Kitabı oku: «Frauenfalle Orient», sayfa 6

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Sady und sein Schatten kamen auf uns zugeschlendert, blieben manchmal bei anderen Gästen stehen, um ein paar Worte zu wechseln, dann hatten sie uns endlich erreicht. Schnell hatte Walit gecheckt, dass Rabea ´s ganze Aufmerksamkeit in eine bestimmte Richtung ging, deshalb setzte er sich auf das Fußende ihrer Liege um ihr die Aussicht zu versperren. Sie verzog keine Miene, richtete sich auf und wendete gelassen den Oberkörper, so dass sie wieder freie Sicht hatte. Doch so leicht ließ der Anhängliche sich nicht ins Abseits drängen, er redete auf die arme Bea ein, gab seinen ganzen Charme.

Außer: „good morning. How are you today?” war aus meinem Sady nichts weiter rauszuholen. Er trampelte unruhig von einem Fuß auf den anderen, fühlte sich offensichtlich nicht am rechten Fleck. Er sah mich kaum an, sein Blick schweifte unruhig umher. Dann richtete er ein paar arabische Worte an seinen Freund, drehte sich um und stapfte gelassen davon. `Was ist ihm denn jetzt schon wieder in den falschen Hals gekommen? Aus dem Kerl soll mal einer schlau werden.´ dachte ich frustriert.

Auch Walit verzog sich kurze Zeit später, da Rabea sich einfach wieder hingelegt und mit geschlossenen Augen nur noch mit: „Hm.“ Antwortete. Deutlicher ging es nicht, ihm ihr Desinteresse klar zu machen.

Im gleichen Augenblick, mit dem Piepsen meines Handy ´s erschien der schwarze Surflehrer bei uns. Rabea setzte sich sofort in Position um heftig zu flirten, während ich die SMS las. – can you com now to me? Sady –

“Bea, du musst mir mal eben helfen. Ich will ihm schreiben, dass ich aber diesmal ne richtige Massage haben möchte. Nicht immer nur – du weißt schon.“ Bat ich. Damit reichte ich ihr mein Handy. Sie nahm es, schrieb etwas und gab es mir zurück. Ich las, - Yes, but i like to have a really massage. –

Die Zusage kam umgehend. Voll Vorfreude düste ich los.

Strahlend öffnete er die Tür und zog mich in den Raum. Wie ein Ertrinkender küsste er mich, drückte mich so fest an sich, das ich sein hartes Glied spüren konnte und zog an meinem Traini. „Stop, Stop. Langsam, Sady. Ich brauch wirklich dringend eine Massage. Das Andere danach. Ok? Later.“ Versuchte ich ihn zu bremsen.

Er schien mich verstanden zu haben, denn er deutete auf die Liege und ging zum Hände waschen. Leise sanfte Musik, der Geruch von Rosenduft und seine warmen ölig glitschigen Hände nebelten mich wohlig ein. Ich ließ mich fallen, war herrlich entspannt, als er fertig war. Relaxt blieb ich mit geschlossenen Augen auf dem Bauch liegen. Ohne den Raum zu verlassen, entkleidete er sich, streifte das Kondom über und sprang auf die Liege. Er streichelte meinen Rücken bis hinunter zum Po, griff mich, zog mein Gesäß hoch und wollte so in mich eindringen.

„Au!“ schrie ich empört. „Nicht schon wieder so grob. Wenn du schon unbedingt da hinten rein willst, nimm wenigstens etwas Öl. Sonst tust du mir weh.“

“Sorry darling“ stammelte er geknickt, dabei griff er über mich hinweg zu der Ölflasche. Dann schob er erneut seinen Penis langsam in den hinteren Eingang.

“Au. Das brennt ja wie Feuer. Bist du verrückt? Das ist ja Minzöl.“ Schrie ich auf, so dass er sich erschrocken zurück zog. Ich sprang von der Liege und raste ins Bad. Hörte nur noch: „Sorry, darling, sorry.“

Vor der Badezimmertür nahm er mich in Empfang, fragte mit zerknirschter Miene: „Everything ok again? Forgive me, that i dont want. Was a mistek.”

Als ich dank seines Gesichtsausdruckes lachen musste, kicherte er auch, hob mich hoch und trug mich zur Liege zurück. Zum ersten Mal küsste er meinen ganzen Körper, bis zum Schamhügel, dann drang er ganz vorsichtig auf dem normalen Weg ein. Es wurde ein schöner gefühlvoller Akt. Beim Begleichen der Massage, entschuldigte er sich umständlich für den vergangenen Abend, erklärte mir, dass er mit seinem geringen Verdienst, eine solch hohe Rechnung nicht bezahlen könne, ihm die Sache sehr peinlich sei. Irgendwie verstand ich ihn und ich empfand solches Mitleid, dass ich ihm 50 Dollar extra gab, um seine Ausgaben zu erstatten. Schließlich hatte ich um seine Begleitung gebeten, ohne seine finanziellen Möglichkeiten zu kennen.

Auf dem Weg zum Strand dachte ich: `Aber seinen Freund hatte ich nicht eingeladen und wenn er schon die Preise kennt, warum säuft er dann so viel? ´

Abzocker und Parasiten

Die nächsten Stunden ließen sich weder Sady noch Walit blicken. Schon recht früh verging uns die Lust aufs rumliegen. Bea schlug vor in die Stadt zu fahren. Gute Idee, also machten wir uns Stadtfein und nahmen das übliche Taxi. Diesmal war es relativ erträglich, durch die Straßen zu bummeln. Oder hatten wir uns schon mit dem Hindernislauf abgefunden? Wir erstanden ein großes Badetuch und einen schönen Schal mit Ägyptischen Motiven. Dann gingen wir noch einmal zu Marios Bekannten.

Die Ex – Kölnerin war eine große stabile Frau mit der typisch lockeren rheinischen Art und noch immer einem leicht kölschen Dialekt. Sie begrüßte uns wie lang erwartete liebe Bekannte. Ihr ägyptischer Ehemann war wohl einige Jahre jünger, ein gutaussehender Mann, an dem lediglich der Fünfmarkstück große Leberfleck, mitten auf der Stirn, störend wirkte. Edit erzählte, dass Marios Eltern auch derzeit hier Urlaub machten und diese habe sie gestern kennen gelernt. Nach ein paar Freundlichkeiten verabschiedeten wir uns, mit dem Versprechen, noch mal rein zu schauen.

Dann hatte Rabea plötzlich sehr großen Durst. Sie wollte unbedingt in das Lokal, dass ihr am Vortag zu gut gefallen hatte. Als wir auf der Terrasse standen, sah Rabea fasziniert zur Tanzfläche im inneren. Ein hübscher junger Ägypter tanzte nach einem mitreißenden Latino Song. Er bewegte sich so rhythmisch und gekonnt, dass ich ihr Interesse verstehen konnte. Dann lachte er ihr zu und ich sah ihr an, sie war gefesselt. Mein Versuch sie zum gehen zu bewegen stieß auf energischen Protest. Nach einer kleinen Diskussion einigten wir uns darauf, in unserem Hotel die Einkäufe abzuladen und zu essen, dann noch mal zurück zu fahren.

Vergebens hielt ich im Hotel Ausschau nach meinem Lover. Zu gerne hätte ich ihn mitgenommen. Aber weder von ihm, noch von Walit war etwas zu sehen. Rabea zog sich um und schminkte sich noch einmal, dann brachte das Taxi uns zurück in die Stadt.

`Mama `s Bar´ war inzwischen voll. Die Stimmung auf Hochtouren, die Mucke mitreißend. Auf der Außenterrasse fanden wir grade noch zwei Randplätze an einem der großen Tische. Kaum hatten wir unsere Getränke, als der Schöne uns entdeckte. Sofort holte er Rabea zum tanzen.

Alle Leute, ob Gäste oder Kellner, starrten fasziniert auf meine Tochter. Ihr Tanz war eine sexuelle Herausforderung. Sie bewegte sich wie ein Schlangenmensch, halb Bauchtanz halb Ehestandsbewegungen. Wackelte auffordernd mit den Brüsten und machte eindeutige Bewegungen mit dem Unterleib, dabei sah sie ihrem Tanzpartner ununterbrochen in die Augen. Ich wusste in diesem Moment nicht, welches Gefühl überwog, der mütterliche Stolz auf diese schöne Tochter, oder die Scham über ihr provozierendes Verhalten. So hatte ich die Kleine noch nie erlebt. Wie dem auch sei, waren wir somit im Mittelpunkt des Interesses.

Atemlos erzählte sie, Samma sei der Manager dieses Lokals und es gäbe noch eine weitere Filiale, nämlich ´Mama ´s 1´ in einem anderen Teil der Stadt. Rabea war Feuer und Flamme, heiß wie eine Bratkartoffel. Endlich mal ein süßer Typ, der ihr gefiele. Der Süße ließ nicht lange auf sich warten. Er begrüßte mich artig, fragte was er uns zu trinken ausgeben dürfe. Ich entschied mich für Sprite, Rabea startete ein Wett trinken mit ihrem Verehrer, mit Tequilla. Erstaunlicherweise sah man ihr den massiven Alkoholgenuss wieder mal kein bisschen an. ´Diese Saufziege, wie verkraftet die das nur?` wunderte ich mich.

Nach zwei Stunden hatte ich keine Lust mehr, wollte ins Bett. Bea knurrte, jetzt, da es grade so schön sei, sie wolle noch bleiben, sie käme schon allein klar. Ich war zu müde, langweilte mich auch, also bestellte ich das Hoteltaxi.

Im Bett fiel mir Sady ein, fand es zu schade, dass ich ihn nicht hatte mitnehmen können. Dachte über unsere eigenartige Beziehung nach und kam zu dem Schluss, dass es nichts weiter als ein Urlaubsflirt war, schon wegen der räumlichen Entfernung. Auch über meine jüngste Tochter und deren Verhalten drehten sich meine Gedanken. Ihre Art, diesen schönen Jüngling anzubaggern, war für mich eine völlig andere, unbekannte Seite, an ihr gewesen. Bei unserem ersten Mutter – Tochter Urlaub, auf Ibiza, war sie zwar mit Angeboten überschüttet worden, hatte sich aber für keinen Verehrer wirklich interessiert. Und nun das. Woran das wohl lag? Vielleicht weil sie damals noch in der festen Beziehung mit ihrem langjährigen Freund Erkan war und sie ihm die Treue hielt? Irgendwann in der Nacht hörte ich Rabea ins Zimmer schleichen.

Der vorletzte Tag begann recht langweilig. Irgendwie waren wir beide lustlos. Auf Rabeas Wunsch gingen wir zum Strand und ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen: „Was ist los mit dir? Kater oder knurrig? Wie war´ s denn gestern? Nach deiner Laune zu urteilen, nicht so toll. Erzähl.“

“Na ja, es war ganz nett.“ Brummte sie wortkarg.

“Was, nur ganz nett? Du warst doch so heiß auf den Typ. Was ist schief gelaufen?“ wurde ich hellhörig.

Sie richtete sich auf, sah mich fragend an: „Ist es Dir auch schon mal passiert, das du nach dem Sex keinen Bock mehr hattest? Weißt du, ohne Vor – und Nachspiel, nur rammeln, das ist nicht mein Ding. Dann hatte er auch noch son ´nen Kleinen, dass ich schon fragen wollte, wann er das Ding mal ausfährt. Es ist zum verrückt werden, da trifft man mal nen tollen Typ, alles passt, nur der Sex ist langweilig. Hauptsache er hatte seinen Spaß? Nee, nichts für mich. Dann lieber gar nicht. Soll man da noch gute Laune haben?“ brach der Ärger heraus.

Ich kicherte, versuchte abzuschwächen: „Du stellst aber auch Ansprüche, an das erste Mal. Das ist oft so, dass es nicht so toll ist. Man muss sich doch erst mal kennen lernen. Aber mit dem drum herum, hast du recht. Davon hält mein Sady auch nichts. Klappt trotzdem. Aber ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich das noch bessert. Tja und groß ist sein Penis auch nicht grade. Ich werfe aber nicht gleich das Handtuch, so wie du.“

Sie brummelte nur etwas Unverständliches. Da fiel mir auf: „Apropos Sady, da fällt mir auf, das der sich heute noch gar nicht gemeldet hat. Hilf mir mal, muss ihm mal schreiben. Wie schreib ich denn, - Was ist los? Keine Lust heute? –„

Sie wollte mein Handy nehmen, ich bestand jedoch darauf, selbst zu schreiben. Also diktierte sie. – Whats happen? Do you dont have mood today? –

Die Antwort war klar, - im buisy –

Ich war empört. Ohne einen späteren Zeitpunkt zu benennen, ohne die sonst übliche Entschuldigung und ohne jegliche Freundlichkeit. Da stimmte was nicht. Mit wem war er denn so beschäftigt? Deshalb antwortete ich sauer, - ok, if you have woman to much, today.

Seine Reaktion war, - i have to work, or you think, im a six macine? Im only fuck?-

Tödlich beleidigt verzichtete ich auf weitere Antworten.

Gegen Mittag fühlten wir uns hungrig, Rabea wollte am Strand essen, ich jedoch an der Poolbar. Denn ich hatte vor, den weiteren Tag am Pool zu verbringen, weil ich mich abkühlen wollte und nicht im Meer baden mochte. Obwohl es ihr nicht passte, trottete sie hinter mir her.

Nachdem wir gegessen hatten, ließen wir uns in der Nähe der Bar nieder, weil alle Liegen in meiner Lieblingsecke belegt waren. Interessiert beobachtete Rabea die Arbeit des Tatto Zeichners, ganz in unserer Nähe. „Mama, guck mal welch tolle Tatto´s die hier machen. Das lass ich mir auch machen. Ich frag mal, was das kostet.“ Sagte sie und stand auf.

“Bea, du bist verrückt. Du hast doch schon zwei. Willst du aussehen wie ein Graffiti Plakat? Noch eines, das ist doch zu viel.“ Versuchte ich sie zurück zu halten.

“Ach Mama, das ist doch nur Henna, das hält doch nur ein paar Wochen, es verschwindet durchs waschen.“ Rief sie mir lachend zu und ging um den Preis zu erfragen. Sie kam zurück und meinte: „Ist spott billig. Gleich bin ich dran. Lass dir doch auch mal eins machen. Sieht cool aus, und geht wieder weg.“

Als ich ablehnend den Kopf schüttelte, flachste sie: „Du willst doch sonst so modern sein. Tattos sind in. Das musst du unbedingt auch mal haben. Versuchs doch mal.“

“Ach nein, ich find diese Motive doof. Das gefällt mir nicht an mir. Vielleicht wenn es was schöneres, spezielles gäbe, aber nicht diese abstrakten Bilder. Nee, lass mal.“ gab ich zu bedenken.

Sie bohrte weiter, wollte mich überzeugen: „Der Junge ist ein Künstler, glaub mir. Der kann sicher auch andere Motive zeichnen. Frag ihn einfach mal, wenn du weißt, was du haben willst.“

Mir kam eine Idee, fragte deshalb grinsend: „Meinst du, er kann auch Namen in arabischer Schrift zeichnen?“

“Klar, kann er das. Ist ja seine Muttersprache.“ Rabea lachte amüsiert und flachste mich: „Ich weiß schon, was du vorhast. Du willst dir deinen Sady tätowieren lassen. Gute Idee. Wenn es dir dann doch gefällt, kannst du das zu Hause nachstechen und somit verewigen lassen. Also, frag ihn.“ Ermunterte sie mich.

´Nicht schlecht. Bestimmt freut Sady sich über die Idee, mir seinen Namen auf den Brustansatz schreiben zu lassen. Der wird vor Stolz platzen.` dachte ich. Gedacht, getan, ich sprach mit dem Tätowierer. Er meinte, das sei leicht für ihn, er werde es vor Rabeas Tattoo machen, da es nicht sehr viel Zeit in Anspruch nähme. Wir einigten uns auf 40 Pfund, er legte auch sofort los. Zeichnete erst mit einem dünnen Filzstift vor und trug dann dick die Hennafarbe auf. Nun solle ich das Ganze circa 20 Minuten in der Sonne trocknen lassen, dann werde er die überflüssige Farbe abwaschen und nahm er sich Rabeas Tattoo vor.

Ich hatte mich kaum auf der Liege ausgestreckt, als ich Sady im ungewohnten Eilschritt auf die Bar zueilen sah. Grinsend beobachtete ich ihn aus halb geschlossenen Lidern. Auf dem Weg riefen die Kellner ihm etwas zu, jedoch reagierte er nicht. An der Bar blieb er stehen, sah mit düsterer Miene zu mir herüber um sich umgehend wieder abzuwenden. Dann stampfte er, ohne mich eines Blickes zu würdigen, mit noch finstererem Gesichtsausdruck, an mir vorbei, Richtung Massageraum. `Den Kerl versteh wer will. Ich nicht. Was ist denn nun schon wieder?` dachte ich, als ich ihm hinterher sah. Bevor er aus meinem Blickfeld verschwand, drehte er sich noch einmal um und hob drohend die Faust in meine Richtung. `Das wollen wir mal direkt klären.` dachte ich wütend und sprang auf.

“Ich bin gleich zurück!“ rief ich der Kleinen zu und eilte hinter Sady her. Klopfte hart und auffordernd an die Tür. Er öffnete so überraschend schnell, als habe er dahinter stehend auf mich gewartet. Warf die Tür mit lauten Knall ins Schloss und schimpfte laut los. Ich hatte Mühe zu verstehen, was er meinte, bekam jedoch mit, dass ihn mein Tattoo so ärgerte, weil ihn wohl jeder Kollege gefragt hatte, ob er dieser Sady sei. Da unter den 280 Hotelangestellten aber nur einer den Namen Sady trug, gab es keinen Zweifel. Ich verstand etwas von Kinderspielen und Problemen, wegen seinem Job, weil es verboten sei, sich mit Touristinnen einzulassen, und stand ihm fassungslos gegenüber.

Kleinlaut stotterte ich: “Sorry, Sady. Tut mir echt leid. War doch nur ein Jok. Bitte, sei nicht böse.“

Doch er schimpfte weiter und stieß mich zurück, als ich ihn umarmen wollte. Das war mir nun doch zu viel. Ich wurde ebenfalls zornig, sagte böse: „Ach, fuck you!“ hob wenig Damenhaft den Mittelfinger hoch und rannte hinaus.

Mehrmals erschien er im Laufe des Nachmittags am Pool, anfangs übersah er mich noch, dann fiel mir auf, dass er mich mit kurzen Seitenblicken streifte. Ich ignorierte ihn völlig, fand die Strafe müsse sein, er war etwas zu weit gegangen.

Walit war es, der den Versuch startete, eine Versöhnung herbei zu führen. Er setzte sich zu uns und sprach mit Rabea. Ich hörte einfach nicht hin. Als er gegangen war, klärte sie mich auf, Walit habe uns eingeladen, um 17 Uhr in den Massageraum zu kommen, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Konsequent lehnte ich ab. Bea versuchte einzulenken, mich, trotzt allen Verständnisses für mein Verhalten, dazu zu bewegen, mitzugehen. „Nun gib ihm doch noch ne Chance. Er hat sich doch wieder abgeregt. Wenn du genau über seine Situation nachdenkst, siehst du doch selber ein, dass er nicht so ganz unrecht hatte. War ja auch ne blöde Idee. Und ich hab dich auch noch unterstützt. Komm mit, du liebst ihn doch.“ redete sie mit Engelszungen auf mich ein.

Ich blieb stur, lehnte eigensinnig weiter ab. Nach längerem Hin und Her wurde sie ungeduldig, knurrte: „Mensch Mama, sei doch nicht bockig wie ein Kleinkind. Ok, wenn du nicht mit ihm reden willst, lass es. Du musst selbst wissen, wie weit du gehen willst, aber verdirb mir nicht meinen Spaß. Du weißt genau, dass ich ohne dich nicht da hin gehe. Also bin ich gezwungen, auf den Joint zu verzichten, obwohl ich gerne mitrauchen würde. Du könntest wenigstens mir zuliebe mitgehen. Hab hier sowieso noch keinen richtigen Spaß gehabt. Also komm, gib deinem Herzen einen Stoß und mach es mir zuliebe.“ Bettelnd sah sie mich an. Wie meistens konnte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen. So wie mit ihrer Brust-Vergrößerung, Ende 1999. Auch damals hatte ich mich lange, aber erfolglos, dagegen gewehrt, ihr, im jungen Alter von 17 Jahren, diese Operation zu erlauben. Nach langem Betteln und endlosen Diskussionen, hatte sie dann doch ihre Silikonimplantate bekommen und war zufrieden. Seither nannte ich sie manchmal scherzhaft `Sili-Lilly´.

„Also gut, aber nur dir zuliebe. Ich will sowieso keinen Joint rauchen. Die letzte Erfahrung, den Horrortrip, mit den Elefanten Fliegen, hab ich nicht vergessen, das reicht fürs erste. Ich lass die Drogen lieber und das solltest du auch tun. Reicht ja schon, dass du jetzt zwei Tage hintereinander besoffen warst. Auch in deinem Alter, sollte man nichts übertreiben und ab und zu mal an die Gesundheit denken. Ich gehe mit, wenn du unbedingt willst. Aber ich spreche kein Wort mit dem Blödmann. Bin doch nicht sein Äffchen.“ Gab ich zögernd nach. Sie strahlte, hatte es wieder mal geschafft, mich zu überreden.

Walit öffnete die Tür und ich dackelte hinter Rabea her, durch die kleine Diele, ins Innere. Sady lehnte rückwärts an der Liege, sah mir entgegen. Ich ließ mich gleich am Anfang des Raumes in den Besuchersessel fallen und gab mir Mühe, desinteressiert an ihm vorbei zu sehen. Walit holte eine dicke Tüte hervor und steckte das Monstrum in Brand. Zog gierig daran und gab sie an Rabea weiter. Auch sie inhalierte dreimal um den Joint dann an Sady weiterzugeben. Während er genüsslich rauchte, versuchte er mir in die Augen zu sehen, doch ich wandte mich ab. Er hielt mir den Glimmstängel hin, ohne sich von der Stelle zu bewegen, sagte: „Ruth. For you.“ Ich war gezwungen etwas zu erwidern, wollte ich nicht unhöflich sein. „No, thank you. Ich will nicht rauchen.” Sie versuchten mich zu überreden, doch ich blieb standhaft.

Sady kam auf mich zu, gab im Vorübergehen die Zigarette an seinen Freund weiter, zog mich an beiden Händen von meinem Sitz hoch und sah mir lächelnd in die Augen. „I know, im crazy. So sorry, darling. Forgive me. Ok?” und küsste mich ohne Rücksicht auf die Anderen im Raum. Ich war perplex, hatte diese Offenheit, in Rabea und Walit´ s Anwesenheit nicht erwartet, sah dann sein jungenhaftes Lächeln und schmolz dahin.

Als wir das Zimmer verließen, fand ich mein Tattoo plötzlich auch albern, deshalb klemmte ich mir ein Taschentuch halb unter das Bikinioberteil um so die Tätowierung zu verdecken.

Zurück am Pool hatte Rabea keine Lust mehr auf sonnen, sie schlug vor, diesmal früh das Essen einzunehmen und anschließend ins ´Mamas ´ zu fahren. Dank der Versöhnung mit Sady war ich so guter Laune, dass ich sofort zusagte.

In dem gemütlichen Lokal war tote Hose, bis auf zwei gelangweilt aussehende Männer an der Theke und einem Pärchen hatten sich noch keine Gäste eingefunden. Auch von Rabeas Verehrer keine Spur. Die beiden netten Kellner schienen erfreut, endlich Gesprächspartner gefunden zu haben, setzten sich zu uns und erzählten, dass diese Leere um die Uhrzeit normal sei. Zur Dinner Time wäre das eine willkommene Pause, die Ruhe vor dem Sturm. Beide versuchten mit meiner Tochter zu flirten, doch sie zeigte wenig Interesse. Außer ein paar Erinnerungsfotos, war ihr keine Aktivität abzugewinnen. Wir beratschlagten, was wir machen könnten, da wir aber beide recht lustlos waren, bestellten wir unser Hoteltaxi und fuhren früh dorthin zurück. Schlafen zu gehen fanden wir dann doch zu früh, aber meinen Wunsch ein wenig fern zu sehen, lehnte Rabea als langweilig ab, das könne sie schließlich genügend zu Hause. Sie wollte noch einen Schlummertrunk in der Hotelbar einnehmen. Also ging ich lustlos mit. Dort war auch absolute Leere. Nur die Kellner und der DJ bevölkerten spärlich den halbdunklen Raum. Als Rabea dann zu dem DJ ging, um `vernünftige Mucke´ zu bestellen, griff ich gelangweilt zum Handy. Schrieb an Sady – I like to see you –

Seine umgehende Antwort brachte mich in Rage, - my work ist finish now –

`So eine Frechheit.` dachte ich erbost,´ Was bin ich? Arbeit? Fehlt nur noch das ich für seine Rammelei bezahlen muss! Dann such ich mir meinen Stecher aber selber. Und zwar einen besseren als dich. Was bildest du kleines Arschloch dir eigentlich ein?`

Endlich kam Rabea zurück und ich berichtete ihr empört diese Dreistigkeit. Sie versuchte mich zu beruhigen: „Das hat er bestimmt nicht so gemeint, Mama. Reg dich nicht immer gleich so auf. Der Junge wird müde sein und vielleicht auch ein bisschen bekifft. Wenn die noch mehr von dem Kraut geraucht haben, dann ist der total zu. Das war nämlich ne Hammertüte. Ich vermute, die hatten noch mehr davon. Komm, take it easy, morgen ist alles wieder ok. Amüsier dich auch ein bisschen.“

“Woher kommt denn so plötzlich deine gute Laune?“ staunte ich. Sie grinste verschmitzt und gestand mir: „Du, der DJ ist ja vielleicht süß, das hab ich letztens gar nicht gesehen. Der könnte mir gefallen. Groß, schlank, wunderschöne Augen, wenn auch nicht grade dunkelhäutig, aber ganz süß, wirklich. Bist du böse, wenn ich dich noch nen Augenblick allein lasse?“

“Oh je, schon wieder einer? Du bist ja vielleicht sprunghaft.“ Stöhnte ich leicht genervt. „Aber geh nur, ich bleib noch ein wenig hier sitzen. Wenn ich keinen Bock mehr habe, sag ich dir bescheid.“ Dann fiel mir ein, `das ist doch nicht etwa der Trottel, der letztens ständig die falsche Musik aufgelegt hat? `

Sie wollte grade aufstehen, als ein sehr großer Mann auf unseren Tisch zukam. „Das ist er.“ Wisperte sie und strahlte ihm entgegen. Höflich reichte er mir die Hand, sagte was Unverständliches und ließ sich auf einem Sessel nieder. Außer das er sehr lange Beine hatte, mit denen er wohl ständig auf Kriegsfuß stand, denn er versuchte vergeblich diese irgendwie unterzubringen, konnte ich nichts Besonderes an ihm feststellen. `Na ja, über Geschmack lässt sich zwar nicht streiten, aber was an dem ist denn so süß?´ Dachte ich.

Die Beiden tanzten nach den Songs, die mir als Beas Lieblingslieder bekannt waren. Ein ungleiches Paar, die kleine Bea, grade Einmeter vierundsechzig mit dem einmeterneunzig Mann. Der Kampf mit seinem Fahrgestell, bei dem was er unter tanzen verstand, war lustig anzusehen. Sie amüsierte sich köstlich, ich nicht. Schon wollte ich schlafen gehen, als der Moderator des Bauchtanz – und Rateabends herein kam. Er gesellte sich zu uns, forderte mich direkt zum tanzen auf, und so hüpfte ich auch eine Weile herum. Bea machte fleißig Fotos, bat mich, auch sie mit ihrem Tanzpartner zu knipsen. Nach einer Stunde verging mir die Lust, leichte Müdigkeit schlich sich ebenfalls ein, so dass ich Rabea sagte, ich wolle ins Bett. Sie wollte bleiben, es war mir egal. So ging ich mal wieder allein.

Schon bald kam sie und plapperte drauf los- sie habe nur Pech, endlich habe sie mal einen süßen Jungen getroffen, wollte ein bisschen allein mit ihm sein und der Boy habe keine Wohnung. Auf unser Zimmer ginge ja auch nicht, so wären sie zum Strand gegangen. Aber diese blöde Security habe sie beide entdeckt und riesen Trouble gemacht. Dabei wäre außer ein bisschen knutschen nichts gewesen. Trotzdem seien sie verjagt worden. So hätten sie sich voneinander verabschieden müssen. So ein Mist. –

“Morgen ist ja auch noch ein Tag.“ Brummte ich. „Schlaf jetzt, ich bin müde.“

“Ja, aber der letzte. Du hast ja nen Lover, dir egal, was ich hab. Ist klar.“ Maulte sie noch.

Schon am frühen Morgen begrüßte uns der letzte Urlaubstag mit strahlendem Sonnenschein und ungewöhnlicher Wärme. Es war so drückend heiß und windstill, dass ich kaum Hunger verspürte. Oder war es der nahende Abschied?

Während des Frühstücks redete Rabea unentwegt, es war ein Schwanken zwischen Glücklichsein und Traurigkeit. Das wir jetzt abreisen mussten, da sie endlich den süßesten Jungen kennen gelernt habe und wie schön der gestrige Abend war, wenn auch mit einem blöden Ende. Er habe nur noch `bis morgen´ sagen können. Selbst wenn ich hätte antworten wollen, sie ließ mir nicht die Zeit dazu. Dann rannte sie mitten im Frühstück kurz hinaus, kam zurück und meinte betrübt: „Schade, er war es doch nicht. Ich dachte, ich hätte Hedy draußen vorbei gehen sehn.“

“So, Hedy heißt der lange Lulatsch also. Komischer Name.“ Brummte ich.

“Was ist los, Mama? Schlechte Laune? Dont worry, dein Sady meldet sich heute schon.“ Schien sie mich aufmuntern zu wollen.

“Ach der kann mir doch den Buckel runterrutschen. Seine Spielchen kann er mit jemand anders machen. Da hab ich keinen Bock drauf.“ Ärgerte ich mich laut.

“Na du bist ja vielleicht mies drauf, heute Morgen. Nur weil du mal einen Tag nicht gepoppt hast, ist deine Laune so mies? Benimmst dich ja wie ein Süchtiger auf Entzug.“ Lachte sie mich aus.

Ärgerlich wies ich sie zurecht: „Ein bisschen nett bitte, ja? Du sprichst mit deiner Mutter. Nicht mit deinesgleichen.“

Sie lenkte sofort ein: „Tschuldige Mama, aber dann benimm dich auch so. Ist doch wahr. Ihr hattet doch gestern genug Krach, das musst du doch nicht noch ausweiten. Sei nicht so nachtragend, bist doch sonst nicht so.“ Als ich ihr nicht antwortete, meinte sie besänftigend: „Komm, sei lieb, wie immer. Lass uns den letzten Tag genießen, und verdirb ihn dir nicht selbst. Warte nur ab, dein Lover weiß auch dass wir morgen abreisen müssen. Ich wette, der kommt gleich reumütig angekrochen. Der ist doch so heiß auf dich, dass er sich die letzte Gelegenheit nicht entgehen lässt. Komm, ich bin fertig, wir gehen an den Pool.“ Vor mich hin brummeln folgte ich ihr.

Kaum hatten wir unseren Lieblingsplatz eingenommen, kam tatsächlich eine SMS von Sady, - dont be angry because jesteday, pleese com after won hour to my room –

“Was will er Bea? Ich versteh das nicht. Guck doch bitte mal.“ Bat ich kopfschüttelnd.

“Unmöglich, hat der ein beschissenes Englisch!“ sagte sie und versuchte die Nachricht zu enträtseln. „Also ich vermute, das du wegen gestern nicht böse sein sollst, das er dich bittet, ja tatsächlich; Mama, er bittet dich in einer Stunde zu kommen. Siehst Du, was hab ich dir gesagt? So ändert sich der Tonfall. Hi Hi, er schreibt bitte.“ Kicherte sie.

Ich strahlte: „Siehst du, man muss nur mal hart sein, nicht gleich springen, wenn der Herr was wünscht. Dann geht es doch. Meine Erziehungs- - Maßnahmen fruchten.“

“Ja klar, du warst ja sehr hart gestern. So hart, das du ihn abends noch mal sehen wolltest. Nun hör schon auf, hier die Coole zu spielen. Ist doch ok, dass du verliebt bist. Gib es einfach mal zu. Ist ja nichts Schlimmes bei, bist ja alt genug.“ Wollte sie mich flachsen.

“Danke, wie alt ich bin weiß ich selbst.“ Knurrte ich beleidigt.

“Mensch, sei doch nicht gleich so angenickelt. War doch nicht so gemeint. Du bist aber auch heute empfindlich. Ich sag gar nichts mehr.“ Maulte sie ärgerlich.

Auf dem Weg ins Zimmer, mich schnell frisch zu machen, sowie zu dem Massageraum, klemmte ich mein Zigaretten Päckchen unter den BH Rand, um das Tattoo zu überdecken. Er begrüßte mich freundlich, schloss die Tür und nahm mich in die Arme. Liebevoll streichelte er über mein Haar und bedeckte Gesicht, Hals und Brustansatz mit zärtlichen Küssen. Dabei murmelte er: „Forgive me darling. Im crazy. I like you to much.“ Dann begann er mich zu entkleiden, hob mich auf die Liege, drehte mich auf den Bauch und begann zu massieren. Ich war vor Überraschung sprachlos, hatte ich doch gar keine Massage bestellt. Welch eine angenehme Geste der Versöhnung. Von den Füßen bis zum Gesäß war er ganz sanft, am Rücken kräftiger, den Nackenbereich knetete er richtig hart, um dann wieder zum Po hinunter zu gleiten. Die schönsten Griffe kamen erst dann. Er massierte sehr geschickt und intensiv mit beiden Daumen die Leisten zwischen Schenkeln und Genitalbereich. Ich stöhnte auf, fühlte das Vibrieren der Nerven im After und Scheidenbereich und hatte das Gefühl gleich zum Orgasmus zu kommen. Ich wartete darauf, nein sehnte mich danach, dass er endlich mit dem Daumen höher ginge, aber er löste eine Hand. Mit der verbleibenden glitt er zwischen Schenkeln und After hin und her, von rechts nach links und zurück. Dann kniff er mich in den Schamhügel und schüttelte diesen sanft. Ein heiseres Ächzen entfuhr mir, und gleichzeitig spürte ich die Bewegung der Liege, als er sich über mich schwang und sein Schwanz ruckartig eindrang. Hart, schnell und sehr lange dauerte der Akt bis zu seinem Höhepunkt. Ich war nicht in der Lage, die meinen zu zählen.

Völlig fertig wartete ich bis er endlich zu Ende geduscht hatte. Mühsam kletterte ich von der hohen Liege und schleppte mich fast ins Badezimmer. Nach der ausgiebigen Dusche fühlte ich mich besser. Er grinste nur und sah auf die Uhr. Zeit für mich zu gehen. Schnell sprang ich in die Kleidung. „Sorry darling, my next Massage.“ sagte er und schob mich zur Tür.

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