Kitabı oku: «Ist der Ruf erst ruiniert...», sayfa 5
Er lächelte ironisch, blieb aber im Ton freundlich als er erklärte: „Ja das mag sein, aber Papier ist geduldig. Ob Sie aber das Gewerbe wirklich eingestellt haben, das ist hier die Frage und das habe ich zu überprüfen. Das ist meine Aufgabe.“
Jetzt wurde ich einen Ton lauter, auch mit leichter Ironie in der Stimme als ich ihm vorschlug: „Dann versuchen Sie das mal zu klären. Aber von draußen. Denn hier kommen Sie nicht rein. Das ist jetzt nur noch meine Privatwohnung, zu der ich Ihnen keinen Zutritt gewähren muss. Und ihre Frau Meinel werde ich gleich mal anrufen und fragen, was sie denn glaubt, wie Sie mein lieber Herr Werner, feststellen können ob ich hier noch Massagen mache oder nicht? Ich lasse mich doch nicht von Ihnen tyrannisieren. So, das war meine Antwort. Auf Wiedersehen.“ Damit schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu.
Ich sah im Monitor noch eben seine Rückseite bevor er aus meinem Blickfeld verschwand.
Nur Minuten später klingelte es erneut. In der Annahme dass der Bauaufsichtsmensch noch einmal zurückgekommen sei, war ich wütend zur Tür gestürmt. Erbost riss ich die Haustür auf und wollte gerade schimpfen, als ich in das hübsche Gesicht eines blonden, blauäugigen jungen Mannes blickte.
Gut das ich mich noch gebremst hatte.
„Hallo, ich bin der Lars.“ Sagte er während er eintrat.
Am liebsten hätte ich geantwortet: Donnerwetter. Der liebe Gott hat ein Einsehen. Das ist doch mal eine Belohnung. Komm rein du Sahneteilchen. Dich vernasch ich jetzt auf der Stelle.
Stattdessen flötete ich: „Hallo Lars, schön dich zu sehen, komm doch rein.“ Wie blöd von mir, er war ja schon in der Diele. Aber ich war einfach zu überrascht einen so gutaussehenden Mann bedienen zu dürfen. Ja, tatsächlich, ich durfte ihn massieren. Toll. Mir lief der Sabber im Mund zusammen.
„Dir ist aber klar dass ich dich massiere? Das hattest du doch richtig verstanden?“ vergewisserte ich mich noch einmal.
Erstaunt antwortete er: „Ja. Sicher. Mache ich den Eindruck, dass ich nicht gut höre?“
„Nein, nein. Aber ich erinnere mich gar nicht an dein Gesicht. Normalerweise habe ich ein sehr gutes Gedächtnis, wenn ich jemanden schon einmal gesehen habe, weiß ich das in der Regel auch. Oder war ich nicht hier als du bei der, sagtest du Kathi, warst?“ wunderte ich mich einen so schönen Kerl nicht erkannt zu haben.
Er lächelte, dass ich glaubte die Sonne gehe auf, und seine Antwort ging mir runter wie Öl: „Doch du hast mir auch die Tür geöffnet. Eben deshalb war ich angenehm überrascht, dass du mich massieren wirst. Damals wollte ich das auch gerne, aber du hast das abgelehnt.“
Junge, Junge, das werde ich, ich werde dich massieren, das dir das Toupet wegfliegt, dachte ich und grinste in diebischer Vorfreude.
Das Romantik - Zimmer erschien mir der richtige Rahmen für den Süßen zu sein, also brachte ich ihn dort hin.
„Oh, das ist aber schön eingerichtet. Klasse.“ staunte Lars und betrachtete die große Wandtapete mit den barocken Nymphen im Garten. Der kristallene Kronleuchter und die altweiß- vergoldeten Chippendale-Möbel passten zu dem Ohrensessel aus rot-geblümtem Samt und dem weißen Engel mit goldenen Flügeln auf einem passenden Sockel.
„Eine Stunde sagtest du?“ fragte ich als er sich ausziehen wollte.
Er griff in die Tasche, reichte mir zusammengelegte Scheine und entschuldigte sich: „Sorry, natürlich erst das Geld. 90 nicht wahr? Aber ich würde gerne erst duschen, ich komme von der Arbeit. Darf ich?“
Als er sich auszog blieb mir die Spucke weg, hatte der Mann einen super Body. Zwar war er nicht groß, vielleicht 1,73 m, hatte aber einen durchtrainierten, trotzdem stabilen und schön geformten Körper mit Waschbrettbauch. Außerdem war er Sonnengebräunt und bei seinen Bewegungen spielte jeder Muskel deutlich sichtbar unter seiner Haut. Wow, ein Mann zum anbeißen.
Er duschte ausgiebig, während ich bereits mit dem üblichen Badetuchwickel in der Diele auf ihn wartete. Die Frische der Duschcreme roch ich noch als er sich bäuchlings auf die Matratze legte. Ich schaltete die große Beleuchtung aus, nur die Rotlichtlampe hinter meinem lebensgroßen Engel mit dem Amorbogen ein und machte die Relaxmusik an.
Sanft drückte ich seine Beine auseinander und hockte mich dazwischen.
Welch ein Anblick! Da lag dieses Sahnebällchen in seiner ganzen Pracht vor mir, war meinen Händen und Wünschen hilflos ausgeliefert und wollte nur eine Massage, sonst nichts. Welch eine Verschwendung. Zwar hatte ich sein bestes Stück nur in schlaffem Zustand gesehen, wusste nicht ob es sich lohnen würde ihn zu genießen, aber das war mir in diesem Moment egal. Sein schöner Körper verführte jede Frau mit Gefühl zum Träumen. Der Mann war eine Sünde wert. Ich fühlte die Feuchtigkeit zwischen meinen Schamlippen austreten.
Und wie er sich anfühlte, seine Haut war Seidenweich, obwohl ich jeden Muskel darunter fühlte als ich ihn sanft streichelte. Ich musste mich gedanklich zur Ordnung rufen, deshalb begann ich die Massage an seinen gepflegten Füßen, nachdem ich warmes Öl auf seinen Beinen verteilt hatte.
Langsam arbeitete ich mich über die muskulösen Beine zu seinem Knackarsch hoch. Klein, rund und fest lag dieser süße Hügel vor mir, als ich ihn etwas kräftiger knetete glaubte ich ein Entgegenkommen zu spüren. Deshalb streichelte ich zärtlich mit einem Finger zwischen seine kernigen Pobacken von oben nach unten. Er zuckte leicht und ich sah dass er seinen Gesäßmuskel anspannte. Ich unterdrückte meine Erheiterung, am liebsten hätte ich gekichert. Die typisch männliche Reaktion wenn es um deren Hinterteil ging. Die automatische Ablehnung auf anale Berührung, war auch bei Lars sofort zum Vorschein gekommen.
Okay mein Freund, dann will ich doch mal testen ob du an deinem Goldstück auch so empfindlich bist und mit Abneigung reagierst. Ich denke nicht, dachte ich und war froh dass er mein schelmisches Grinsen nicht sehen konnte.
Mein nun schon üblicher Griff, nach der Innen-Schenkel-Massage die Hoden zu greifen, wurde von Lars mit einem kleinen Seufzer honoriert. Es gefiel ihm dass ich seine Eier kraulte, denn er hob den Unterleib leicht an um mir einen besseren Zugang zu ermöglichen. Schnell schlich sich meine freie rechte Hand von der Seite unter seinen Bauch und ich fühlte die Härte seines Gliedes. Fast erschrocken ließ der überraschte Mann seinen Unterkörper wieder fallen dass ich nur noch schnell meine Hand zurück ziehen konnte.
Aha, der Herr war sensibel, er liebte keine Überraschungsangriffe?
Also war es besser langsam weiter aufzubauen.
Ich nahm das Ölfläschchen und tropfte ein wenig auf seinen schönen Rücken, und rieb liebevoll seine Rückseite von der Taille bis zum Nacken bis das Öl eingezogen war, dabei setzte ich mich auf seinen gut gepolsterten Po und bewegte sein Gesäß mit dem Meinen.
Dann schüttete ich ausreichend Öl in meine Hände um es über seine Arme bis zu den Händen zu verstreichen. Ich legte mich lang auf ihn, massierte die Arme, seine Hände auch zwischen den Finger in dem ich sanft unsere Hände gegeneinander rieb. Gleichzeitig bewegte ich meinen Busen über seinen Oberkörper und mit dem Kinn massierte ich seinen Nacken.
Lars bemühte sich ruhig zu atmen, blieb ganz steif mit geschlossenen Augen liegen, aber ich sah dennoch sein glückliches Lächeln als er meine Brust auf seinem Körper fühlte. Zart knabberte ich an seinem Ohr und hauchte ihm die Andeutung eines Kusses auf die Wange. Er roch leicht nach einem herben Eau de Cologne. Der Geruch machte mich total an, ich sog ihn genüsslich ein.
Nach einer Weile rollte ich von ihm runter, kniete neben ihm und bat ihn leise: „Drehst du dich bitte um?“
Fast geräuschlos stieß er beim Wenden den angehaltenen Atem aus und dann sah ich seinen mittelgroßen geraden Schwanz, der kräftig und steif hoch aufgerichtet stand. Lars hielt die Augen fest geschlossen und ich konnte mich des Eindrucks nicht verwehren dass es ihm etwas peinlich war in dieser Position vor mir zu liegen.
Genüsslich betrachtete ich das stramme Gerät, dabei massierte ich seine Beine, wieder hauptsächlich die Innenseiten bis in die Leisten, wobei ich immer absichtlich an den Hoden vorbeistreifte.
„Es macht Spaß dich zu massieren. Du hast einen super Body. Sicher machst du sehr viel Sport?“ versuchte ich sein Schamgefühl etwas zu mindern.
„Ja, drei bis vier mal wöchentlich Bodybuilding. Man muss was tun um fit zu bleiben in meinem Alter.“ Erklärte er, öffnete die stahlblauen Augen und sah mich mit verklärtem Blick an.
Mensch Junge, du bist ja genau so geil wie ich. Sag was und ich vernasch dich auf der Stelle, dachte ich und lachte süffisant: „Na ja, von Alt kann ja wohl kaum die Rede sein. Mit deinen 30 musst du dich noch nicht so anstrengen. Konkurrenz brauchst du doch bestimmt nicht zu fürchten.“
„Nettes Kompliment, danke. 30 wäre ich gerne noch einmal. Ich bin 43, da ist der Kampf gegen die Altersbeschwerden schon voll im Gange.“ Wehrte er grinsend ab.
Total überrascht erwiderte ich: „Was 43? Das hätte ich nie gedacht. Donnerwetter du hast dich aber gut gehalten.“
Geschmeichelt antwortete er: „Danke, danke, aber das Kompliment kann ich nur erwidern. Du siehst auch sehr attraktiv und fit aus.“
Kommentarlos nahm ich das hin, obwohl ich am liebsten gefragt hätte: und warum fickst du mich denn nicht, wenn ich dir so gefalle?
Stattdessen wechselte ich sicherheitshalber die Position, um seinem seltsamen Blick zu entgehen, der mich zu fragen schien: willst du es auch?
„Kannst du bitte ein wenig nach unten rutschen?“ bat ich und hockte mich in die Über-dem-Kopf-Position.
Ich saß wieder breitbeinig am Kopfende, sah hinunter auf sein ebenmäßig schönes Gesicht mit der schmalen Nase, dem vollen Mund und dem markanten Kinn welches ein kleines Grübchen in der Mitte hatte und begann seinen Nacken, Haaransatz und Schläfen zu massieren.
Lars hielt die Augen geschlossen und ließ ein kleines Seufzen hören, als ich liebevoll sein Gesicht streichelte. Stirn, Wangen, Nase und Kinn, sowie über seine leicht geöffneten Lippen tasteten meine Fingerspitzen mit zarter Hand.
„Wenn dir etwas nicht gefällt, sag es mir bitte.“ Flüsterte ich und beugte mich dabei so tief über ihn, dass mein Atem sein Gesicht streichelte.
Lars öffnete die Augen, sah meine Brüste nur wenige Zentimeter über sich baumeln und stöhnte sehnsüchtig: „Das ist aber jetzt gemein.“
„Was meinst du?“ fragte ich in unschuldigem Ton, obwohl ich sein heißes Verlangen erkannte.
Langsam senkte ich meinen Oberkörper, so dass eine Brustwarze leicht seine Lippen berührte. Blitzschnell öffnete er den Mund, saugte sich an der Warze fest und umklammerte hart und fest meinen Rücken, damit ich mich ihm nicht wieder entziehen konnte. Er war stark. Vor Geilheit stöhnend genoss ich es, während ich mich zart an seinem Bauch entlang bis zu seinem steifen Glied vortastete. Als ich seinen harten Schwanz berührte stöhnte er laut auf. Es war unverkennbar eine freudige erleichterte Reaktion, dass ich endlich an seiner heißesten Stelle angekommen war.
Nach einer Weile löste er etwas den harten Griff und ich entzog ihm meine Brüste in dem ich mich lang streckte so dass meine Muschi seinem Mund ganz nahe kam. Lars hatte jede Hemmung überwunden, er sagte fordernd: „Komm her, gib sie mir!“ zog meinen Unterkörper tief zu sich hinunter und fuhr mit seiner Zunge schlürfend zwischen meinen Schamlippen hindurch, bis er meinen Kitzler erreichte, den er mit festem Druck bearbeitete.
Mit einem erleichterten Aufschrei fühlte ich den ersten Schwall ausfließen, und sah in diesem Moment seinen Schwanz direkt vor meinem Gesicht hoch aufgerichtet stehen. Der Penis war zum platzen gespannt, dass seine Vorhaut die komplette Eichel freigegeben hatte, die jetzt prall und purpurrot leuchtete.
Ich leckte zart darüber, dass er laut aufstöhnte: „Ja, oh ja. Ja, ja, oh ja!“ was mich so geil machte, das ich meinen Mund weit öffnete und seinen Schwanz ganz tief aufnahm. Ich saugte und lutschte im Wechsel und fand es so köstlich das ich gar nicht bemerkte wie sich sein Unterkörper leicht anhob. Als er meinen Kitzler feste ansaugte, gleichzeitig seinen Mittelfinger in meine Scheide schob, damit kräftig in mir rubbelte, und er mir in den Mund spritzte, wurde mir erst klar, dass er kurz vor der Explosion gewesen war. Völlig überrumpelt schluckte ich seinen Saft und kam gleichzeitig ebenfalls erneut zum Erguss.
Wir waren beide etwas verdutzt über die Heftigkeit unserer Reaktion, mit welcher Gier wir uns aneinander gekrallt hatten, dass ich unbeholfen nach der Papierrolle suchte und ihm diese reichen wollte.
„Danke, ich brauche kein Papier, ich tropfe nicht, ich bin trocken.“ Lehnte er verlegen ab. „Aber darf ich noch mal kurz das Bad benutzen?“ fragte er.
Ich nickte nur und öffnete ihm die Tür.
Als er zurückkam bot ich ihm Mineralwasser an und blieb wartend auf der Matratze sitzen.
Nach einem Blick auf die Uhr griff Lars seine Kleidung und erklärte, während er sich anzog. „Gut, das hat ja nicht ganz so lange gedauert, da kann ich noch etwas Wichtiges erledigen. Sei nicht böse, ich zieh mich jetzt wieder an.“
Nachdem ich mich geduscht hatte, musste ich mich erst einmal lang legen. Mit der üblichen großen Tasse Kaffee legte ich mich auf die Couch und versuchte das Fernsehprogramm zu verfolgen. Die Bilder bewegten sich vor meinen Augen, ohne dass ich deren Bedeutung wahr nahm. Stattdessen lief die letzte Massage wie ein Film in meinem Kopf ab.
Ihm war seine Geilheit und der Endspurt peinlich gewesen, oder warum hatte er es sonst plötzlich so eilig? Fast geflüchtet war er nachdem er abgespritzt hatte. Hatte ich einen Fehler gemacht? Mir den Kunden vergrault? Aber er wollte es doch auch, oder warum war er so heiß geworden, dass er mich so heftig geleckt hatte, dass ich dachte er frisst mich auf? Wieder hatte ich die Stunde nicht eingehalten, deshalb war wegen meiner eigenen Ungeduld und meinem Verlangen nach Sex, die Sache aus dem Ruder gelaufen.
Aber nein, was war denn passiert? Nichts! Leider! Wie gerne hätte ich seinen harten Schwanz in mir gespürt, hätte mich mit ihm im Schweiße unserer Körper bis zur Ekstase über die Matratze gewälzt, gespürt wie unser Münder sich beim Zungenspiel ineinander festsaugten und ich dabei seinen Speichel getrunken hätte. Lars wäre genau das Richtige gewesen um meine Geilheit zu befriedigen und meine Hitze abzukühlen. Stattdessen musste ich weiterhin versuchen meine Sehnsucht nach körperlicher Nähe und sexueller Erleichterung zu besänftigen.
Welch ein Pech.
Aber da war doch mein Profil bei vögeln. Vielleicht hatte sich da Jemand interessantes gemeldet. Ich eilte sofort zu meinem Schreibtisch um den PC einzuschalten.
Zwar waren wieder eine nicht unbeträchtliche Anzahl Mails in meinem Nachrichtenspeicher, aber nach gründlicher Durchsicht war nichts Ansprechendes dabei. Ich war ein wenig enttäuscht und las gelangweilt noch einmal die alten Nachrichten durch.
Dieser komische Vogel, mit dem Nicknamen „hamiltonmercedes“ fiel mir erneut auf. Diese blöde Kaffeetasse und sonst nichts wurde für mich immer rätselhafter. Was wollte der Kerl mir damit sagen? Wie hieß er noch? Mario! Mietboy Mario. Wie Mietboy? Wollte der eventuell auch noch Geld haben? Ach nein, da stand ja in seinem Profiltext, kostenlos. Der Kerl bereitete mir Kopfzerbrechen. Warum?
Bevor ich länger darüber nachdenke, schreib ich ihm einfach mal. Jawohl. Also antwortete ich auf seine Mail: „Wie soll ich das verstehen? Willst du mich zum Kaffee einladen?“
Gespannt wartete ich auf die Antwort. War er überhaupt online? Ja, in der linken Rubrik der grüne Punkt war die Sichtbarkeitsanzeige. Er leuchtete, das hieß, dieser Mario war online.
Schon wenige Minuten vergingen und ich bekam die Meldung: „Sie haben 1 neue Nachricht.“
Tatsächlich hatte er geantwortet. Das ging aber schnell. Ich wurde ganz zappelig als ich dann las: „Hallo und guten Tag, schöne Frau. Wie geht es denn so? Lg Ma“
Ich war enttäuscht. Das war alles? Aber was hatte ich denn erwartet? Das wusste ich selbst nicht. Doch dann kam schon die zweite Nachricht von Mario hinterher: „Ja gerne. Soll ich morgen früh um 6 Uhr mit Brötchen und Kaffee kommen? LgMa“
„Du bist mir vielleicht einer, erst schickst du mir nur eine Kaffeetasse und dann willst du gleich zum Frühstück kommen? Nee du, das ist mir zu schnell und auch zu früh. Zu Bäckerszeiten schlaf ich noch.“ sendete ich als Antwort.
Vergeblich wartete ich auf seine Reaktion, und ich musste nach einer ganzen Weile feststellen, dass sich hinter seinem Profilnamen der Punkt verwandelt hatte. Aus dem Grünen war ein roter Punkt geworden. Das Zeichen für Abwesenheit. Mario hatte sich ausgeloggt. Kommentarlos? Komischer Kauz. Höflichkeit hatte man ihm offensichtlich nicht in die Wiege gelegt.
Das ganze Wochenende verbrachte ich bei meiner Tochter und ihrer süßen Kleinen. Rabea arbeitete seit kurzem in einem Altenpflegeheim als Pflegehelferin. Das hieß für mich, wenn sie jedes 2te Wochenende Dienst hatte, das ich Rubina beaufsichtigte. Weil das Wetter derzeit einfach zu kalt, mal mit Regenschauern oder Schneetreiben nicht zum rausgehen einlud, zogen sich die beiden Tage langweilig zäh hin.
Als ich montags vormittags nach Hause kam war meine erste Beschäftigung den Hauseingang von der leichten Vereisung zu befreien. Meine Erdgeschosswohnung hatte einen separaten Seiteneingang der über eine kleine Treppe erreichbar war. Weil diesen Eingang nun zwei Tage und Nächte niemand benutzt hatte, war der Regen in der Kälte zu Eis gefroren. Mit einer kräftigen Ladung Salz würde die dünne Eiskruste aber schnell aufgetaut sein.
Schnell drehte ich alle Heizköper höher, schaute nach ob die Massageräume in Ordnung waren und begann mein Stylingprogramm.
Als ich endlich alles erledigt hatte, öffnete ich total gespannt mein vögeln-Profil und war über die Fülle der Nachrichten überrascht. In den zwei Tagen waren 35 Mails bei mir eingegangen. Das fand ich sehr erfreulich, denn da mussten doch mal ein paar Termine bei rauskommen und vielleicht auch mal netter Mann dabei sein, der mir privat gefallen könnte.
Sofort sprang mir ein Absender ins Auge „hamiltonmercedes“. Aha, Mario hatte geschrieben. Warum wurde ich denn so nervös? Unsinn, doch nicht wegen diesem Komiker? Trotzdem las ich seine Mail zuerst.
„dann kann ich erst am Samstag, wenn dir das zu früh ist. Sag mir wann und wo. Lgma“
Spontan antwortete ich „am Wochenende arbeite ich nicht- nur mo-fr und nur von 11- 19 Uhr- wenn du zu den Zeiten nicht kannst, dann wird es nichts- Bussi Julia“
Erst als ich die Mail gesendet hatte sah ich dass er einen roten Punkt hatte. Er war abwesend. Schade. Aber sicher würde er mir antworten sobald er online war. Außerdem was sollte das? Der Kerl war eh hässlich, überhaupt nicht mein Fall, also wäre es auch nicht so tragisch wenn er sich nicht mehr melden würde. Doch, schade wäre es schon. Irgendwie machte mir die Kommunikation mit ihm Spaß.
Belüg dich nicht selbst, mein Mädchen. Du bist geil auf seine 22 Zentimeter. Das ist es, du bist geil und fantasierst schon von einem großen dicken Schwanz. Und den hat dieser Mario, falls seine Angabe stimmt, dachte ich und schmunzelte in mich hinein.
Unter den anderen Schreibern fand ich 2 Interessenten für ein Date. Ein Manfred mit dem doofen Pseudonym „Knutschbumser“ fragte wie hoch mein Taschengeld sei und ob ich am Dienstag um 10 Uhr einen Termin frei hätte. Er kam aus Leverkusen, war 44 Jahre, mollig und verheiratet. Wie konnte es auch anders sein, die meisten Ehemänner wurden von ihren Frauen gut gemästet, damit ja keine Andere das gute Stück angrabschen wollte.
Manfred war zwar auch nicht online aber dennoch schrieb ich ihm: „hallo Manfred, über deine Mail habe ich mich sehr gefreut, aber 10 Uhr ist mir ein wenig zu früh, ich halte dir den Termin für morgen Vormittag 11 Uhr gerne frei- geht das auch? Bitte gib mir Nachricht- schicke dir dann die Adresse, oder ruf mich kurz an. Bussi Julia“
Gerade wollte ich die Mail des zweiten Date-Interessenten beantworten, als mein Handy klingelte. Ich sah eine unbekannte Mobil-Nummer im Display.
„ Ja? Hallo?“ fragte ich.
„Hallo? Ich hab dich bei vögeln gesehen. Du bist doch Bodytouch? Hier ist Nico, Kann ich morgen um 12 kommen? Was nimmst du denn die halbe Stunde? Und wie heißt die Straße, wo.... „
„Stopp, stopp. Mach mal bitte langsam!“ unterbrach ich seinen Wortschwall. „Also Nico, erstens mache ich keine Kurz-Termine und zweitens würde ich gerne wissen mit wem ich zu tun habe, sag mir mal deinen Namen bei vögeln.“ wollte ich mich vergewissern dass ich es nicht mit irgendeiner behördlichen Überprüfung zu tun hatte.
Er lachte: „Ist klar, verstehe ich. Ich bin der „Pussylecker39“. Hab dir zwei Mails geschrieben. Morgen hab ich in deiner Nähe zu tun, muss da was ausliefern, danach wollte ich ne geile Nummer schieben. Bist du rasiert? Kann man ja nicht sehen auf deinen Fotos. Geile Titten hast du ja und die Figur ist auch klasse. Bist du wirklich 51? Dafür hast de dich aber gut gehalten, alle Achtung. Also was ist jetzt mit Morgen Mittag?“
Ein wenig ungeduldig antwortete ich: „Nico, ich schreibe dir die Adresse per Mail. Ich will mir erst mal dein Profil ansehen. Okay? Den Termin kann ich dir dann auch bestätigen, um die Zeit habe ich nichts anderes vor. Also, wahrscheinlich bis Morgen. Tschüß Nico.“ Ich wartete seine Antwort nicht mehr ab, der Kerl war mir zu anstrengend, der redete nicht nur viel sondern auch noch schnell wie ein Wasserfall.
Leute gibt es. Hier macht man ja vielleicht Erfahrungen. Junge, Junge.
dachte ich und wollte mich gerade abwenden als ich eine neue Nachricht bekam.
Sie war von „hamiltonmercedes“. Erfreut las ich.
„hallo, guten Tag, dann werde ich dich nächste Woche besuchen wenn ich einen freien Tag habe. Ich melde mich. Lgma“ schrieb er.
Na also, geht doch. Man muss sich nur gleich von Anfang an die Männer erziehen. Wäre doch gelacht. Aber er fragte gar nicht wie viel es kostet. Seltsam. Oder er hatte es nicht nötig zu fragen? Konnte sich vielleicht erlauben mal eben so nen Hunderter springen zu lassen? Egal, das würde sich zeigen.
Froh gestimmt öffnete ich die Mails von diesem Nico. Was der alles wollte, und wie er sich ausdrückte ging mir schon gegen die Natur. Auf die ganz ordinäre Art fragte er: „was nimmst du denn für ne geile halbe Stunde? Ich steh auf Arschficken- in den Mund spritzen mit Schlucken, und deinen Natursekt trinken find ich auch geil. Du bläst doch ohne Gummi? Ich ruf dich morgen mal an. Geile Titten hast du, da will ich auch drauf spritzen. Ich könnte mir jetzt glatt einen runterholen. Süße- ich will dich ficken. Dein Nico“
Unmöglich primitiv und ordinär. Na dem würde ich was erzählen!
Ich antwortete: „ Lieber Nico, hast du sonst noch Wünsche die du alle in einer halben Stunde erledigen willst? Also, alles was du bevorzugst, lehne ich ab. Ich mache kein AV und in den Mund? Nein! Du kannst mit mir ganz normalen Sex machen, oral- küssen- Verkehr natürlich mit Schutz, Und sonst noch etwas? Nein. Außerdem läuft bei mir nichts unter 1 Stunde und die kostet 100 E. Noch Fragen? Nach der Adresse vielleicht? Dann melde dich. Gruß Julia.“ So dem hatte ich es mal gegeben, so ein Primitivling.
Meine gute Laune war hinüber, ich musste etwas zur Hebung meiner Stimmung tun, also schloss ich den PC und rief ich Esther an.
Nachdem ich ihr die Höhen und Tiefen meiner letzten Erfahrungen berichtet hatte, sie sich köstlich über Pippi-Klaus und die ulkigen Pseudonyme der Sex-Foren-Nutzer amüsiert hatte meinte sie: „Also ehrlich, ich muss dich bewundern, ich könnte das nicht. Natürlich ist das auch kein Wunschkonzert, für Kohle zu poppen. Die Freier sind nicht zum Aussuchen. Da kommen nicht nur die Leckerchen, nee, auch die ekligen Arschlöcher, aber damit musst du klar kommen. Die Erfahrung hast du doch schon in dieser Branche hinter dir. Ein bisschen aussortieren kannst du ja immer, musst schließlich nicht alles nehmen. Dass der finanzielle Erfolg noch sehr mager ist, was da bisher bei rumgekommen ist, das ist zwar richtig, aber du darfst nicht vergessen dass du ja erst am Anfang bist. Ich denke, das wird wesentlich besser werden. Wenn du in den paar Tagen schon so viele Anfragen auf vögeln.de gekriegt hast, wird da sicher noch einiges auf dich zukommen. Aber ich finde ja immer noch, dass du mit der Altersangabe zu sehr gemogelt hast. Ruth, du siehst ja wirklich nicht so alt aus, aber 51, das ist meiner Meinung nach zu krass. Okay, die meisten Männer gucken in ihrer Geilheit sowieso nicht so genau hin, aber wundere dich nicht wenn dir mancher an der Tür wieder abhaut. Tja, du musst es selbst wissen. Also, das du so heiß bist, entschuldige, ich gönne dir ja dein Vergnügen, aber nee, ich könnte das wirklich nicht. Pfui, wenn ich schon daran denke, so ein Kerl wollte mich anpacken. Ich würde ihn in die Eier treten. Nee- ich fahre lieber meine Transporte.“
Esthers Abneigung ließ mich laut lachen: „Ich hole nach, Esther. Die letzten acht Jahre, die ich mit einem Sextrottel verbracht habe. Wo ist der Unterschied? Ich sehe den nicht mehr. Mann ist Mann, mal dünn, mal dicker, aber in einem sind sie alle gleich, sie sind geil und wollen poppen. Okay, sollen sie haben. Aber nicht mehr umsonst. Mit mir nicht mehr. Nö, ich habe jahrelang nur still gehalten und das auch noch umsonst. Jetzt hol ich mir mein Vergnügen und dafür gibt es auch noch Geld.“ Amüsierte ich mich.
Weil ich wusste das meine Freundin es gut mit mir meinte, wurde ich ernsthaft und widersprach ich ihr energisch: „Nein, ich finde 51 ist genau das richtige Alter. Reife Frauen sind derzeit sehr gefragt. Es gibt schon einige Privat-Puffs, die nur Weiber ab 50 nehmen. Hab in Passau eine 62 jährige kennen gelernt, die sah aus wie so eine dicke alte Mama, hatte einen dicken ausgeleierten Bauch von mindestens 10 Schwangerschaften, Hüften und Arsch wie ein Brauereipferd, Titten wie ne tragende Milchkuh und selbst blondierte dauergewellte Oma-Löckchen. Du, die hat verdient wie Sau. Unglaublich. Die Kerle sind pervers, das ist ja nichts Neues. Aber wenn so Eine noch ankommt, dann muss eine attraktive gut erhaltene Frau in den 50zigern, doch der Renner sein, da müssen die Männer Schlange stehen, denke ich. Und wenn mir mal einer abhaut, und? Das passiert selbst 18jährigen Teenies. Darüber mach ich mir keine Gedanken. Nee, das ist schon gut so. Außerdem ändern kann ich das immer noch, wenn es sein muss.“
„Aber du bist nicht in den 50zigern. Na gut, okay, wenn die dicken Omas gut verdienen, wirst du bestimmt richtig absahnen. Hi hi hi, mach sie fertig, Baby!“ prustete sie mit gluckernder Stimme.
Über 2 Stunden diskutierten und beratschlagten wir, bis wir heiße Ohren hatten und uns einig wurden, die Fortsetzung auf den nächsten Tag zu vertagen.
Weil es noch früh am Nachmittag war, ich mir mal etwas Gutes tun wollte, ging ich in die nahegelegene City. Ganz verschwenderisch bestellte ich mir bei Douglas mein heißgeliebtes „Paris“ von Yves Saint Laurent zu einem Horrorpreis und kaufte mir ein weißes sexy Spitzenhemdchen, auf den passenden Stringtanga verzichtete ich jedoch. Hi hi hi, ich und ein String, nee, ich bin schon verrückt genug! Und das in dem Alter! Ne verrückte geile Omi. Wenn das die Freier wüssten, dachte ich, vor mich hin grinsend.
Noch über eine Stunde bummelte ich durch die Fußgängerzone und begutachtete hauptsächlich die schöne Unterwäsche in den Geschäften. Zum Schluss fand ich einen Asia-Shop in dem ich mich nach einem Kimono erkundigte. Was man mir zeigte gefiel mir nicht, die Farbe, Länge, Muster sagten mir nicht zu, so dass ich den Laden enttäuscht verließ. Ich dachte schon länger daran, die Kunden in einem schönen Kimono auf HighHeels mit Dessous darunter zu empfangen. In den letzten Wochen hatte ich jeden Morgen das Problem: was zieh ich an um auf den ersten Blick sexy zu wirken? Da ich gleich im Außenbereich stand, weil ich einen eigenen ebenerdigen Hauseingang hatte, konnte ich nicht in Unterwäsche die Tür öffnen. So ein kurzer roter oder schwarzer Kimono wäre sicher ein reizvoller und dennoch normaler Anblick. Aber blau und lang entsprach nicht meinen Vorstellungen. Also weiter suchen.
Ein dickes Stück Torte sollte mir den restlichen Tag versüßen, also tätigte ich in der Bäckerei den abschließenden Einkauf.
An diesem Montagabend ging ich früh schlafen.
Nach einem wilden Traum, in dem ich inmitten mehrerer Männer, von großen stehenden Schwänzen umgeben, nicht zum Sex kam und ausgehungert den Anderen zusehen musste, wurde ich missgestimmt früh wach.
Noch im Bademantel, mit meinem üblichen Kaffeepott, saß ich kaum von der Toilette zurück am Computer.
Ich hatte 6 neue Nachrichten auf meinem Profil.
Von „Hamiltonmercedes“ war die Erste, die mir ins Auge stach.
Ich suchte seine Nachrichten schon. Wieso? Welch ein Unfug, der komische Typ war doch nichts für mich. Aber 22 Zentimeter- das wäre es doch jetzt.
Wie bitte? Um 3.Uhr 16 Minuten hatte er die Mail geschrieben? Der war aber noch heißer als ich. Schön. Ich grinste geschmeichelt vor mich hin.
„Hallo, ich kann voraussichtlich am Freitag frei bekommen, wann hast du dann Zeit? Lgma“ fragte der 22 Zentimeter-Mann an.
Ja, nun wurde es aber Zeit die Finanzen zu regeln. Aber oh Schreck, ich hatte ja meinen Op-Termin ganz vergessen, das war doch morgen früh um Neun. Nee, da fiel aber der Freitag ins Wasser. Überhaupt die ganze Woche würde ausfallen. Mit einer Hand massieren ging nicht und mit Schmerzen bumsen ebenfalls kein angenehmer Gedanke. Shit.
Also antwortete ich „Hallo Mario- nein leider geht das nicht. Ich werde morgen Vormittag an der linken Hand operiert, nur ein kleiner Eingriff. Aber ich denke dass ich mit Schmerzen keine Sexgelüste haben werde. Das müssen wir verschieben. Oder kannst du heute noch? Heute hätte ich Bock auf dich. Bussi Julia“