Kitabı oku: «Ist der Ruf erst ruiniert...», sayfa 6

Yazı tipi:

Ich hatte schon auf „senden“ gedrückt als mir einfiel, dass er das vielleicht gar nicht rechtzeitig las. Wie dumm von mir, was er wohl denken würde, bekäme er die Mail erst morgen? Egal, was kümmerte mich das? Danach stylte ich mich erst Mal schnell, bevor ich weitere Mails öffnete.

Die anderen Emails waren zum größten Teil uninteressant für mich, weil es wieder nur Anfragen nach Kosten und Zeiten waren. Die Männer waren echt zu blöd zu lesen. Ganz deutlich unter meiner Rufnummer standen meine Arbeitzeiten. Montags bis Freitags von 11 bis 19 Uhr.

Mein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich von Manfred, dem Knutschbumser, versetzt worden war. Es war fast 12 Uhr da wäre eigentlich schon der nächste Termin fällig. Wenn ich in diesem Forum war, konnte ich mich so beschäftigen, dass ich jedes Zeitgefühl verlor. Der Nächste um 12 wäre dieser Nico, der käme bestimmt nicht. Eine Antwort auf meine Mail von gestern hatte ich nicht in meinem Nachrichtenspeicher. Also war ich sicher, dass der zweite Termin heute auch noch platzen würde. Nur noch zehn Minuten, dann wusste ich ob ich recht hatte. Also blieb ich online- durchforstete mal alle Kontaktmöglichkeiten, machte mich besser vertraut mit meiner neuen Werbung. Wie ich es schon geahnt hatte kam dieser Penner von Nico auch nicht, was mich nicht unbedingt traurig stimmte, weil er schon am Telefon eine Kostprobe seiner schlechten Manieren zum Besten gegeben hatte. Solche Idioten musste ich nicht in meinen Kundenkreis aufnehmen. Der sollte schon nur aus wirklichen Gentlemen bestehen, wie ich es auch in meinem Profiltext geschrieben hatte. Ich fand den Text sehr gut gelungen, las es noch einmal:

„Als reife verwöhnte Lady liebe ich potente, smarte gepflegte Gentlemen (ab 30 J), die sich für die schönste Sache der Welt Zeit nehmen und sich auch gerne mit einer einfühlsamen Massage stimulieren lassen aber auch ausdauernd, geil, geschickt, leidenschaftlich und zärtlich genug sind, um eine heißblütige Frau wie mich zu befriedigen. Denn auch ich will den Sex genießen. Bei Interesse bitte anrufen, beantworte Mails nur 1x- sms gar nicht. (mache lieber was schöneres.)“

Auf meinem Monitor erschien die Meldung: Sie haben eine neue Nachricht.

Meine Ahnung bestätigte sich, „hamiltonmercedes“ hatte geantwortet.

Aufgeregt öffnete ich die Mail und las überrascht: „Hallo, guten Tag, Bock auf dich hab ich auch, aber ich kann erst morgen früh gegen 5-6 Uhr kommen, ich muss leider vorher noch arbeiten. Also wenn du mich willst, noch vor deiner OP, dann heute Nacht. Lgma“

Ich sah auf die Uhr, es war kurz vor 13 Uhr, wann arbeitete denn dieser Mann? Normale Leute haben jetzt Mittagspause und am frühen Abend ist die Arbeitszeit zu Ende. Wieso konnte der nur in der Nacht? Seltsam, wie der ganze Kerl.

„Leider zu spät- um 9 Uhr ist meine OP- Schade- ich bin heiß- hätte so gerne vorher noch Sex gehabt- kann bestimmt eine Woche vor Schmerzen nichts machen- Tja- Pech. Bussi „ schrieb ich zurück.

Nach mehr als einer Stunde kam die Antwort „ich könnte vielleicht so gegen 4, muss ich früher Schluss machen, wenn du willst. 5 Stunden ist doch noch Zeit genug. Was hast du denn am liebsten? Lgma“

Aha, der Typ arbeitete irgendwo in der Spät- oder gar Nachtschicht. Deshalb wollte er um solche Uhrzeiten in aller Frühe kommen. Nach der Arbeit.

„Bist du dann nicht zu müde, wenn du vorher gearbeitet hast? Ich brauche einen ausdauernden Lecker und Ficker, keinen der dabei einschläft. Bin ausgehungert.“ schrieb ich frech zurück und freute mich diebisch darüber.

Ein tolles Forum, man konnte schreiben was und wie man wollte, die Mail-Partner kannte man nicht und wusste auch nicht ob man sie je kennen lernen würde. Und wenn doch, auch nicht tragisch weil man ja mit Gleichgesinnten zu tun hatte. Die Schreiberei machte mir immer mehr Spaß und speziell mit „hamiltonmercedes“ fand ich die Kommunikation besonders anregend.

Es dauerte diesmal 20 Minuten und ich befürchtete schon, er sei angenickelt, doch dann kam die Antwort: „ beim Sex bin ich immer fit, keine Sorge, ich lecke dich bis du wund bist und ich ficke dich bis du abwinkst. Also was ist mit heute Nacht? ich bin schon richtig geil auf deine Fotze. Lgma“

Uff- das war hart. Ich holte tief Luft und fühlte ein heftiges Ziehen im Unterleib. Verdammt, der Kerl machte mich so geil, dass ich es mir am liebsten selbst gemacht hätte. Nun wollte ich genaueres wissen, deshalb fragte ich: „stimmt das wirklich? 22 Zentimeter? Mensch, der Gedanke an deinen Schwanz macht mich ich so heiß, ich muss mich jetzt mal eben selbst befriedigen - bis gleich“

Seine Antwort kam umgehend: „ja 22, also mach es dir, viel Spaß und dann melde dich, ich brauch noch deine Adresse“

Tatsächlich musste mein Vibrator mir die Befriedigung verschaffen die ich durch meine Kunden bisher nicht bekommen hatte. Obwohl mein Körper auf die kräftige Vibration sehr schnell mit einem heftigen Orgasmus reagierte fühlte ich mich anschließend leer, wie ausgehöhlt. Meine Bedürfnisse nach körperlicher Nähe und menschlicher Wärme waren damit nicht befriedigt. Danach blieb ich noch einen Moment liegen und dachte über meine eigenartige Veränderung nach. Ewig lange hatte ich keine Selbstbefriedigung mehr gemacht, weil ich einfach das Bedürfnis nicht hatte. Ich war die letzten Jahre gefühlsmäßig fast tot gewesen. Wo durch sich mein Gefühlsleben so plötzlich verändert hatte war mir selbst rätselhaft. Aber ich fand den jetzigen Zustand neu und spannend, nahm mir vor, jede Gefühlsregung zu genießen, aus allem voller Egoismus meinen Nutzen zu ziehen. Dann erhob ich mich, ging ins Bad um mich abwechselnd heiß und kalt zu duschen und setzte mich dann total erfrischt wieder an den PC.

Also würde ich diesem Mario meine Adresse schicken. Egal ob er mir nun gefiel, ich brauchte endlich ausgiebigen, geilen Sex und in der Not frisst ja auch der Teufel Fliegen. Ich grinste ironisch, welch ein Vergleich.

Die Mail mit der Adresse und noch einmal der Bestätigung, dass ich ihn um 4 Uhr in der Nacht erwarten werde, sandte ich ihm umgehend.

„Und hast du es dir selbst gemacht? War es gut? Ich besorg es dir besser. Aber ich zahle nicht für Sex- wenn du Geld willst komme ich nicht. Dann verpasst du allerdings das Beste was du bisher erlebt hast.“ kam sofort die Antwort.

„Ich will nicht dein Geld - ich will deinen Schwanz!“ kommentierte ich deutlich.

Er schrieb sofort zurück „ du wirst es nicht bereuen- und zieh nichts an- empfange mich nackt, damit ich dich sofort ausgiebig lecken kann. Ich freue mich, bis später, ich ruf dich an, Lgma“

Bevor ich ihm mitteilen konnte, dass ich nicht nackt die Haustür öffnen könne und auch nicht wolle, hatte er sein Profil schon verlassen. Der rote Punkt war hinter seinem Namen.

Das war mein Nachteil, er hatte meine Rufnummer, ich hatte von ihm nichts. Ich konnte jetzt raten und musste hoffen, dass er wirklich kam, wenn nicht hätte ich Pech gehabt. Das war blöd, ein Ungleichgewicht was nicht in Ordnung war. Wie sollte ich bloß den restlichen Tag umkriegen? Sollte ich vorher schlafen? Klar, musste ich doch, wegen der OP, schließlich musste ich pünktlich in der Praxis sein. Eigentlich hatte ich etwas Dummes gemacht, dass ich mir einen Lover für diese Nacht bestellt hatte. Ich kicherte laut. Ich hatte mir in dem Alter tatsächlich einen Stecher bestellt. Ein Witz. Circa zehn Jahre zuvor hatte ich mal die Idee gehabt, in einen Männer-Puff zu gehen und mir mal so einen Stricher zu mieten, dem ich Anweisungen geben konnte, was er an welcher Stelle und wie lange machen sollte . Das Vorhaben war nur daran gescheitert, das ich keine Ahnung hatte, wo es ein Männer-Bordell gab. Nun kam in der Nacht Einer der mir versprochen hatte mich zu befriedigen, und das ohne Bezahlung. Na ja, für mich gab es schließlich auch keine Kohle. Aber das war mir egal. Ich brauchte eine Zunge zwischen meinen Beinen die mich zum Wahnsinn leckte und einen kräftigen Schwanz, der meine Muschi richtig rubbelte, ja, das bekam ich in einigen Stunden. Gut! Lange genug hatte ich darauf verzichtet.

Aber mit einem fremden Mann, hier in meiner Wohnung, mitten in der Nacht? Wo ich doch wirklich ganz alleine war, und mich niemand hören würde wenn ich Hilfe brauchte? Dazu war das alleinstehende Haus, zwischen einer Kirche und Bäumen, mit nur einer Nachbarfamilie über mir, die auch noch verreist war, eigentlich zu einsam gelegen. Plötzlich wurde mir der Leichtsinn meines Vorhabens bewusst.

Ach Quatsch- ich kenne doch sein vögeln-Profil, das schreib ich mir auf. Wird sicher richtig geil, das brauche ich heute, dachte ich und schob die ängstlichen Bedenken beiseite.

Gegen Abend rief Rabea an, fragte: „Mama hast du keine Lust bei uns zu schlafen? Ich muss morgen früh in die Stadt, das könnten wir zusammen machen. Soll ich dich abholen?“

Erschrocken erwiderte ich schnell: „Nein Maus, ich habe doch morgen früh die OP. Ich bleibe lieber hier. Vielleicht morgen Abend. Je nach dem wie es mir geht. Heute nicht.“

„Aber das macht doch nichts. Ich will auch ganz früh um 8 raus. Dann fahr ich dich hin. Um wie viel Uhr musst du denn da sein?“ plante sie.

Ich wurde ungeduldig: „Nein, heute nicht. Habe ich nicht klar und deutlich gesagt, heute nicht? Ich habe nachher noch einen Termin. Weißt du jetzt warum?“

„Ist ja schon gut, sei doch nicht gleich so aggressiv. Kann ich doch nicht riechen. Aber wieso so spät? Es ist doch schon nach acht. Das machst du doch sonst nicht. Ich denke deine Geschäftszeit geht bis sieben? Kommt der Holger etwa? Oder was ist das für ein besonderer Freier?“ wurde meine Tochter plötzlich sehr neugierig.

„Nee. Erinnere mich bloß nicht an den. Von dem bin ich sehr enttäuscht, der hat mich ganz vergessen.“ Ärgerte ich mich, dass sie mich auch noch darauf aufmerksam machte, dass ich mich in den treulosen Kerl verguckt hatte.

„Hab ich dir doch gleich gesagt, Mama. Ist eben nur ein Freier.“ Trumpfte sie auf.

„Okay, schon gut, du hattest recht. Also bis morgen!“ beendete ich säuerlich das Telefonat.

Das hätte mir noch gefehlt, dass ich mich vor meiner Tochter rechtfertigen müsse, dass ich mir just for fun einen Bespringer bestellt hatte, ohne dafür Geld zu nehmen. Diese Diskussion könnte ich mir gar nicht reinziehen. Nein, das ging sie nun wirklich nichts an. Schließlich war das mein Körper, den konnte ich beglücken lassen von wem und wann ich wollte. Beglücken, das war es was mich zum Überlegen veranlasste. Wie empfing ich ihn? Nackt ging sicherlich nicht, aber da kam mir eine Idee. Ein Hauch von Nerz durfte es sicher sein. Klar, ich lachte laut auf. Wofür hatte ich den meine Pelze? Nerz auf nackter Haut, das war doch geiler Luxus pur. Ich holte meinen schwarzen wadenlangen Nerzmantel aus der Verpackung, suchte meine schwarzen Pumps, waren zwar keine High Heels, aber immerhin ein Acht-Zentimeter-Absatz, und darunter nichts. Ja, so würde ich ihm die Tür öffnen. Und mir würde es nicht zu kalt sein. Dann noch gut frisiert und geschminkt. Der würde staunen.

Wieder hatte ich Probleme mich auf das Fernsehprogramm zu konzentrieren, deshalb legte ich mich gegen 22 ins Bett. An schlafen war aber überhaupt nicht zu denken, ich war viel zu nervös. Ich stand wieder auf, versuchte einige Vorsichtsmaßnehmen zu treffen, ich schloss die Türen der hinteren Massage-Räume ab und deponierte die Schlüssel in meinem Schlafzimmer mit der Aufschrift „Privat“. Dann bereitete ich das Bizarr-Zimmer vor. Der erste Raum im Eingangsbereich, gleich neben der Haustür schien mir die beste Möglichkeit zu sein, dem Fremden so wenig Spielraum wie eben nötig zu geben. Noch ein paar Kerzen, ein Schüsselchen mit Bonbons, sowie 2 kleine Flaschen Mineralwasser und 2 Gläser, zwei zusätzliche Kissen und die zweite leichte Wolldecke, schon war das schwarze Stahl-Himmelbett mit den roten Dekoschals und der anderen roten Dekoration empfangsbereit und gemütlich. Ja, damit konnte Mario eigentlich zufrieden sein. Was hieß denn hier zufrieden? Der Kerl bekam ein super Geschenk, wie er es in seinem ganzen Leben sicher noch nie bekommen hatte. Diese Arroganz besaß ich schon, dass ich mir meines Wertes bewusst war.

Gegen Mitternacht ließ ich mir Badewasser ein. Ich wollte ein heißes Vollbad mit dem Rosenöl aus Ägypten nehmen. Nicht nur ich sondern die ganze Wohnung würde dann verführerisch nach Rosen duften. Allgemein benutzte ich Räucherstäbchen um einen angenehmen Wohlgeruch zu verbreiten, aber heute Nacht wollte ich was besonders gut riechendes verbreiten. Nach dem Bad würde ich dann sicher endlich einschlafen können, denn ein paar Stunden hatte ich ja noch.

Gerade wollte ich in die Wanne steigen, als mein Handy klingelte. Die Nummer kannte ich nicht. Wer mochte das sein? Normalerweise würde ich um diese Zeit keine Gespräche annehmen, aber Mario wollte mich anrufen, das könnte er sein. Er war es.

Im Hintergrund hörte ich Fahrgeräusche. Eine sympathische warme Männerstimme rief: „Hallo, schöne Frau? Hier ist der Mario. Wie geht es dir? Du hast doch hoffentlich unsere Verabredung nicht vergessen? Ich werde wohl früher kommen. Ist heute nicht so viel zu tun. Gegen drei Uhr bin ich da. Ist das okay?“

Verdutzt fragte ich: „Wie nicht viel zu tun? Was machst du denn? Du bist doch im Auto, oder?“

Er erklärte lachend: „Ja, hab ich dir das nicht geschrieben? Ich fahre einen 40Tonner. Noch die eine Tour, dann bin ich fertig für heute. Fahr dann schnell nach Hause umziehen und dann komm ich. Ist das in Ordnung?“ fragte er.

„Ja- ja ist okay. Also gegen 3?“ vergewisserte ich mich noch einmal.

„Ja, ich freu mich! Du auch?“ wollte er wissen.

Seine angenehme wohlklingende Stimme ging mir unter die Haut, deshalb antwortete ich aufrichtig: „Ja, ich freue mich auch. Bis gleich.“ Dabei schmunzelte ich selig in mich hinein.

Nach dem Gespräch sah ich auf die Uhr. Aus meinem Vorschlafen würde unter diesen Umständen nichts werden. Keine 3 Stunden mehr, also schnell das Styling beginnen.

Ich aalte mich im Rosenöl-Bad, wusch mir die Haare, zupfte die Augenbrauen, schminkte mich, fönte die Haare und ondulierte sie noch mit meiner Lockenbürste, dann strich ich noch eine dünne Lackschicht über meine Fingernägel, und wieder klingelte das Telefon.

Nun kannte ich die Nummer. Mario! „Ja? Hallo?“ fragte ich unsicher was nun kommen würde.

„Hallo Julia, ich komme um 2. Bin schon fertig. Bis gleich!“ rief er fröhlich und das Gespräch brach ab. Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte schon befürchtet er wolle absagen. Oh Schreck, nur noch 45 Minuten. Nun wurde mir doch ein wenig mulmig im Magen. Ich war aber auch ein abenteuerlustiges Weib, verabredete mich mitten in der Nacht mit einem Wildfremden zum Sex. Verrückt. Wenn mir das jemand noch vor ein paar Wochen erzählt hätte, den hätte ich ausgelacht. Wahnsinn. Was war das nun für ein Gefühl, hatte ich Angst oder war es nur nervöse Geilheit, was mir im Moment diese Unruhe verursachte? Ich rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung, immer wieder in mein Schlafzimmer vor den großen Spiegelschrank und betrachtete mich.

Nun ja, der Bademantel war nicht das passende Outfit um sexy auszusehen, aber der Kopf konnte sich sehen lassen.

Mein Handy klingelte erneut. „Mario“ stand auf dem Display. Halb zwei. Was jetzt schon wieder? Absage- bestimmt! Shit!

„Ja? Hallo?“ versuchte ich einen gelassenen Ton anzuschlagen, denn meine Enttäuschung wollte ich ihm auf gar keinen Fall zeigen.

„Ich stehe vor deiner Haustür. Nummer 35, linker Seiteneingang ist doch richtig, oder?“

Erschrocken stammelte ich: „Was jetzt? - Eh ja, Moment. Oh Gott. Ich- ja- sofort!“ Ließ den Bademantel fallen, warf mir den Nerz über, schlüpfte in die Pumps, wie gut das ich alles bereitgestellt und schon die Kerzen angezündet hatte, zog schnell die Schlafzimmertür und die Vorhänge in der Diele zu und ging zur Haustür.

Marius

Ein großer Mann ganz in schwarz gekleidet, Bomberjacke, Schirmmütze und schwarze Hose, stand verlegen grinsend vor mir und blinzelte in das Flurlicht.

„Ich bin etwas schneller gefahren. Darf ich reinkommen? Übrigens guten Abend!“ sagte er und betrachtete mich von Kopf bis Fuß.

„Ja. Hallo Mario. Komm schnell rein, es ist sehr kalt. Hier ist es warm.“ Erwiderte ich mit etwas belegter Stimme, denn die Situation war mir auch nicht ganz geheuer. Wie begrüßt man einen Fremden, den man zum ficken eingeladen hat? Die Hand geben ist unpersönlich, auf die Schulter klopfen ist kumpelhaft, ihn küssen zu aufdringlich, ihm die Eier kraulen ordinär, aber wie? schoss es mir durch den Kopf.

Ich war ratlos und unbeholfen. Ein seltener Zustand.

Seine große Nase in dem schmalen Gesicht, was mit seiner Kappe vermutlich noch schmaler wirkte, fiel mir als erstes auf. „Ja, das dir kalt ist sieht man. Aber hier drin brauchst du doch keinen Pelzmantel. Hier ist es ja wie in einer Sauna.“ lachte er über mein Outfit.

Der Kerl hatte entweder keine Ahnung von Pelzen und kein Gespür für meine exquisite Ausstattung, oder er wollte nur seine Verlegenheit überspielen und wusste nicht wie er anfangen sollte. Ich überhörte den unpassenden Gag diskret. Aber ich war die Gastgeberin, also musste ich die Führung übernehmen.

In der kleinen Vordiele stand er ziemlich nah vor mir und überragte mich trotzt Absätzen noch um eine Kopflänge. Während ich zu ihm hochsah deutete ich auf die Tür zum Bizarrzimmer und lud ihn ein: „Komm bitte hier rein und sei bitte leise, weil meine Freundin dort hinten schläft.“

Schnell ging er durch den angebotenen Eingang und sah mich leicht erschrocken an, dass ich ihn sofort beruhigte: „Nein, die stört uns nicht, keine Sorge. Die schläft weit genug weg von hier, am anderen Ende der Wohnung. Aber ich sage dir das nur, damit du bescheid weißt, warum ich dich gleich hier rein lotse, und das du nicht durch die Wohnung laufen kannst. Okay?“

Er nickte wortlos.

Ich schloss die Tür hinter uns und wir standen uns in dem engen Raum gegenüber, ich trat einen Schritt zurück, dann bot ich ihm an: „Dort kannst du ablegen und ich habe nicht sehr viel auszuziehen, das wolltest du ja so. Was dich so amüsiert hat, Mario, mein Pelzmantel, war die einzige Möglichkeit dir leicht bekleidet die Haustür zu öffnen, ohne mich zu erkälten.“ Sagte ich und beobachtete ihn beim Ausziehen. Er grinste nur breit.

Unter seiner Mütze kam das lichte dunkelblonde glatte Haupthaar zum Vorschein und mit jedem Kleidungsstück wurde der Mann dünner. Das Ablegen der breiten Bomberjacke machte ihn um die Hälfte schmaler, beim Verlust des dicken Sweatshirts zeigten sich die dünnen Arme. Als er Hose, Tshirt und Unterhemd abgelegt hatte, stand vor mir ein viel zu dünner Mann mit leicht gekrümmter Haltung, knochigen Schultern und dünnen Armen. Der eben noch große imposante Mann mit Kleidung, war nackt in seiner altmodischen schwarzen Unterhose nur noch eine lange dünne Latte.

Ein schöner Mann sah anders aus.

Nun blieb mir keine Wahl. Wer A sagt muss auch B sagen, also ließ ich Filmreif meinen Nerz einfach zu Boden fallen und setzte mich aufs Bett.

„Aha. Schön! Du siehst gut aus!“ sagte er anerkennend und musterte mich ungeniert. Dann zog er seinen Schlüpfer aus und legte sich zu mir an das Fußende des Bettes.

Oh ja- in hängendem schlappen Zustand sah sein Schwanz schon groß aus, da war ich aber mal gespannt wie der erst wurde wenn der steif war. Schlechter bestimmt nicht, obwohl es mich enttäuschte, dass er noch runter hing und nicht vor Geilheit wie ein Soldat stand.

Ohne Vorwarnung drückte Mario meine Beine auseinander und betrachtete interessiert meine Muschi. Wortlos begann er zu lecken.

„Oh, ja. Oh ja, das ist gut.“ Stöhnte ich glücklich. Dieser Mann wusste was er tat und wie er es tun musste. Gierig hob ich ihm meinen Unterleib entgegen und als ob er meine Gedanken lesen könnte tasteten seine Hände sich hoch zu meinen Brüsten und er streichelte meine Brustwarzen.

Nach nur wenigen Minuten kam ich zum ersten Höhepunkt. Ein lange aufgestauter Schwall innerer Flüssigkeit lief auf die Unterlage und Marios Gesicht bekam um die Mundpartie einen Teil der Ladung ab. Wenn ich gedacht hatte er zucke zurück, so sah ich mich getäuscht. Mario griff nur noch fester zu, rieb Zunge, Mund, Kinn und Nase durch meine nasse Furche und zwickte meine Warzen dabei noch intensiver.

Ich ergoss mich noch einmal und Mario unterbrach abrupt seine Tätigkeit ohne seine Position zu verlassen.

Ich hob den Kopf ein wenig und blickte nach unten, in sein Gesicht. Er lag schräg zwischen meinen Beinen, sah zu mir hoch und bearbeitete mit einer Hand seinen Schwanz.

Das darf doch wohl nicht wahr sein. Was ist denn mit dem los? Er muss seinen Schwanz hoch wichsen. Ich dachte er ist auch geil. Der Kerl hat doch so große Töne gespuckt, wie lange er ficken kann. Und dann steht sein Schwanz, selbst nach dem intensiven Lecken, nicht von alleine? Na hoffentlich wird die Nacht kein Reinfall. Welch ein eigenartiger Vogel. dachte ich verblüfft.

Als würde es ihn geil machen, dass ich ihm beim wichsen zusah, konnte ich beobachten wie sein Ding unglaublich groß, dick und hart wurde. Mario robbte zu mir hoch, schob meine Beine weiter auseinander und wollte in mich eindringen.

„Halt, halt mein Lieber.“ Rief ich erschrocken und rutschte, wie von der Tarantel gestochen, unter ihm weg weiter nach oben. „Doch nicht ohne Gummi! Warte, erst das Kondom überziehen.“ Befahl ich, setzte mich aufrecht und griff zu den Kondomen, unter der Papierrolle, auf dem kleinen Beistelltisch. Ich riss eine Verpackung auf.

Als ich es ihm überziehen wollte, sah ich seinen Penis in sich zusammensacken.

„Das geht nicht!“ sagte Mario, der sich ebenfalls aufgerichtet hatte und bedauernd mit den Schultern zuckte. „Bei Gummis fällt er runter. Nee, damit geht es nie und nimmer.“ Er sah mich mit deutlich ärgerlichem Blick an.

Energisch lehnte ich ab: „Dann Pech! Dann ist ficken gestrichen, mein Lieber. Nee, ich ficke nicht ohne. Kommt nicht in Frage.“ Und schüttelte zur Unterstützung heftig den Kopf.

Mario saß zusammengesunken am Fußende und sah mich mit undurchsichtiger Miene schweigend an. Ich hatte das seltsame Gefühl, er werde jeden Moment ausrasten. In diesem Augenblick beschlich mich eine leise Angst und mir wurde erneut mein Leichtsinn und die Gefährlichkeit der Situation bewusst. Besorgt beobachtete ich sein Gesicht, unsicher wie er reagieren würde. Er hatte seine Augen und Augenbrauen zusammen gekniffen, auch auf seiner Stirn lagen tiefe Falten. Mit fest aufeinandergepressten Lippen schien er zu überlegen, was er tun wollte. In dem Augenblick wirkten seine Gesichtszüge alt, eingefallen, fahl und verbraucht wie bei einem alten Mann. Am liebsten hätte ich ihn gebeten zu gehen. Aber ich entschied mich zu abzuwarten.

Er blieb stumm, äußerte sich nicht zu meiner abrupten Art ihn auszubremsen.

Doch er fing sich schnell wieder, legte einfach den Kopf wieder zwischen meine Beine und streichelte und leckte mich erneut, als sei nichts gewesen.

Er war so ausdauernd, gefühlvoll und so zielgenau an der richtigen Stelle, dass ich in meinem eigenen Saft badete, aber auch immer mehr das Bedürfnis nach geschlechtlicher Vereinigung bekam. Ich sah zu ihm runter, den Kopf zwischen meinen Schenkeln liegen, und als ich den großen dicken Schwanz stramm hoch stehen sah, konnte ich mich nicht länger zügeln. Vor Geilheit heiser verlangte ich: „Komm, steck ihn mir rein. Komm, fick mich endlich. Ich brauche jetzt deinen Schwanz. Komm, mach!“ Mir war alles egal, nahm jedes Risiko in Kauf, wollte nur eines, seinen Schwanz in mir spüren.

Als er langsam in mich eindrang schrie ich vor Glück auf.

Mario bevorzugte die Missionarsstellung, die ich auch am allerliebsten mochte, allerdings setzte er bei mir mehr Gelenkigkeit voraus, als es den Tatsachen entsprach. Er stützte sich mit den Armen ab so dass er Bewegungsfreiheit hatte und hob meine Beine hoch auf seine Schultern um seinen Schwanz tiefer in meine heiße Grotte zu versenken. Gekonnt wechselte er den Rhythmus von langsam zu schnell, schob sein mächtiges Teil mal halb, mal ganz bis zum Anschlag in mich hinein, ohne meinen Körper mit seinem Gewicht zu belasten. Schnell hatte ich mich an diese Stellung sowie die Penisgröße gewöhnt und ich gab mich ihm mit geschlossenen Augen hin. Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf, genoss jede Bewegung seines kräftigen Gliedes, das mich voll ausfüllte, jauchzte und stöhnte: „Ja- oh komm! Schneller- tiefer, fester! Ja- ja- das ist gut. Das ist so geil- ja, nimm mich. Fest. Oh ja!“ Er tat mir so gut, verwöhnte mich mit unglaublichem Gespür für die richtigen Momente, dass ich regelrecht zerfloss.

Mario arbeitete unermüdlich wie ein Pferd, er war ausdauernd und geschickt ohne auch nur einen Ton von sich zu geben. Kein keuchen, hecheln oder irgendein Anzeichen das ihn die lang anhaltenden Bewegungen anstrengten, es schien ihm so leicht zu fallen, als sei er im Training, wäre das sein normales Tagespensum. Noch niemals zuvor hatte ich so viele Orgasmen beim normalen Geschlechtsverkehr gehabt.

Nach langer Zeit öffnete ich die Augen, sah ihn an und stellte fest, dass er mich während seiner Aktivität intensiv beobachtete. Als unsere Augen sich trafen, die Blicke ineinander vertieften, senkte er seinen Oberkörper ein wenig tiefer und küsste mich zu ersten Mal. Sein Mund war so breit und groß, die Unterlippe größer als die Obere, dass ich befürchtete er würde mich verschlingen. Aber der Mann küsste genau so gekonnt wie er alle anderen Spielarten beherrschte und er schmeckte sehr gut. Keinerlei Gerüche die mich gestört hätten, es war alles an ihm einfach gut. Mehr als gut.

Nach dem Kuss zog er sich aus mir zurück und rollte von mir runter ohne abgespritzt zu haben. Ich war etwas irritiert, doch bevor ich fragen konnte, legte er sich ganz eng neben mich, nahm mich in seinen Arm und fragte mit leiser, zärtlicher Stimme: „Geht es dir gut?“

„Ja.“ Hauchte ich nur und dachte: oh ja, so gut wie lange nicht mehr. Dabei schmiegte ich mich an seinen heißen Körper und fühlte mich so geborgen, als sei ich nach einer langen Reise endlich heim gekommen.

Ich war happy, schwebte auf Wolken. Konnte nicht mehr verstehen wie ich so viele Jahre auf einen solchen Genuss hatte verzichten können.

Als ich eine Bewegung seines Körpers spürte, sah ich dass sein rechter Arm tätig war. Aufmerksam folgte mein Blick dem Auf- und Ab- Rhythmus bis hinunter zu seiner Hand, die damit beschäftigt war, seinen Schwanz zu bearbeiten. Ich wandte den Kopf, sah in seine Augen, und bevor ich auch nur angesetzt hatte zu sprechen, befahl er: „Küss mich!“

Während des langen, leidenschaftlichen Kusses hörte ich sein leises Stöhnen und fühlte die gewaltige Hitze seines Körpers die mir immer stärker zu werden schien. Er zog mich noch näher an sich, drückte mich fester und stammelte hechelnd: „Bist du meine geile Fotze? Meine geile Fickfotze? Willst du meinen Schwanz lutschen? Soll ich dir in den Mund spritzen? Und willst du meinen Saft trinken, du geile Nutte?“ Dabei rieb er sein großes Glied in gleichmäßigem Auf und Ab.

Im ersten Augenblick war ich geschockt. Holte tief Luft und rang nach Worten. Doch bevor ich mich entscheiden konnte, ob ich beleidigt sein und ärgerlich reagieren sollte, oder wie ich mich überhaupt verhalten konnte, sprach er weiter: „Sag, das du meine geile Fickfotze bist. Bitte sag es.“ Dabei sah er mich so flehentlich an, dass ich begriff, er brauchte das. Er meinte das nicht so, aber er konnte nicht anders, musste sich aufputschen um abspritzen zu können. Stand ja auch in seinem Profil: Dirty Talk. Armer Kerl.

„Ja, Schatz, ich bin deine geile Fotze. Komm fick sie, die Fotze. Ganz tief und ganz fest.“ Hörte ich mich sagen, aber es kam mir sehr zögerlich über die Lippen, weil ich eigentlich solche Sprüche nicht mochte.

Ich fühlte das sein glühender Körper zu schwitzen begann, hörte ihn keuchen, dann stöhnte er: „Ich komme gleich, ja jetzt. Oh, gut. Du bist gut!“ und er drückte mir hart fordernd seine Lippen auf meinen Mund und küsste mich.

Mario blieb nur ein paar Sekunden ruhig den fragte er in ganz normal sachlichem Ton: „Hast du mal eine Serviette oder so etwas?“

Als ich ihm einige Stücke von der Papierrolle abriss, meinte er: „Genug, nicht so viel. Eins ist doch genug!“ riss sich einen Teil ab und tadelte: „Welch eine Verschwendung für die paar Tropfen, ich muss mich doch nicht ganz abtrocknen.“

Während ich ihm zusah wie er den Samen von seinem Bauch wischte murrte ich: „Hab ich doch nur gut gemeint, Mario.“

„Ich heiße richtig Marius. Der Mario ist nur Inkognito.“ Grinste er spöttisch.

„Heißt du denn richtig Julia? Sicher auch nicht, oder?“ wollte er dann wissen.

Spontan log ich: „Doch. Das ist mein richtiger Name! Warum sollte ich einen falschen Namen angeben? Ich habe nichts zu verstecken und nach keinem zu fragen.“

„Na ja,“ erwiderte er nachdenklich, „die meisten Leute bei vögeln lügen doch. Du ja auch. Deine Altersangabe stimmt mit Sicherheit nicht. Nee, meine Liebe. Du bist älter als 51. Das sehe ich. Wie alt bist du wirklich?“ fragte er frech und musterte mich abschätzend.

Trotzt des abgedunkelten Raumes mit dem milden roten Licht, hatte ich Sorge, er sähe meine Verlegenheit, weil ich die Röte in mir hochsteigen fühlte. Dennoch blieb ich bei meiner Angabe, log trotzig: „Wie kommst du denn darauf? Nein, das ist nicht gemogelt, das stimmt. Ich bin 51!“

Er schüttelte den Kopf, sagte spöttisch: „Nein, nein, das glaub ich nicht. Ich sehe das an deinen Oberarmen, innen. Du bist älter, mein Schatz. Mir ist das egal. Völlig schnuppe. Von mir aus kannst du 60 oder 70 sein. Du siehst klasse aus und du bist gut, da ist mir das Alter unwichtig. Ich war mal 6 Jahre mit ner 60zig jährigen zusammen. Und? Wenn man sich versteht, ist das nicht wichtig.“ Meinte er gelassen.