichgeschlechtliche Orientierung ohnehin allgemein bekannt gewesen sei. So behauptete der streitbare Reichsratsabgeordnete Adalbert Graf von Sternberg, dass »jeder Kellner« über Redls Homosexualität Bescheid gewusst habe.170 Von offizieller Seite hieß es hingegen, dass »normal veranlagte Menschen nicht den Blick für die Welt der Homosexuellen« hätten.171

Die nachmalige Kenntnis von seinen Vergehen und den homosexuellen Neigungen, die damals im Allgemeinen als »Perversion« betrachtet wurden, ließ kaum positive Beschreibungen zu. Bezeichnend sind die diesbezüglichen Äußerungen eines Offiziers gegenüber der Illustrierten Kronen-Zeitung vom Juni 1913. Der anonym gebliebene Mann, der Redl angeblich gut gekannt hatte, beschrieb ihn als verschlossenen Kameraden, dessen Selbstbewusstsein sich gleichzeitig zu einer unerträglichen Überheblichkeit steigern konnte. Der Oberst sei sich seiner Macht bewusst gewesen, so sehr, dass er sich möglicherweise sogar unangreifbar gefühlt habe.172 Redl dürfte jedoch nicht ganz frei von Ängsten gewesen sein, eines Tages doch noch entdeckt zu werden – als Verräter des eigenen Landes. In dieses Bild passen nämlich Berichte, wonach Russlands »Superagent« Kollegen im österreichisch-ungarischen Generalstab mit Spionagevorwürfen konfrontierte, um auf diese Weise von seinen eigenen Machenschaften abzulenken – oder aber auch, um »karrieretechnisch« unliebsame Konkurrenten auszuschalten. Zumindest Oberst Adolf von Boog erklärte später, ungerechtfertigten Verdächtigungen seitens des Evidenzbüros ausgesetzt gewesen zu sein.173

In jedem Fall stellte die Position des Generalstabsobersten eine perfekte Möglichkeit dar, um sich gegen Personen zu schützen, die womöglich den wunden Punkt des »Meisterspions« kannten oder zumindest erahnten: sein Privatleben. So gab beispielsweise der anonym gebliebene »Freund« Redls gegenüber der Presse an, dass seine Veranlagung, seine Verschwendungssucht sowie sein Hang zum Luxus »mehr oder weniger bekannt« gewesen seien und Vermutungen über seine Homosexualität dort und da die Runde gemacht hätten.174

Tatsächlich liefen im Zuge der Erhebungen nach Redls Selbstmord verschiedene Meldungen ein, die auf die gleichgeschlechtlichen Beziehungen des Verräters Bezug nahmen und somit die Behauptungen des »Anonymus« stützten. Im Juni 1913 wurde etwa in einer nicht gezeichneten Zuschrift an das Evidenzbüro behauptet, Redl habe intime Beziehungen zu einem Rechtsanwalt namens Heinrich Mittler unterhalten. Die beiden Männer, gab der unbekannte Verfasser an, hätten sich »wie ein verliebtes Paar« geküsst. Mittler sei überdies ein Millionär, obwohl er noch vor zehn Jahren als »Bettler« gegolten habe.175 Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Redl einige Zeit hindurch tatsächlich bei Herrn Mittler verkehrt hatte und als Verwandter des Rechtsanwalts aufgetreten war. Letzterer lebte allerdings mit einer Frau zusammen und soll sein Vermögen auf legalem Wege erworben haben. Dass sich Redls etwaige homosexuelle Beziehungen zu Herrn Mittler nicht nachweisen ließen, überrascht wenig.176 Doch es folgten noch weitere Zuschriften, in denen das Evidenzbüro oder aber andere militärische Stellen über in der Vergangenheit gemachte Beobachtungen bezüglich des »Liebeslebens« des »Meisterspions« informiert wurden. Berichtet wurde unter anderem von einem verdächtigen Stelldichein zwischen Redl und einem Oberleutnant Oskar Feigl. Die vermutete »Unzucht« soll von den »Dienstleuten« in der damals von den beiden Männern in Anspruch genommenen Unterkunft bemerkt worden sein. Redl und Feigl hatten angeblich gemeinsam in einem Bett geschlafen.177

Alles in allem ergab sich anhand solcher Mitteilungen an die Behörden der Eindruck, dass Redls prestigeträchtige und mit großer Machtfülle verbundene Position ihm einerseits die ideale Grundlage für seine Spionagetätigkeit schuf und andererseits wohl auch so manchen davon abhielt, Vermutungen über seine Homosexualität tatsächlich zu äußern. Der Oberst saß – salopp formuliert – am längeren Ast. Aus diesem Grund verbleiben die Gerüchte um Redls Sexualleben wohl auf der Ebene des Tratschs.

Ihre Abneigung gegenüber dem Vorgesetzten kundtun konnten nun, nach dessen Tod, auch Redls ehemalige Untergebene. Ein besonders negatives Zeugnis stellte dem früheren Vorgesetzten ein in Berlin lebender Österreicher namens Poldi Schmidl aus, der unter Redl als Rechnungsunteroffizier gedient hatte. Gemäß den Darstellungen Schmidls war der Oberst ein Sadist gewesen, einer, der daran Gefallen fand, strenge Strafen für geringfügige Vergehen zu verhängen. Während der Exilösterreicher aber das Bild eines erbarmungslosen Pedanten zeichnete, präsentierte ihn ein anderer, der einstmals von Redl befehligt worden war, als das genaue Gegenteil. Die Art Redls, eine Kompanie zu führen, sei »schlampert« gewesen.178

Nicht alle gaben sich im Nachhinein als jene zu erkennen, die im Grunde immer schon gewusst hatten, dass sich hinter dem für seinen Fleiß und seine Fähigkeiten geschätzten Oberst womöglich ein »mieser Charakter«, »liederlicher Bonvivant« und »skrupelloser Verbrecher« verbarg. Dass er Redl geschätzt, ihn für einen interessanten Gesprächspartner gehalten und hinsichtlich seiner intellektuellen Kapazität als geradezu »genial« empfunden hatte, stritt General Theodor Körner, sozialdemokratischer Bundespräsident in der Zweiten Republik, auch Jahrzehnte später nicht ab. Obgleich ihm diese Ehrlichkeit insofern schadete, als sie ihn schließlich mit dem Verdacht einer intimen, d. h. homoerotischen Beziehung zu dem Verräter belastete, betonte Körner stets sein freundschaftliches Verhältnis gegenüber dem früheren Kollegen. Auf diese Weise ließ sich, dachte Körner wohl, sein Erstaunen über die Spionagetätigkeit des Obersten am besten vermitteln.179

Es verwundert nicht, dass nach Redls Tod viele Offiziere, die mit ihm in Kontakt gewesen waren, etwaige Chancen einer frühzeitigen Entlarvung negierten. Sie sahen sich vielmehr als Opfer einer perfekten Täuschung und betonten, die Abgründe der Person Alfred Redl, die sich am 24. Mai 1913 und in den Folgetagen offenbarten, niemals auch nur in Ansätzen erahnt zu haben. So beschrieb August Urbański den Obersten als »gefälligen, stets hilfsbereiten, heiteren Kameraden«, dem »niemand seine widernatürliche sexuelle Veranlagung zugemutet hätte«.180 Noch weniger hatte man ihm die Spionage für »eine fremde Macht« zugetraut. Viele Generalstäbler erachteten die Preisgabe militärischer Geheimnisse durch einen Mann in seiner Stellung als denkunmöglich: »Arme deklassierte Schufte, Taglöhner des Vaterlandsverrates sind unvermeidlich. Der Oberst Redl durfte es nicht sein.«181


Brisante Akten

Die Vielstimmigkeit der Quellen verunmöglicht es, wie es scheint, das eine, tatsächliche Bild von Alfred Redl zu zeichnen oder die eine, tatsächliche Darstellung des Falls zu präsentieren. Überdies kann die Flut an Berichten über die Affäre das Fehlen wichtiger Details nicht wettmachen. Naiv wäre es zu glauben, dass Archivdokumente all jenes Wissen beinhalten, welches andere Materialien nicht liefern können. Dennoch bieten die dort enthaltenen Informationen – so lückenhaft sie sein mögen und so sehr sie vielleicht »nur« die amtlich wahrgenommene oder verordnete »Realität« widerspiegeln – natürlich verlässlichere Anhaltspunkte als die vielen »second hand«-Geschichten, die im Fall Redl kolportiert wurden. Immerhin lässt sich anhand der vorhandenen archivalischen Quellen der Wissensstand der zuständigen Behörden rekonstruieren oder können wenigstens die damals intern kursierenden Informationen zur Causa nachvollzogen werden. Allen, die nach letztgültigen »Wahrheiten« suchen und den Konjunktiv nicht schätzen, denen sei an dieser Stelle dringend empfohlen, die Lektüre abzubrechen und zu den weiter oben vorgestellten Büchern zu wechseln.

Wer sich aus historischer Perspektive mit Geheimdienstthemen beschäftigt, trifft im Regelfall auf eine spezifische Quellenlage. Manches wurde gar nicht erst schriftlich festgehalten, Anderes später bewusst vernichtet. So wanderten gemäß den Aufzeichnungen Maximilian Ronges in Anbetracht des Zusammenbruchs der Habsburgermonarchie viele Geheimdienstakten im Oktober beziehungsweise November 1918 in den Ofen.182 Auf diese Weise sollte verhindert werden, dass als brisant eingestuftes Material in die Hände der »Feinde« gelangte.183 Außerdem gingen viele Archivbestände im Zuge des Zweiten Weltkrieges beziehungsweise als Folge von Kampfhandlungen verloren oder wurden zerstört. Betroffen davon sind unter anderem Dokumente des österreichischen Militärgerichtsarchivs. Hinzu kam, dass speziell im Wiener Kriegsarchiv, wo nach 1918 vor allem ehemalige k.u.k. Offiziere die Verwaltung des Schriftguts vergangener Zeiten innehatten, Stellungnahmen zur Redl-Affäre noch viele Jahre später an offene Wunden rührten. Dieser Umstand dürfte auch dazu beigetragen haben, dass zumindest ein Teil der Erhebungsakten zum Fall Redl Jahrzehnte hindurch verschollen blieb. So war zwar anhand der Materialien im Wiener Kriegsarchiv nachzuvollziehen, dass 1923 der damalige Leiter des Militärliquidierungsamtes die Redl-Akten vom Militärgericht Wien angefordert hatte. Es ließ sich aber nicht mehr eruieren, wo die Unterlagen dann hinterlegt wurden. In jedem Fall hatte man 1923 darauf aufmerksam gemacht, dass im Februar 1914 das Garnisonsgericht Wien die Redl-Akten vom Kriegsministerium angefordert und hierauf nicht mehr retourniert hatte. Nun sollten sie offenbar wieder dort eingereiht werden, wo sie sich ursprünglich befanden.184 1954 aber stellte man im Kriegsarchiv fest, dass die Unterlagen dort nicht auffindbar waren.185

Erst der deutsche Historiker Günther Kronenbitter, der im Kriegsarchiv Recherchen zu seiner 2003 veröffentlichten Habilitationsschrift über die Führung der k.u.k. Armee in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg anstellte, stieß im Rahmen seiner diesbezüglichen Arbeiten 1994 auf die bis dato unauffindbaren Dokumente.186 Sie waren, versehen mit einer neuen Signatur, einem Bestand über das Kundschaftswesen 1914 zugeordnet worden. Kronenbitter hält Vermutungen, wonach die Unterlagen in der NS-Zeit vom damaligen Kriegsarchivsdirektor Rudolf Kiszling bewusst verlegt wurden, um gleichsam das Ansehen der »alten Armee« zu bewahren, für plausibel. Außerdem könnte dabei der Umstand, dass man deutschen Forschern damals keine allzu tiefen Einblicke in die Affäre geben wollte, eine Rolle spielen.187 Immerhin war 1913 die österreichische Seite bemüht gewesen, in jenen Mitteilungen über den Umfang des Redl’schen Verrates, die dem verbündeten Kaiserreich unter der Herrschaft der Hohenzollern weitergeleitet wurden, die Tragweite des Skandals herunterzuspielen.

Es befinden sich sehr wohl auch andere Akten zum Fall Redl, die das Jahr 1914 betreffen, unter den erhalten gebliebenen Unterlagen zur Tätigkeit des Evidenzbüros. Als die ganze Causa damals neuerlich aufgerollt wurde, weil ein Unberufener zufällig in den Besitz verschiedener von Redl fotografierter Geheimdokumente kam, könnten die vorhandenen Materialien einfach in die Zuständigkeit des österreichisch-ungarischen Nachrichtendienstes übernommen worden sein. Dann wäre ihre Transferierung vom Bestand des Kriegsministeriums in jenen des Evidenzbüros womöglich ohne irgendwelche Hintergedanken erfolgt. Darüber hinaus hatten die Redl-Akten 1915, also mitten im Krieg, eine Reise zum Armeeoberkommando nach Teschen angetreten. Wenngleich sich Maximilian Ronge später nicht mehr an den Grund für die Anforderung der Redl-Materialien aus Wien erinnerte, dürfte offenbar das »Operative Oberkommando« Interesse an den Materialien angemeldet haben, die daraufhin per Kurier herangeschafft wurden.188 Es ist nicht auszuschließen, dass Teile dieser Dokumente nicht mehr retourniert beziehungsweise zurückgereiht wurden. Das Verschwinden von Akten ist überdies nicht zwingend Folge einer bewusst gesetzten Handlung. Dass Materialien über Čedomil Jandrić sowie einen im Zuge der Redl-Affäre kompromittierten Offizier nicht mehr in den Beständen der 1. Abteilung des Kriegsministeriums auffindbar sind, muss keineswegs Indiz für eine zielgerichtete Beseitigung brisanter Unterlagen sein.189 Nichtsdestoweniger ist zu konstatieren, dass bereits nach Ende der Erhebungen zum »sensationellen Spionageskandal« verschiedene Materialien, die etwa in Redls Wohnung in Prag gefunden worden waren, vernichtet wurden. So existiert ein aus dem Jahr 1914 stammendes »Verbrennungsprotokoll«, in dem verschiedene Unterlagen zur Causa angeführt wurden.190 Dem Feuer überließ man demzufolge auch eine »Fotografie des Obersten Redl, die er dem Major Körner 1913 zum Geschenk gemacht hat«.191 Wenn dieses Bild beim Obersten gefunden wurde, dann wäre es logischer, dass es sich umgekehrt um eine Fotografie von Körner für Redl gehandelt hat. Auf dieses Porträtbild jedenfalls stießen die Autoren vorliegenden Buches 2006 im Privatnachlass Max Ronges.192 Obwohl die Ermittlungen nach dem Tod Alfred Redls nichts Nachteiliges für den späteren österreichischen Bundespräsidenten ergeben hatten, schrieb Max Ronge 1930 von einer »intimen« Freundschaft zwischen Körner und Redl. Der General beteuerte hingegen – wie bereits erwähnt –, tief erschüttert über die für ihn völlig überraschende Affäre gewesen zu sein. Gerüchte über eine etwaige homosexuelle Veranlagung Körners überlebten den prominenten Sozialdemokraten und konnten erst vor wenigen Jahren von seiner Biografin einigermaßen entkräftet werden.193 Davon abgesehen stellt sich eine nicht unbedeutende Frage: Hatte Max Ronge 1913 und 1914 kompromittierendes Material beiseitegeschafft, um es bei Bedarf wieder hervorzuholen? Man kann in jedem Fall nur darüber spekulieren, ob auch alle anderen im seinerzeitigen Verbrennungsprotokoll vermerkten Dokumente tatsächlich vernichtet worden sind.

Für die Rekonstruktion einiger Details aufschlussreich sind indes neben den Akten im Wiener Kriegsarchiv zweifelsohne auch die im Prager Militärarchiv aufbewahrten Dokumente zum Fall Redl. Ähnliches gilt für die im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien befindlichen Materialien, die einiges über die Empfänger der Briefe von Nikon Nizetas enthüllen konnten. Entsprechende Nachforschungen angestellt wurden freilich auch bezüglich der »Kundschaft« des spionierenden Obersten. Hier kamen demnach Archive in Russland, Italien und Frankreich in Betracht. Während Anzahl und Umfang der in Rom befindlichen Materialien zum italienischen Geheimdienst äußerst gering sind und zum überwiegenden Teil die Kriegsjahre 1915 bis 1918 betreffen, können die Akten über das »Kundschaftswesen« der Zarenarmee vor dem Ersten Weltkrieg als durchaus ergiebig und relevant bezeichnet werden. Die betreffenden Dokumente des Moskauer Militärhistorischen Archivs wurden erst im Zuge der 1990er Jahre freigegeben. Die Heranziehung dieser Bestände ebenso wie die Einsichtnahme in Akten der französischen und britischen Militärbehörden trugen auch dazu bei, den Fall Redl in seiner internationalen Bedeutung besser verorten zu können. Darüber hinaus schließen sie so manche Lücken, die sich in Anbetracht des Fehlens wichtiger österreichischer Dokumente zur Tätigkeit des Evidenzbüros speziell bis 1914 auftaten.

INFORMATIONSBEDÜRFNIS

Berichterstattung

Alfred Redl wurde bereits lange vor seiner Enttarnung verdächtigt, im Dienste der Russen zu stehen. Gewisse Vorgänge hatten den kommandierenden General in Prag, Artur Giesl von Gieslingen, veranlasst, nach einem Spion in den eigenen Reihen zu fahnden. »Es fiel auf, dass gewisse militärische Maßnahmen, die lediglich geplant waren, stets schon vor ihrer Ausführung in den militärischen Maßnahmen der betreffenden Nachbarmacht ihre Antwort fanden.«194 Aufgrund einer anonymen Anzeige geriet schließlich Redl in Verdacht. Allein im Winter 1912/13 hatte der Generalstabschef des 8. Korps in Prag 100.000 Kronen für den Verrat militärischer Geheimnisse kassiert. Insgesamt belief sich das Vermögen des Generalstabsoffiziers, der nicht nur Informationen über die k.u.k. Armee, sondern auch über die Aufmarschpläne des deutschen Heeres preisgab, auf etwa eine Million Kronen.

Redl, der zwischen April 1911 und Oktober 1912 Bataillonskommandant beim Infanterieregiment Nr. 99 gewesen war, hatte erst im Herbst 1912 seinen neuen Posten in Böhmen angetreten. Seine Kontakte in Wien blieben nichtsdestoweniger aufrecht. Der Oberst fuhr regelmäßig in die k.k. Hauptstadt. Im Nachhinein suspekt erwies sich schließlich auch eine Reise nach Warschau, die vermutlich zur Übergabe geheimer Informationen an russische Stellen genützt wurde. Ähnliches ist über Fahrten nach Paris und London zu sagen, die wohl ebenfalls konspirativen Zwecken dienten.

Mit den Geldern, die ihm die Russen zahlten, hatte Redl zum einen Teil seine horrenden Schulden beglichen und zum anderen mehrere Reitpferde und zwei Automobile angeschafft. Eines davon war in knalligem Rot lackiert. Dem Obersten standen zwei Chauffeure zur Verfügung und drei Diener. Redl, der seinen Vorgesetzten gegenüber eine Erbschaft als Quelle seines Reichtums vorgaukelte, verprasste Unsummen bei Champagnergelagen und anderen Vergnügungen. Die Überwachung Redls ergab überdies, dass er wiederholt Beträge an Männer übersandte, »die dem Sittenamt als Erpresser und als sonst übelbeleumundet« bekannt waren.195

Um Redl zu überführen, kam man auf die Idee, ihn mittels eines fingierten Briefes zu einem Rendezvous mit einem Agenten zu bitten. Von Letzterem, einem Spion im Dienste des Zarenreiches, wurde lediglich vermutet, dass er in Kontakt mit dem Obersten stand. In jedem Fall biss Redl an und fuhr gemeinsam mit einem seiner Diener am 24. Mai nach Wien, wo er in den frühen Nachmittagsstunden ankam und hierauf im Hotel Klomser abstieg. Zum Treffpunkt mit dem Agenten, der freilich nicht erschien, begab er sich in Zivil. Für die Fahrt dorthin nahm Redl außerdem nicht den eigenen Wagen, sondern ein »Taxameterautomobil«. In der Zwischenzeit fanden Detektive, die Redl die ganze Zeit über auf den Fersen blieben, im Privatauto des Obersten Papierschnitzel, eine Browningpistole und das Etui eines Taschenmessers. Da der Agent die Verabredung nicht eingehalten hatte, wurde der Oberst nervös und kehrte zurück ins Hotel. Ein Unbekannter empfing ihn dort mit den Worten »Herr Oberst Redl, Sie haben das in Ihrem Automobil vergessen!« und überreichte ihm das Messerfutteral. Nun wusste der »Meisterspion«, dass er enttarnt worden war.

In seinem Hotelzimmer erwartete ihn bereits eine dreiköpfige militärische Kommission, die ihn seiner Charge verlustig erklärte und ihn mit Beweisen für seine Schuld konfrontierte: Akten, die in Redls Abwesenheit im Zuge einer Hausdurchsuchung in Prag sichergestellt wurden und über deren Inhalt der Generalstab in Wien telefonisch informiert worden war. Außerdem waren inzwischen die Papierschnitzel aus Redls Automobil zusammengesetzt worden. Rekonstruiert werden konnten Notizen mit den Adressen verschiedener Spione, die sich als Kontaktmänner des Obersten herausstellten. Außerdem wurde festgestellt, dass der Oberst bereits 14 Jahre zuvor vom damaligen russischen Konsul in Lemberg namens Pustoškin zur Spionage »verführt« worden war. Auch zum russischen Konsul in Prag, Žukovskij, hatte Redl Kontakte unterhalten. Über die Motive für Redls Verrat herrschte Klarheit: »Sittliche Verfehlungen, deren er sich als etwa 30jähriger Mann schuldig machte, wurden zu seinem Verhängnis. Die Personen, die um seine Sünden wussten, drohten ihm fortwährend mit der Anzeige, und er konnte ihren Erpressungen nicht anders begegnen, als dass er stets aufs neue Geld herbeischaffte, um ihren maßlosen Ansprüchen zu genügen.«196 Erpresst worden war Redl auch von einem Offiziersdiener, der vor einiger Zeit unter mysteriösen Umständen Selbstmord begangen hatte. Der »Bursche«, dem intime Beziehungen zum Obersten nachgesagt wurden, hatte sich ins Wasser gestürzt und war ertrunken. Auch diese Affäre nützten verschiedene Kriminelle, um Redl unter Druck zu setzen. In jedem Fall musste der solcherart in Schwierigkeiten geratene Offizier zu einer idealen Zielperson der feindlichen Spionage werden. »Redls Verhältnisse blieben natürlich auch den Agenten der fremden Mächte nicht unbekannt, die sich ja mit Persönlichkeiten in derartigen Stellungen im besonderen Maße beschäftigen.«197 Auch den hiesigen militärischen Behörden war Redls »krankhafte Veranlagung« indessen nicht entgangen. Seine Versetzung nach Prag diente nicht zuletzt dem Versuch, ihn dem einschlägigen Wiener Milieu zu entziehen.

Am 24. Mai hatte der »Meisterspion« ausgespielt. Nach der Unterredung mit den Mitgliedern der militärischen Kommission, der auch ein hoher Justizbeamter, der Generaladvokat Viktor Pollak angehörte, durfte Redl, bewacht von Detektiven, das Hotel noch einmal kurz verlassen, um ins Café Central zu gehen. Dort wurde er beobachtet, wie er nach Briefpapier verlangte und dann hastig zu schreiben begann. Als er wieder ins Hotel zurückkam, fand er in seinem Zimmer einen Browningrevolver samt Bedienungsanleitung vor. Nun verfasste er noch mehrere Abschiedsbriefe. An einen seiner Brüder schrieb er: »Leichtsinn und Leidenschaft haben mich vernichtet. Betet für mich. Ich büße mein Irren mit dem Tode. Alfred.«198

Gegen 4 Uhr früh ersuchten die Mitglieder der militärischen Kommission Redls Diener, den Obersten zu wecken. Sie gaben vor, ihn dringend in einer dienstlichen Angelegenheit sprechen zu müssen. Hierauf fand der Offiziersbursche seinen Herrn in einem Lehnstuhl vor dem Spiegel sitzend. Redl war tot. Er hatte sich in den Mund geschossen. Neben seiner Leiche fand sich ein Zettel mit folgenden Worten: »Ich bitte um Nachsicht und Schonung!«199

Wer am 29., 30. und 31. Mai das als »offiziös« geltende Fremden-Blatt, die nicht zuletzt in Offizierskreisen gern gelesene Zeit, das Neue Wiener Abendblatt, die unter anderem aufgrund ihrer Bebilderung beliebte Illustrierte Kronen-Zeitung, das Neuigkeits-Welt-Blatt, die Prager Bohemia, die besonders militärkritische sozialdemokratische Arbeiter-Zeitung, die christlichsoziale Reichspost oder irgendeine andere in der Monarchie erhältliche Zeitung zur Hand nahm, bekam – mehr oder weniger ausführlich beziehungsweise mehr oder weniger ausgeschmückt – diese Version von der Affäre Redl serviert. Die vorhergehenden Absätze sind gewissermaßen eine Melange der Berichte aus diesen Zeitungen.


»Öffentlichkeitsarbeit«

Es bedurfte keiner besonderen journalistischen Qualitäten, um hinter den offiziellen Verlautbarungen über den Selbstmord Alfred Redls, denen zufolge der Oberst »einer der tüchtigsten und verwendbarsten Offiziere des Generalstabes«200 gewesen war, Mysteriöses zu vermuten. Spätestens am 28. Mai, als die Beisetzung Redls am Wiener Zentralfriedhof stattfand, war offensichtlich, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Der Zeitpunkt des »Leichenbegängnisses« war laut Illustrierter Kronen-Zeitung geheim gehalten worden. Der Beerdigung, die am frühen Nachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen erfolgte, wohnten nur Familienangehörige bei. Dem Begräbnis ebenso wie der vorangegangenen Einsegnung in der Kapelle des Garnisonsspitals waren »offizielle Persönlichkeiten« ferngeblieben. »Ein militärischer Kondukt«, berichtete die Illustrierte Kronen-Zeitung weiter, »war nicht beigestellt worden.«201 Auch das Neue Wiener Tagblatt betonte, dass die Beisetzung »ohne jeden militärischen Charakter« stattgefunden hatte.202

Einige Tage später, als die Presse bereits über verschiedene Details der Affäre rund um den Generalstabsoffizier Bescheid wusste, wurde das merkwürdige Begräbnis als eine der Ursachen für die misslungene Vertuschung bezeichnet. Die Zeit behauptete, dass von hohen Militärs ursprünglich in Erwägung gezogen worden war, ein »Leichenbegängnis« in den üblichen Formen und mit Beteiligung militärischer Würdenträger zu inszenieren, um kein Aufsehen zu erregen. Doch weigerte sich angeblich »eine maßgebende Persönlichkeit«, die Scharade allzu weit zu treiben, indem sie erklärte: »Hinter dem Sarg eines Verräters gehe ich nicht!«203

In jedem Fall hatte Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf am 26. Mai verfügt, dass die Beerdigung des Obersten »ohne Kondukt und ohne jedwede militärische Beteiligung in aller Stille vor sich gehen« müsse.204 Der Umstand, dass sich unter den Kränzen, die am Grab Redls niedergelegt worden waren, neben jenen von der Familie des Obersten auch zwei militärischer Provenienz befanden, machte dem Evidenzbüro keine Freude. Eines der Gebinde stammte von jenem Infanterieregiment, dem vermutlich einer von Redls Brüdern angehörte205, und trug offenbar keine spezielle Aufschrift. Auf der Schleife des zweiten von einem Major Friedrich Novak aber war zu lesen: »Der Freund dem Freunde!« Die beiden Kränze bzw. deren Schleifen wurden über Intervention des Platzkommandos in Wien durch die Friedhofsleitung entfernt.206

Das rätselhafte Begräbnis des Obersten erweckte zweifelsohne den Eindruck, dass den offiziellen Mitteilungen über Redls Tod nicht zu trauen war. Außerdem stellten etliche Journalisten eigene Recherchen an und befragten den Portier des Hotels Klomser sowie Redls Zimmernachbarn, was genau sich in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai ereignet hatte. Wie sich später herausstellte, hatte keiner einen Schuss gehört.207 Nichtsdestoweniger verdichteten sich die Hinweise in Richtung eines sensationsträchtigen Skandals. Freilich erschienen jene Gerüchte, wonach der Generalstabschef des 8. Korps zum Verräter geworden war, immer noch als Ausfluss lebhafter Fantasie. Das Prager Tagblatt beispielsweise, dessen Bericht vom 28. Mai über den Selbstmord des Obersten konfisziert worden war, kolportierte nämlich zwei Tage später in seiner Morgenausgabe eine höchst interessante Version der Umstände von Redls Selbstmord: Die Mobilisierungspläne des 8. Korps waren verschwunden. Der Schuldige ließ sich nicht feststellen. Dies habe sich der Oberst »derart zu Herzen genommen«, dass er freiwillig in den Tod ging.208

Die Arbeiter-Zeitung hingegen versah zwar in ihrer Ausgabe vom 29. Mai den Artikel »Der Generalstabsoberst als Spion« mit einem Fragezeichen, ließ aber kaum mehr Zweifel an der Stichhaltigkeit der Gerüchte über Redls Verrat bestehen: »Wer den Brauch kennt, dass man Offiziere, die eine schwere Ehrlosigkeit begangen haben, ›höflichst einlädt‹, sich zu erschießen, damit sie dem Gerichtsverfahren und der Verurteilung ausweichen«, der müsse darauf schließen, dass auch der verstorbene Oberst nach diesem Muster gehandelt habe.209 Da in- und ausländische Zeitungen weiterhin allerlei Spekulationen über die Motive anstellten, welche Redl zum Selbstmord getrieben hatten, mussten die Militärbehörden handeln.

In seinen Memoiren beteuerte Conrad, er habe sich dafür ausgesprochen, »nichts zu verheimlichen und den ganzen Sachverhalt der Öffentlichkeit darzulegen«.210 Ein Beleg hierfür findet sich in den Akten des Kriegsarchivs. Demnach war es das Kriegsministerium gewesen, das erst zu dem Zeitpunkt, als die Vertuschung der Affäre nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte, einem offiziellen Kommuniqué zustimmte.211 Allerdings entschied sich auch Conrad erst zu jenem Zeitpunkt für eine Offenlegung des Skandals, als ihm gar nichts anderes mehr übrig blieb. Das auf Geheiß der Militärbehörden verfasste Kommuniqué wurde am 29. Mai publiziert und von einigen Zeitungen am darauffolgenden Tag wortwörtlich wiedergegeben. Redl, hieß es, habe Selbstmord begangen, als man ihm schwerwiegende »Verfehlungen« nachweisen konnte: »1. Homosexueller Verkehr, der ihn in finanzielle Schwierigkeiten brachte. 2. Verkauf reservater dienstlicher Behelfe an Agenten einer fremden Macht.«212


Offizielles und Inoffizielles

Den Aufzeichnungen von August Urbański zufolge, der Mitglied jener vierköpfigen Kommission gewesen war, die Redl im Hotel Klomser aufsuchte, konfrontierten die Offiziere den Obersten in jener Nacht zwar mit seinen Spionageaktivitäten, aber keineswegs mit seiner Homosexualität. Redl selbst hatte sich dazu offenbar gar nicht geäußert. Erst im Zuge der in Prag durchgeführten Untersuchungen stieß Urbański auf homoerotische bzw. pornografische Fotos sowie andere Materialien, welche die sexuelle Orientierung des Obersten offenlegten. Bis dahin hatte der damalige Evidenzbürochef angenommen, dass sich Redls Aussagen gegenüber der Militärkommission, wonach er »Opfer seiner unheilvollen Leidenschaft« geworden sei, auf den hypertrophen und in weiterer Folge kostspieligen Verkehr mit diversen Damen bezogen.213

Immerhin hatte Redl sich oft in Begleitung von Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts sehen lassen. So war es nur folgerichtig, dass die Zeitungen über diverse Frauenbekanntschaften des Obersten schrieben. In den Vordergrund wurde dabei die angebliche Beziehung zu einer Wiener Kabarettsängerin gestellt.214 Allerdings erschienen in einigen Blättern auch Meldungen über eine Geliebte Redls in Prag.215 Und es fehlte nicht an Berichten, wonach der frühere Vizechef des Evidenzbüros zumindest mit einer Russin, wenn nicht gar mit mehreren Damen aus dem Zarenreich, in regelmäßigem Kontakt gestanden war. Die Reichspost behauptete beispielsweise, der gestrauchelte Generalstabsoffizier sei einer Agentin aus dem Romanovimperium ins Netz gegangen, die sich durch »ungewöhnliche Schönheit« und »auffallende Eleganz« ausgezeichnet habe. Diese Frau sei die eigentliche Verführerin des Obersten gewesen.216

168.Arbeiter-Zeitung, 30.5.1913, 1.
169.Zit. nach Eder, Der General, 237.
170.Sternberg, Warum Österreich zugrunde gehen musste, 121.
171.ÖStA/MKFF 1913: 14-24/1-16.
172.Illustrierte Kronen-Zeitung, 4.6.1913, 7.
173.Moritz/Leidinger/Jagschitz, Im Zentrum der Macht, 115.
174.Illustrierte Kronen-Zeitung, 4.6.1913, 7.
175.OstA/Evidenzbüro: Kt. 3508.
176.ÖStA/KA/Evidenzbüro 1914: Erhebungsakten Oberst Redl, Kt. 3509.
177.ÖStA/KA/KM Präs 1913: 2-4/40-4.
178.Illustrierte Kronen-Zeitung, 6.6.1913, 4; Prager Tagblatt, 6.6.1913, 2; Bohemia, 6.6.1913, 5; Arbeiter-Zeitung, 11.6.1913, 6.
179.Vgl. Schreyer-Hartmann, Körner, 118.
180.Urbański, Der Fall Redl, 89.
181.Danzer’s Armee-Zeitung, 5.6.1913, 1.
182.Moritz/Leidinger/Jagschitz, Im Zentrum der Macht, 171f.
183.Ebd.
184.ÖStA/KA/Präs./Militärliquidierungsamt 1923, Nr. 4495, Kt. 2561.
185.ÖStA/KA/KM Präs. 1913: 2-4/40.
186.Pethö, Agenten, 383.
187.Kronenbitter, Krieg im Frieden, 236f.
188.ÖStA/KA/KM Präs. 1915: 40-20/1 und ÖStA/KA/NL B/126:1, 588.
189.Vgl. ÖStA/KA/KM/1. Abt. 1913: 67-78/1; 67-78/2; 67-83.
190.ÖStA/KA/Evidenzbüro 1914: Erhebungsakten Oberst Redl, Kt. 3509.
191.Ebd.
192.Moritz/Leidinger/Jagschitz, Im Zentrum der Macht, 114.
193.Vgl. Schreyer-Hartmann, Körner, 117–135.
194.Fremden-Blatt, 30.5.1913, 3.
195.Ebd.
196.Fremden-Blatt, 30.5.1913, 3.
197.Ebd.
198.Zit. nach Neues Wiener Abendblatt, 30.5.1913, 2.
199.Zit. nach Reichspost, 31.5.1913, 3.
200.Die Zeit, 26.5.1913, 8.
201.Illustrierte Kronen-Zeitung, 29.5.1913, 6.
202.Neues Wiener Tagblatt, 30.5.1913, 12.
203.Die Zeit, 6.6.1913, 2.
204.ÖStA/KA/KM Präs. 1913: 2-4/40.
205.Vgl. ÖStA/KA/Qualifikationslisten Oskar Redl, Kt. 2695.
206.ÖStA/KA/KM Präs. 1913: 2-4/40-3.
207.Illustrierte Kronen-Zeitung, 31.5.1913, 7.
208.Prager Tagblatt, 30.5.1913, 3.
209.Arbeiter-Zeitung, 29. Mai 1913, 3.
210.Conrad, Aus meiner Dienstzeit, 329.
211.ÖStA/KA/MKFF 1913: 14-24/6.
212.Ebd.
213.ÖStA/KA/NL B/58: 4b (Das Tornisterkind), 179.
214.Pester Lloyd, 1.6.1913, 5.
215.Die Zeit, 6.6.1913, 2.
216.Reichspost, 31.5.1913, 2.

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Hannes Leidinger
v.s.
Metin
₺726,70
Yaş sınırı:
18+
Hacim:
418 s. 15 illüstrasyon
ISBN:
9783701743391
Yayıncı:
Telif hakkı:
Bookwire
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