Kitabı oku: «Forschungsreise ins innere Universum», sayfa 7

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Der Weg der Inquiry

Indem wir Inquiry verstehen, lernen wir die Haltung der Seele, die die Diamantene Führung einladen wird. Wenn wir von einer Haltung oder einer Einstellung aus etwas erforschen, die den Qualitäten der Diamantenen Führung nahekommt, werden wir ihre Anwesenheit einladen, die dann die Inquiry direkter und präziser leiten wird. Bei der Übung dieser Inquiry geht es darum, eine bestimmte Art von Offenheit zu finden, eine bestimmte Einstimmung, wobei wir uns selbst und unsere Fähigkeiten so nutzen, daß die Seele zu der richtigen Art von Gefäß wird, sodaß sich die Diamantene Führung einstellen und die Inquiry führen kann. Teil Zwei dieses Buches befaßt sich mit den Grundelementen des Prozesses der Inquiry, die die Seele so ausrichten, daß die Führung erscheinen kann.

Wir werden untersuchen, wie man für die Führung durch das Sein offen sein, wie man sie erkennen kann und wie man es der Führung ermöglichen kann, durch uns hindurch wirksam zu sein. Wenn die Führung durch uns hindurch wirkt, führt sie nicht nur die Inquiry und verleiht ihr Objektivität, Offenheit, Präzision, Klarheit und all die anderen Qualitäten, sondern sie leitet auch die Entfaltung der Seele selbst. Das ist so, weil die geführte Inquiry von sich aus die Entfaltung bewirkt. Die Seele selbst wird also geführt, und das ist der Grund, weshalb wir den Begriff „Führung“ für dieses essentielle Fahrzeug (vehicle) verwenden. Teil Drei untersucht eingehender das Wesen der Diamantenen Führung, wie sie in Erscheinung tritt und was sie in unserer Inquiry blockieren kann.

Indem die Diamantene Führung die verschiedenen, essentiellen Aspekte manifestiert, die zusammen dieses Fahrzeug des Wissens (knowingness) bilden, korrigiert sie unsere Perspektive in der Inquiry immer weiter – indem sie für ihre Ausgewogenheit sorgt und sie erweitert oder fokussiert. Jeder einzelne essentielle Aspekt drückt die wahre Natur unseres Seins in unserer Erfahrung, in unserem Leben und in unseren Handlungen aus und dient ihr. Diese Aspekte sind in allen Bereichen unseres Lebens notwendig, aber hier untersuchen wir sie besonders im Hinblick darauf, wie sie unserer Weise, Inquiry zu praktizieren, dienen, sie unterstützen und sie ausdrücken. Wenn wir sie unter dieser Perspektive studieren, wird das unsere Klarheit und unser Verständnis steigern und die nötige Wahrnehmung und Erfahrung hervorrufen. Teil Vier untersucht eingehender elf essentielle Aspekte, wie sie in der Diamantenen Führung erscheinen und Inquiry unterstützen.

Wenn die Inquiry frei fließt, ist sie eine wahre Manifestation von Offenheit und Liebe zur Wahrheit und drückt die Weite und den Dynamismus des Seins aus. Diese dynamische Offenheit wird die Präsenz, die Ankunft dieses Fahrzeugs, der Diamantenen Führung, herbeiführen. Dann wird die Diamantene Führung die Inquiry leiten; sie wird uns helfen, sehr genau zu sehen, was in unserer Erfahrung da ist. Sie wird auch unser Fragen so führen, daß unsere Inquiry relevant, präzise und genau sein kann.

Die Diamantene Führung nutzt das Denken, statt daß das Denken die Kontrolle hat und im Vordergrund steht. Sie leitet das Denken, aber eigentlich ist sie die Führung für die Seele in Richtung auf Individuation und Reife, in Richtung auf Selbstrealisierung und die Reise zur inneren Heimat. Das ist so ähnlich wie die Sichtweise der Sufis, nach der für das Erwachen und die Transformation der Seele mehr als alles andere der „höhere Intellekt“ gebraucht wird. Die Diamantene Führung versieht die Seele mit der objektiven, unterscheidenden Fähigkeit, die sie braucht, um immer tiefer zu verstehen, was Realität ist. Dieses Unterscheiden und Verstehen ist nicht nur der Prozeß der Arbeit der Inquiry, es ist das Wesen eines wahren Lebens. Inquiry kann in dem Maß zum Zentrum unseres ganzen Lebens werden, wie unser Leben zur Entfaltung unserer Seele wird. Wenn unser Leben nicht eine kontinuierliche Inquiry ist, die fortwährend die Entfaltung der Seele betreibt – wenn es nicht eine ständige Transformation ist –, dann stecken wir fest. In einem tieferen Sinne sind wir dann tot. Wir versinken im Sumpf der Trägheit und wiederholen ewig dieselben Muster.

Inquiry unterbricht diesen Zirkel, den sich perpetuierenden Zirkel von Meinungen und Überzeugungen: „Ja, ich weiß, wer ich bin – ich bin diese Art Mensch... Und natürlich werde ich immer abgelehnt... Mein Vater und meine Mutter haben mir das angetan, und ich werde bis in alle Ewigkeit so sein; das Beste, was ich machen kann, ist anderen das Leben schwermachen...“ Das geht Jahr für Jahr so weiter. Die Inquiry stellt das in Frage: „Moment mal, stimmt das? Ist das der Grund, weshalb ich mich so fühle?“

Wenn man sich öffnet und anfängt, Fragen zu stellen, wenn man mit der Inquiry beginnt, dann hat man eine Chance herauszufinden, was los ist. Wenn man aufhört, seine Glaubenssätze für bare Münze zu nehmen, wird man aufhören, sich mit ihnen zu identifizieren. Wenn man das alte Wissen nicht in Frage stellt, bedeutet das, daß man die Identifikation mit ihm akzeptiert und daß man akzeptiert, daß es letztlich wahr ist. Inquiry bedeutet anzufangen zu erkennen, womit wir uns aus der Vergangenheit identifizieren. Die Vergangenheit lebt in unserem Gedächtniswissen fort, aber wir können es durchdringen, wenn wir in der Gegenwart bleiben und unsere Erfahrungen für unmittelbares Wissen öffnen. Auf diese Weise wird unser Leben zu einer kontinuierlichen, lebendigen Offenheit, einer Offenheit, die eine Offenbarung der Geheimnisse des Seins ist.

Dann wird unsere Erfahrung zu mehr als bloß einer Reihe willkürlicher, unverbundener Ereignisse oder Vorgänge, wie das gewöhnlich im normalen Leben des Egos der Fall ist. Sie wird zu einem Strom von Bewußtheit und Einsicht, dem ein Muster von Öffnen, Entfalten und Optimieren eignet. Das ist der Grund, weshalb Verstehen, wenn wir die Haltung der Inquiry einnehmen, weiter von allein geschieht und neue Einsichten auftauchen. Unsere Erfahrung geht immer tiefer, weitet sich immer mehr aus und wird freier und transparenter, bis sie an einem bestimmten Punkt mit den Qualitäten unserer wahren Natur zusammenfällt und eins wird.

3 Der im Original häufig verwendete Begriff „discrimination“ (mit dem Verb „to discriminate“) stammt aus der Wahrnehmungspsychologie und bezieht sich auf einen unmittelbaren Erkenntnis- und Wahrnehmungsakt, mit dem Akzent auf inhaltlicher Unterscheidung oder Abgrenzung, dabei kann je nach Kontext mehr das Unterscheiden oder das Unterscheidungsvermögen oder die Erkenntnisseite betont sein. Entsprechend wird dieser Begriff in der Regel mit „Unterscheidung“, mit „Unterscheidungsvermögen“ oder mit „unterscheidendem Erkennen“ übersetzt. Wo der Kontext nicht für Eindeutigkeit sorgt, steht der englische Begriff in Klammern. (Anm. d. Übers.)

4 Im englischen Text werden „knowledge“, „knowing“ und „knowingness“ unterschieden, in der Regel aber im Deutschen mit ‚Wissen‘ wiedergegeben. Dabei bedeutet „knowledge“ erworbenes und erinnertes oder erinnerbares Wissen, „knowing“ bezieht sich auf den Akt des Wissens und „knowingness“ auf die Eigenschaft oder die Fähigkeit zu unmittelbarem, direktem Wissen, ohne Rekurs auf vorhandenes, früher erworbenes Wissen. Wo sich die Bedeutung nicht aus dem Kontext ergibt, steht das englische Wort in Klammern. Analog beziehen sich ‚unknowingness‘ und ‚unknowing‘ auf eine Eigenschaft oder einen Zustand unmittelbaren dynamischen Nichtwissens, „not-knowing“ eher auf faktisches Nichtwissen. (Anm. d. Übers.)

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Spacecruiser Inquiry

In diesem Buch benutze ich durchgehend einige Science-fiction-Konzepte, um Inquiry zu veranschaulichen, weil ich sie besonders erhellend dafür halte, wie man Inquiry als eine Reise verstehen kann. Raumschiff Inquiry ist der Name, den ich manchmal für das Fahrzeug dieses spirituellen Weges benutze – für die Praxis der Inquiry. Wenn man anfängt, Inquirys zu machen, lernt man dieses Fahrzeug dafür zu nutzen, in seinem inneren Raum zu reisen. Raumschiff Inquiry ist ein Geschenk der eigenen wahren Natur, eine Methode der Selbsterkenntnis, die dazu bestimmt ist, immer tiefere Wahrheiten darüber zu enthüllen, wer man selbst und was Realität ist. Im vorigen Kapitel habe ich eine Gesamtperspektive als Orientierung für unsere Reise an Bord des Raumschiffs Inquiry gegeben. Jetzt ist es Zeit, an Bord zu gehen. Zunächst haben wir das Raumschiff von außen betrachtet, haben die Tür gesehen und haben uns mit ihm vertraut gemacht. Jetzt können wir hineingehen und uns umschauen, uns mit dem Kontrollpult vertraut machen und die nötige Geschicklichkeit entwickeln, um wirklich durch den Raum zu fliegen.

Wenn ich sage, daß Inquiry unser Raumschiff ist, meine ich nicht, daß man Inquiry wirklich als Raumschiff erfahren kann. Ich benutze das Wort hier metaphorisch. Suchen Sie also während des Prozesses der Inquiry nicht nach einer Art Erfahrung von einem Raumschiff. Inquiry ist ein Prozeß, ein wirkliches dynamisches Engagement. Sie lädt das Sein dazu ein, seinen Reichtum zu zeigen und seine Geheimnisse zu enthüllen, und sie tut das, indem sie die Diamantene Führung aktiviert und nutzt, und die ist eine subtile, essentielle Intelligenz. Inquiry kann ohne die Führung anzusprechen nicht in vollem Sinn wirksam sein – so wie ein Raumschiff ohne ein Navigationssystem nicht funktionieren kann –, denn Inquiry braucht reale Intelligenz, um funktionieren zu können.

Nach einer Führung durch das Raumschiff sind wir bereit zu überlegen, was es bedeutet, eine Reise zu unternehmen, und welche unterschiedlichen Arten von Reisen das Raumschiff Inquiry anzubieten hat. Das Wesen unserer Reise wird von drei deutlich voneinander unterschiedenen, aber wechselseitig miteinander verbundenen Aspekten des Reisens bestimmt. Erstens ist es der Modus des Reisens, der mit dem Bild dreier aufeinanderfolgender Antriebsmechanismen veranschaulicht wird – des Powerdrives, des Hyperdrives und des Superluminal Drives. Der zweite Aspekt bezieht sich auf den Treibstoff für die Reise – auf das, was die Triebwerke während der verschiedenen Phasen der Reise der Inquiry antreibt. Der dritte Aspekt umfaßt die intelligenten Kontrollmechanismen, die unser Raumschiff so effektiv wie möglich funktionieren lassen.

In diesem Kapitel werden wir diese Aspekte untersuchen und sehen, wie sie das Individuum durch das hindurch bewegen, was ich die drei Reisen nenne.

Die erste Reise

Die erste Reise bringt uns an den Anfang der Erfahrung unseres Seins, wenn wir erste Eindrücke von unserer wahren essentiellen Präsenz bekommen. Um diese Reise beginnen zu können, muß das Raumschiff in der Lage sein, innerhalb desselben Sternsystems, oder des planetarisches Systems, zu reisen, in dem es sich befindet.

Am Anfang der inneren Reise aber sind wir an die Erde, an die Schwerkraft gebunden und in einer trägen Umlaufbahn gefangen. Wir stecken in immer gleichen Mustern fest und kreisen immer wieder um dieselben Erfahrungen, Wahrnehmungen und um dasselbe Wissen. Träge Umlaufbahnen brauchen keinen Antrieb. Diese gewohnten Verhaltensweisen gehen einfach weiter und werden von der Energie genährt, die durch die Trägheit unserer Konditionierung erzeugt wird, die Schwerkraft, die uns immer wieder auf dasselbe Terrain zurückzieht.

Also muß unser Raumschiff zuerst in der Lage sein, sich der Wirkung der Schwerkraft zu entziehen, die uns in der statischen Umlaufbahn der gewohnten Erfahrung hält. Es muß in der Lage sein, andere Umlaufbahnen zu erreichen – und dadurch die Reichweite unserer normalen Erfahrung erweitern – , und dann zu anderen Bereichen innerhalb desselben Sternsystems reisen. Damit unser Fahrzeug innerhalb des Sonnensystems frei reisen kann, brauchen wir einen passenden Antriebsmechanismus.

Wir brauchen einen Antrieb, der unser Raumschiff antreiben und ihm die nötige Fluchtgeschwindigkeit vermitteln kann – den Powerdrive. In Science-fiction-Filmen wird der Powerdrive – auch Impulskraft (impulse power) genannt – für Reisen zwischen Planeten oder um die Erde benutzt, also für das, was als normale Raumfahrt gilt. Wenn wir mit dem Powerdrive reisen, bleiben wir in derselben Dimension der Realität, mit der wir schon vertraut sind, können dabei aber andere Bereiche in ihr erfahren. Zum Beispiel ist die Erfahrung der unbewußten Dynamik, die unseren Gefühlen und Handlungen zugrundeliegt, Teil der ersten Reise.

Inquiry, die durch den Powerdrive angetrieben wird, ist Raumfahrt, bei der die normalen Begriffe von Raum und Zeit weiter gültig sind. Wir sind immer noch in der normalen Realität, und innerhalb dieser Realität erforschen wir unsere Persönlichkeit und unser Denken, unsere Muster und Gefühle – die verschiedenen konventionellen Bedingungen der Existenz, ganz gleich, ob neurotisch oder normal. Dieser Prozeß beginnt den Griff unserer konventionellen Erfahrung zu lockern, legt ihre Einschränkungen frei und öffnet uns für die Möglichkeit anderer Dimensionen.

Unterstützung für diese persönliche Untersuchung sind die Bewußtheitsübungen von Konzentration und Achtsamkeit (mindfulness). In Konzentrationsübungen lernen wir, unsere Achtsamkeit auf unsere gegenwärtige Erfahrung zu fokussieren und bei ihr zu behalten, ohne die übliche Ablenkung durch unser Denken zu erlauben. Wenn wir das nicht können, werden wir niemals fähig sein, unsere Energie so zu konzentrieren, daß wir aus unseren vertrauten Umlaufbahnen des Bewußtseins ausbrechen können. Gleichzeitig müssen wir Achtsamkeit lernen, das heißt, wir müssen lernen, unsere Bewußtheit zu erweitern, um soviel wie möglich von dem mit einzubeziehen, was in dem Feld unserer gegenwärtigen Erfahrung da ist. Indem wir mehr wahrnehmen, lernen wir, unsere konditionierten Annahmen über das, was in unserer Erfahrung wichtig ist und was nicht, in Frage zu stellen. Damit werden neue Elemente in unsere Wahrnehmung eingeführt und Dinge nebeneinander gestellt, die im Rahmen unseres normalen Denkens niemals verbunden erschienen wären. Diese zwei Fähigkeiten von Konzentration und Achtsamkeit sind für den Powerdrive zentral und in den entwickelteren Antriebsarten implizit enthalten.

Die erste Reise nenne ich die Reise zu Präsenz. Unsere Inquiry richtet sich in erster Linie auf unsere vertraute, konventionelle Realität, wo wir die Annahmen und Hindernisse anschauen, die uns davon abhalten, in der Unmittelbarkeit unserer gegenwärtigen Erfahrung zu ruhen. Auf dieser Reise dient die Funktion der essentiellen Aspekte, der verschiedenen Qualitäten unserer Seiendheit (beingness), dazu, unsere Inquiry zu motivieren. Zum Beispiel erlaubt uns die Anwesenheit von Mitgefühl, unseren Schmerz so weit auszuhalten, daß wir uns ihm öffnen und seinen Ursprung erforschen können. Stärke verleiht uns die Fähigkeit, unsere Empfindlichkeit vor übertriebener Selbstkritik zu schützen, und persönlicher Wille wird gebraucht, wenn wir uns innerlich verpflichten, uns in unserer Inquiry an der Wahrheit zu orientieren. Dies sind drei der fünf essentiellen Aspekte, bekannt als Lataif, die wir in Teil Vier näher betrachten werden. Diese fünf Qualitäten bilden grundlegende Unterstützung auf der ersten Reise, daß wir während des Prozesses der Inquiry auf Kurs bleiben.

Wir kennen diese Manifestationen von Sein vielleicht nicht auf eine unmittelbare Weise als essentielle Präsenz, aber sie sind in unserer Seele wirksam und auf unserer Reise hilfreich. Obwohl sie aus einer anderen Dimension auftauchen, sind die essentiellen Qualitäten innerhalb unserer konventionellen Realität dennoch erkennbar, denn durch ihre Wirkung auf unsere Seele können wir ihre Bedeutung wertschätzen. So bekommt der Powerdrive seine Energie von diesen Aspekten des Seins, wenn es uns zum Wissen unserer eigenen Präsenz aufruft.

Die zweite Reise

Die zweite Reise beginnt, wenn wir lernen, Essenz, die Dimension essentieller Manifestationen des Seins, zu erkennen. Nun nähern wir uns den entferntesten Reichweiten des Powerdrives, wir befinden uns am Rande unseres Sternsystems und beginnen, flüchtige Ausblicke auf andere Dimensionen von Erfahrung zu haben. Die meisten von uns werden die Hilfe eines Lehrers, des Kapitäns des Raumschiffes brauchen, der uns auf die zweite Reise mitnehmen kann. Ein Lehrer hilft uns dabei, auf die subtilen und bisher unerkannten Aspekte unserer Erfahrung, die uns die Tür in die Bereiche essentieller Wahrnehmung öffnen, aufmerksam zu sein und sie zu erkennen.

Der Powerdrive wird aber nicht ausreichen, uns auf die zweite Reise zu anderen Sternsystemen oder anderen Galaxien zu bringen. Mit dem Powerdrive kann unser Raumschiff nicht die Lichtgeschwindigkeit übertreffen, und andere Sternsysteme sind zig, hunderte oder tausende von Lichtjahren entfernt. Weil der Powerdrive innerhalb der üblichen Raum-Zeit arbeitet, werden wir nicht genug Zeit haben, zu anderen galaktischen Systemen oder auch nur zu anderen Sternsystemen zu reisen, was in unserer Arbeit bedeutet: zu anderen Dimensionen von Erfahrung.

Um die nächste Stufe der Raumfahrt zu erreichen, brauchen wir das, was in der Science-fiction-Literatur Hyperdrive genannt wird. Der Hyperdrive wird nicht nur von den Qualitäten von Essenz angetrieben, die die Manifestationen der Wirklichkeit von Sein sind, sondern auch von der Offenheit, die für Sein an sich charakteristisch ist. Diese Offenheit transformiert die Begriffe von Raum und Zeit und erlaubt so hyperspatiales Reisen, das heißt Raumfahrt außerhalb des gewöhnlichen Raums und der gewöhnlicher Zeit. Star Trek hat für diesen Mechanismus den Begriff „Warpdrive“ eingeführt. Der Warpdrive funktioniert nach Prinzipien, die unsere üblichen Gesetze der Physik transzendieren, und ermöglicht uns so, mit Geschwindigkeiten zu reisen, die die Lichtgeschwindigkeit um ein Vielfaches übertreffen.

Der Hyperdrive ist also notwendig, um die enormen Entfernungen der zweiten Reise zu überwinden, um zu anderen Sternsystemen und sogar zu anderen Galaxien zu gelangen. Aber wenn man sich zu einem anderen Sternsystem aufmacht, weiß man nicht, welche Art Realität man dort antrifft, deshalb kann man nicht mit vorgefaßten Meinungen dahin reisen. Wenn man vorgefaßte Meinungen von dem hat, was man dort finden wird, wird einen das davon abhalten, eine andere Dimension zu erreichen. Darum brauchen wir den Hyperdrive – der von uns verlangt, daß wir alle Konzepte davon, was Raum ist, was Zeit ist und was Realität ist, was passieren kann und was nicht passieren kann, aufgeben –, um in der Lage zu sein, zu einer Dimension zu gelangen, die völlig neu ist, zu einer, die wir nie wahrgenommen oder uns auch nur vorgestellt haben.

In der Inquiry bedeutet hyperspatiales Reisen mühelose und spontane Entfaltung, denn die Inquiry wird jetzt zunehmend von der Offenheit des Seins vorwärts bewegt. Die zweite Reise ist eine Reise mit Präsenz, das bedeutet, daß die Dimension der essentiellen Manifestationen von Sein für unsere Erfahrungen von sich aus verfügbar ist, während diese Manifestationen auf der ersten Reise nur ab und zu geschmeckt werden können und vor allem als Anreiz dienen, die Reise der Entdeckung von Sein fortzusetzen.

Auf der zweiten Reise, wenn eine neue Dimensionen nach der anderen aufzutauchen beginnt, brauchen wir also eine nichtkonzeptuelle Offenheit, die unsere Inquiry antreibt. Je freier wir von Konzepten sind, um so tiefer ist die Offenheit, die unsere Inquiry antreibt, und um so mehr können wir den Hyperdrive benutzen, was ein spontanes und natürliches Fließen der Enthüllung möglich macht. Beim Hyperdrive ist die Unterstützung für diese Offenheit mit ihrem sich entfaltenden Fließen das ständige Üben von Präsenz. Die Entwicklung dieser Fähigkeit für unmittelbaren und direkten Kontakt mit der eigenen Erfahrung und das Verständnis davon, wie dieser Kontakt jederzeit verfügbar ist, wird zu einem immer anwesenden Boden für das offene Nichtwissen, das die zweite Reise kennzeichnet.

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