Kitabı oku: «Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat», sayfa 10

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Abb. 96: Die Kontrolle der Massen basiert darauf, den Körper / Intellekt vom Einfluss des erweiterten Gewahrseins abzuschneiden, das jenseits der „schlechten Kopie“ angesiedelt ist. Das ist praktisch so, als würde man die Verbindung eines Computernutzers zu seinem Computer kappen.

Wenn wir unsere Verbindung mit dem höheren Bewusstsein bewahren und gleichzeitig den archontischen Virus abwehren, sind wir hinsichtlich unserer Wahrnehmung zwar in der Welt der fünf Sinne, jedoch nicht von ihr (Abb. 97).


Abb. 97: Wenn wir uns aus der Wahrnehmungskontrolle der archontischen Illusion befreien, kommen wir wieder mit dem Einfluss und dem Gewahrsein unseres wahren, Unendlichen Selbst in Berührung. Die Welt sieht dann ganz anders aus.

Ist die Verbindung erst einmal gekappt, kann der Eindruck entstehen, dass neben der Fünf-Sinnes-Realität gar nichts anderes existiert – und wir lediglich ein Bestandteil derselben sind. Im Apokryphon des Johannes wird beschrieben, wie die Archonten die Menschheit fortgesetzt in Versuchung führen, damit sie ihre unveränderliche „Pronoia“ bzw. ihr wahres, jenseits der Illusionen angesiedeltes Selbst vergessen.

Die Gnostiker bezeichnen den Körper häufig als „Gewand“, das dem höheren Bewusstsein (Geist) angelegt wird. „Zuerst musst du das Kleid zerreißen, das du trägst, das Gewebe der Unwissenheit, die Grundlage der Schlechtigkeit, die Fessel des Verderbens, den finsteren Kerker, den lebendigen Tod, […] das Grab, das du mit dir herumträgst …“, heißt es im siebten Traktat des Corpus Hermeticum. Der Begriff „Körper“ schließt die Seele, aus der der „physische“ Leib durch holografische Decodierung entsteht, mit ein. Aus Sicht der gnostischen Schriften ist der Körper ein Gefäß, das eigens zur Wahrnehmungskontrolle geschaffen wurde (d. h. um die Menschen in Unwissenheit zu halten). Die Archonten besäßen den menschlichen Körper nicht nur, sondern würden obendrein fortwährend auf ihn einwirken, etwa durch die Beeinflussung der geistig-emotionalen Verfassung einer Person oder ganz direkt über Hunger, Begierden, Krankheiten usw. Dem können wir nur Einhalt gebieten, indem wir unser Gewahrsein erweitern und uns mit dem höheren Bewusstsein (Geist) identifizieren, sodass dieses in das Körper- / Seele-Konstrukt einströmen und alles korrigieren kann. Im Apokryphon des Johannes können wir nachlesen, welche Konsequenzen die von den Archonten verursachte Unwissenheit nach sich zieht:

Und sie zogen die Menschen, die ihnen gefolgt waren, in große Schwierigkeiten, wobei sie sie in die Irre führten durch viele Irrtümer. Sie [die Menschen] wurden alt, ohne Muße zu haben. Sie starben, ohne die Wahrheit gefunden zu haben und ohne den Gott der Wahrheit erkannt zu haben.

Und so wurde die ganze Schöpfung versklavt für immer, von der Grundlegung der Welt bis jetzt. Und sie nahmen Frauen und zeugten Kinder durch die Finsternis nach dem Bild ihres Geistes. Und sie verschlossen ihre Herzen, und sie verhärteten sich selbst durch die Härte des gefälschten Geistes bis jetzt.

So geschieht es noch immer. Der Aspekt des verschlossenen Herzens ist entscheidend, denn genau darin liegt der Grund für den Zustand der heutigen Welt. Die Rede ist vom Verschließen des Herzchakras, über das wir mit dem Geist der erhabenen Äonen verbunden sind und das es uns ermöglicht, Mitgefühl, Empathie und Liebe zu empfinden – in einem uneingeschränkten, egofreien Sinn. Das Herzchakra kann durch den psychopathischen Charakter des gefälschten Geistes oder aber durch Ängste und Traumata verschlossen werden. Im letztgenannten Fall spricht man oft von „Herzschmerz“ oder einem „gebrochenen Herzen“. Besonders schnell schließt sich das Herz durch Hass. Das ist der Grund, warum man hasserfüllte Menschen als „herzlos“ bezeichnet. Ein Zustand außergewöhnlich heftigen Grams kann das Herzchakra so sehr in Mitleidenschaft ziehen, dass sich die energetische Verwerfung auf das „physische“ (holografische) Herz überträgt und die betroffene Person „an gebrochenem Herzen stirbt“.

Während das Gehirn dem Verstand zugeordnet ist und ein Instrument zur Informationsverarbeitung darstellt, ist das Herz der Sitz des höheren Bewusstseins (d. h. des Geistes) bzw. der Ort, in dem unsere Verbindung mit dem Letztgenannten verankert ist. Verliert man diese Verbindung (indem man sein Herz verschließt), zieht sich das Gewahrsein in den Körper / Intellekt der Fünf-Sinnes-Realität zurück (Abb. 98).


Abb. 98: Ein Körper / Intellekt, der die Verbindung zum Unendlichen Gewahrsein aufrechterhält, ist in dieser Welt, aber nicht von ihr. Ohne diese Verbindung hingegen ist der Körper / Intellekt in und von dieser Welt.

Was sagt dir dein Verstand? Was sagt dir dein Herz? Mit diesen Fragen werden Menschen häufig konfrontiert, doch die Antworten fallen in beiden Fällen selten identisch aus. Herz und Verstand stehen mit sehr unterschiedlichen Ebenen des Gewahrseins in Verbindung. Das amerikanische HeartMath-Institut hat bei der Erforschung der multidimensionalen Natur des Herzchakras Pionierarbeit geleistet. Wie die Forscher herausfanden, wird im Herzen das stärkste elektromagnetische Feld des gesamten Körpers erzeugt. Es führen mehr Nervenfasern vom Herzen zum Hirn als umgekehrt. Das Herz verfügt über ungefähr 40.000 Nervenzellen, die den Neuronen des Gehirns ähneln. Das ist das „heart brain“ (Herz-Gehirn), dem eine Art von Intelligenz innewohnt, die der rein intellektuellen Intelligenz des Gehirns weit überlegen ist. Das Gehirn denkt, doch das Herz weiß. Das ist der Unterschied zwischen intuitivem Wissen und dem Bemühen, alle Probleme allein durch das Denken zu lösen. Die Tatsache, dass das Herz „weiß“, erklärt sich daraus, dass es mit jener Ebene des Gewahrseins in Verbindung steht, die buchstäblich „weiß“. Das Hirn bzw. der Verstand hingegen müssen eben deshalb denken, weil sie nicht wissen – und sich die Antworten folglich nur selbst erarbeiten können.

Untersuchungen des HeartMath-Instituts haben ergeben, dass der Mensch in einen Zustand erweiterten Gewahrseins verfällt, wenn sich die elektromagnetischen Verknüpfungen zwischen Herz, Gehirn und zentralem Nervensystem im Gleichgewicht und Einklang befinden. Das Gegenteil geschieht, sobald das Gleichgewicht durch mentale oder emotionale Problemlagen wie Sorgen oder Angst gestört wird. Unsere archontische Gesellschaft ist so beschaffen, dass permanent Gefühlslagen letztgenannter Art geweckt werden. Der „gefälschte Geist“, der den menschlichen Körper / Intellekt befallen hat, erfährt dadurch eine ständige Stärkung, sodass Wahrnehmung und Verhalten zunehmend von ihm dominiert werden. Wir verfügen buchstäblich über zwei Gemüter: Eines erwächst aus unserem ureigenem Bewusstsein – dem „Herzbewusstsein“ –, das andere aus dem „gefälschten Geist“. Das Herzbewusstsein schenkt uns Empathie, Mitgefühl und Liebe im wahrsten Sinn dieser Worte; der gefälschte Geist hingegen gebiert Selbstbezogenheit, Hass und Gewalt und verwandelt uns in herzlose Geschöpfe. Er ist es auch, der unaufhörlich in unserem Kopf plappert und uns Ängste, Sorgen, Ärger und alle möglichen „Was ist, wenn?“-Gedanken schickt. Wenn Sie sich einmal still hinsetzen und dem Wortschwall einfach nur lauschen, werden Sie feststellen, dass das gar nicht Sie sind. Sie sind der, der dem Geplapper zuhört.

Die Decodierungssysteme des Körpers sind auf die fünf Sinne und das absurd schmale Frequenzband des sichtbaren Lichts beschränkt, weil das absichtlich so eingerichtet worden ist. Der Körper wurde als Kerker für die Wahrnehmung entworfen und die sichtbare Realität – selbstredend – so weit wie möglich eingeschränkt, nicht unähnlich den Gefangenen aus Platons Höhlengleichnis, die stets nur in eine Richtung schauen konnten. Wie sollen wir, wenn wir unser Gewahrsein nicht über den Tellerrand des sichtbaren Lichts hinaus erweitern, den Zustand der Unwissenheit jemals hinter uns lassen? Dasselbe gilt für unsere begrenzte Lebensspanne, die meiner Vermutung nach im menschlichen Genom codiert ist. Würden wir ein ordentliches Stück länger leben, hätten wir wesentlich bessere Chancen herauszufinden, was auf unserem Planeten wirklich vor sich geht. Man kann Menschen nur dadurch in einem Zustand äußerster Unwissenheit (und damit unter Kontrolle) halten, dass man ihnen den Zugang zu jeder Art von Wissen verwehrt – ausgenommen lediglich die Art von Kenntnissen, die sie benötigen, um den Interessen der Schattenmächte zu dienen (Abb. 99).


Abb. 99: Verweigere einer Zielperson den Zugang zu Wissen, und sie wird in einem Gefängnis aus Unwissenheit enden.

Die Sache mit dem Schicksal

Im ersten Teil der „Matrix“-Trilogie fragt Morpheus: „Glaubst du an das Schicksal, Neo?“ Seine Antwort lautet Nein, und er erklärt, dass ihm die Vorstellung nicht gefällt, sein Leben nicht in der Hand zu haben. Doch solange wir nicht aus unserem Gefängnis der Unwissenheit ausbrechen und unseren Aufmerksamkeitsbrennpunkt – und unser Selbstverständnis – vom Ich-Phantom des Körpers / Intellekts auf die Ebene des Unendlichen Selbst und des spirituellen Geistes verlagern, liegen die Geschicke unseres Lebens tatsächlich nicht in unseren Händen. Tag für Tag werden wir durch eine Flut von Wahrnehmungsmanipulationen gesteuert, deren zahllose Varianten ich seit fast 30 Jahren bloßstelle.

Für die Gnostiker bildete die Astrologie – die Lehre vom Einfluss der Gestirne – eine der Hauptsäulen des Kontrollsystems. Die etablierte Wissenschaft lehnt die Idee der Horoskope und ihrer Auswirkungen auf das Verhalten und die Erfahrungen der Menschen rundweg ab. Hier sehen wir ein weiteres Beispiel für das Akademikermotto „Was wir nicht erklären können, funktioniert auch nicht“. Doch Astrologie funktioniert und wird dazu benutzt, Wahrnehmungen und das „Schicksal“ zu beeinflussen. Rund um den Erdball bin ich Astro­logen begegnet, die in den Diensten global agierender Firmenbosse stehen. Sie helfen ihnen etwa, das optimale Zeitfenster zur Einführung eines neuen Produkts zu ermitteln oder ein Übernahmeangebot auf den Weg zu bringen. Doch obwohl Manager dieses Kalibers genau um die Wirksamkeit der Astrologie wissen, würden sie niemals öffentlich zugeben, dass sie daran glauben.

Warum Astrologie funktioniert, ist leicht einzusehen: Himmelskörper und Sterne sind holografische Repräsentationen kosmischer Kräfte. Wenn alle Existenz Gewahrsein und Information ist, zählen auch Planeten und Sterne dazu. Jenseits des Frequenzbereichs der fünf Sinne, innerhalb dessen wir die Gestirne als „physisch“ wahrnehmen, bilden sie energetische Informations- bzw. Gewahrseinsfelder, die mit dem kosmischen Internet in Wechselwirkung stehen. Dieser energetische Austausch von Informationen wirkt sich sowohl auf die kosmischen als auch auf die Planetenfelder aus. Besonders groß ist der summarische Einfluss auf das kosmische Feld dann, wenn die Planeten in bestimmten Beziehungen zueinander stehen – Konjunktion, Quadrat, Trigon usw. (Abb. 100).


Abb. 100: Planeten und Sterne sind Informationsfelder, die fortwährend das kosmische Feld beeinflussen, mit dem wir uns im ständigen Austausch befinden.

Auch die Menschheit interagiert mit diesem Feld. Wenn es sich verändert, wirkt sich das auch auf uns aus – mit potenziell spürbaren Konsequenzen. Der Moment unseres Eintritts in den Lebenszyklus (also der „Zeitpunkt“ der Geburt bzw. – nach Auffassung einiger Astrologen – der Empfängnis) entscheidet darüber, wie diese Auswirkungen genau aussehen werden, da uns der in diesem Augenblick herrschende Informationsgehalt des kosmischen Feldes eingeprägt wird. Als ich am 29. April 1952 geboren wurde, absorbierte ich eine Momentaufnahme des kollektiven Feldes. Für jeden Menschen bzw. für jeden Zeitpunkt hat dieser Schnappschuss einen anderen Charakter. Dementsprechend werden wir auch von den astrologischen Konstellationen, die unser Leben begleiten, in Abhängigkeit von unserer individuellen „astrologischen Blaupause“ unterschiedlich beeinflusst (Abb. 101).


Abb. 101: Wenn sich das kosmische Feld verändert, sind wir in der gleichen Weise davon betroffen, wie Fische von Veränderungen des Ozeans beeinflusst werden.

Ausgehend von dem Prinzip „Wie oben, so unten“ bedeutet die holografische Natur unserer Wirklichkeit auch, dass wir selbst ein Miniatursonnensystem bzw. -universum darstellen. Inneres und äußeres Universum stehen dabei in ständiger Wechselwirkung. Der Zweck der Astrologie besteht darin, aus den Konstellationen herauszulesen, welcher Art die Einflüsse und Wirkungen aller Wahrscheinlichkeit nach sein werden. Während ich die grundsätzliche Realität der Astrologie also nicht anzweifle, ergaben einige Aspekte derselben für mich nie viel Sinn. Viele Menschen meinen, dass die astrologischen Einflüsse, unter denen wir geboren werden, einen bestimmten Weg für uns vorzeichnen und uns verschiedene Gaben zur Seite stellen, die uns dabei unterstützen sollen. Studien haben gezeigt, dass Menschen tatsächlich zu bestimmten Begabungen tendieren, je nachdem, in welchem Abschnitt des Jahres sie geboren wurden. Ich nehme das zur Kenntnis und finde es auch nachvollziehbar, wenn man die Idee der astrologischen Blaupause akzeptiert. Ich halte es auch für möglich, bestimmte Zeitpunkte innerhalb des astrologischen Zyklus zu wählen, damit ein Vorhaben, das man sich entschieden hat zu verwirklichen, Unterstützung findet. Der Grund, warum ich bestimmte Aspekte der konventionellen Astrologie in Zweifel ziehe, ist ihre häufige Verquickung mit der Vorstellung, wir müssten unzählige Inkarnationen durchleben, um unsere Lektionen zu lernen und uns spirituell „weiterzuentwickeln“. Viele Befürworter der Astrologie glauben, dass uns die astrologischen Einflüsse in bestimmte Richtungen lenken, damit wir bestimmte Erfahrungen machen können, die uns dem genannten Ziel näherbringen. Dem kann ich nicht zustimmen. Meiner Ansicht nach bilden die Einflüsse astrologischer Konstellationen auf Verhalten, Wahrnehmung und Erleben – obwohl sie real sind – einen wesentlichen Bestandteil der archontischen Falle.

Als ich auf die Manuskripte von Nag Hammadi aufmerksam wurde, stellte ich verblüfft fest, dass die Gnostiker diese Sichtweise nicht nur teilten, sondern sogar beschrieben, welche Verbindungen zwischen den Archonten und dem Tierkreis bestehen. Das „Schicksal“ zeigt sich uns, wenn wir der Beeinflussung unserer Gedanken- und Wahrnehmungsmuster stattgeben, in der Tat als ein donnernder Zug, der uns vorbestimmte Gleise entlang jagt. Doch wir können stattdessen den Blickwinkel des Geistes / Gewahrseins der erhabenen Äonen einnehmen, uns mit ihm identifizieren und so die astrologischen Einflüsse außer Kraft setzen, sollten sie uns nicht förderlich sein. Den gnostischen Texten zufolge wurde das Konzept des „Schicksals“ von den Archonten in die Welt gesetzt, um das Konstrukt, das ich als Körper / Seele bezeichne, in die niederen Äonen der demiurgischen Realität zu verstricken. Ich sage bewusst „Körper / Seele“, da sich die astrologischen Konstellationen auf der Schwingungsebene auch auf die Seele auswirken. Unsere holografische Realität stellt nur einen Spiegel der energetischen Wirkungen dar.

Die Astrologie ist zudem zutiefst mit der Zeit verknüpft – einem weiteren Stützpfeiler des archontischen Kontrollsystems. Die weitverbreiteten Vorstellungen von Zyklen, die eine Abfolge verschiedener Zeitalter oder Epochen formen, sind Ausdruck des Schicksalsglaubens. In den östlichen Religionen etwa spricht man von Yugas; oder denken Sie an den Kalender der in Zentralamerika beheimateten Mayas. Wenn sich Erfahrungen fortwährend wiederholen, wir das aber als ein Voranschreiten in Richtung „Zukunft“ wahrnehmen, sind wir in Wirklichkeit in einer Art Zeitschleife gefangen; siehe dazu mein Buch „Tales from the Time Loop“ (Abb. 102).


Abb. 102: Die Menschen bewegen sich in einer Zeitschleife fortwährend im Kreis, während sie glauben, sich „vorwärts“ zu bewegen – aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft.

Diese Zeitschleife ist mit einem Möbiusband vergleichbar, das in einer Weise verdreht ist, dass es nur über eine Seite verfügt und man nicht zwischen innen und außen unterscheiden kann. Läuft man ein solches Band entlang, meint man zwar, sich auf ein Ziel zuzubewegen, wird jedoch niemals irgendwo ankommen (Abb. 103).


Abb. 103: Ein Möbiusband.

Die Zeitschleife entspricht auch der stehenden oder stationären Welle, die auf der Stelle oszilliert. Darüber hinaus ist das Möbiusband mit den Eigenarten des Skalarfelds verglichen worden; beide zeigen Aspekte der Kontinuität und Zeitlosigkeit. Die Oszillation vermittelt den Eindruck einer Bewegung, doch in Wirklichkeit bewegt sich das Objekt nicht vom Fleck. Zeit, Epochen und Zeitalter sind Illusionen, die sich im selben JETZT bzw. Oszillationsfeld abspielen.

Über die archontische „Zeit“ sind Reinkarnationszyklen, astrologische Zyklen und die Präzession der Erdachse, deren Umlauf 26.000 Jahre umfasst, miteinander verknüpft. Die Präzessionsbewegung wird mit dem Gravitationseinfluss von Sonne und Mond erklärt, die bewirken würden, dass sich die Erdachse im Laufe der Zeit auf verschiedene „Sternzeichen“ (verschiedene Himmelsabschnitte) ausrichtet. Das Resultat all dessen sind verflochtene Schleifen, die einen Eindruck von „Zeit“ erwecken, die sich vorwärts zu bewegen scheint, uns in Wirklichkeit aber nirgendwohin führt – wir verbleiben stets in demselben stationären Oszillationsfeld (Abb. 104).


Abb. 104: Der astrologische Zyklus.

Die Ereignisse scheinen sich entlang der „Zeit“ zu entfalten; doch dient dies nur dazu, die Menschheit in die Wahrnehmungsfalle zu locken. Auch das „Eiern“ der Erdachse stellt sich nur aus der Perspektive der holografischen Realität in dieser Weise dar. Folgendes lesen wir im Apokryphon des Johannes über die Rolle von Zeit und Schicksal:

Und ein bitteres Schickal wurde durch sie gezeugt, welche die letzte der wandelbaren Fesseln ist […] Denn aus jenem Schicksal entstanden alle Sünden und das Unrecht und die Gotteslästerung und die Fessel des Vergessens und die Unwissenheit […] Und so wurde die ganze Schöpfung blind gemacht, damit sie Gott nicht erkennen, der über ihnen allen ist. Und wegen der Fessel des Vergessens waren ihre Sünden verborgen. Denn sie wurden gefesselt mit Maßen und Zeiten und Zeitpunkten, indem [das Schicksal] Herr über alles ist.

Im astrologischen Schicksalsverständnis spielt die Zeit eine entscheidende Rolle (Abb. 105).


Abb. 105: Die Illusion der Zeit und ihre Verknüpfung mit Karma und Schicksal.

Saturn gilt als Gott der Zeit, ist aber auch ein Planet (eigentlich eine Sonne). Über die Funktion, die er innerhalb der digitalen, holografischen Simulation erfüllt, die wir die „Welt“ nennen, habe ich ausführlich geschrieben. Das archontische Kontrollsystem, das sich der Schicksalsidee bedient – in einem gigantischen „Computer“-Programm müssten vorherbestimmte Erfahrungen gemacht werden –, steht auch mit der Vorstellung vom Karma in Zusammenhang. Karma wird definiert als „die Gesamtheit aller Handlungen, die eine Person in diesem und in früheren Daseinszuständen vollzogen hat und ihr Schicksal in zukünftigen Existenzen bestimmen“. Das archontische Gesetz von Ursache und Wirkung, das Bestandteil des Computerprogramms ist, hält die Seele im Kreislauf (Gefängnis) der Wiedergeburt fest. Saturn wird auch als „Herr des Karmas“ bezeichnet (Abb. 106).


Abb. 106: „Gott der Zeit – Herr des Karma“ – Alle Wege führen zum Saturn, wie wir noch sehen werden.

Warum der Saturn für den illusorischen Schicksals- und Zeitkreislauf, der die Geschicke der in die Falle gegangenen Menschheit bestimmt, so überaus wichtig ist, wird im weiteren Verlauf dieses Buchs deutlich werden.

Der langen Rede kurzer Sinn …

Lässt man einmal die den gnostischen Schriften eigene Symbolik sowie all jene Passagen beiseite, die sich spezifisch auf die damalige Gesellschaft beziehen, treten diejenigen Motive in den Vordergrund, die unabhängig vom Zeitalter immer wieder auftauchen – in der Antike ebenso wie in der modernen Gesellschaft. Alles, was existiert, entspringt dem Unendlichen Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr ist. Die unbegrenzte Vorstellungskraft drückte sich aus und gebar Emanationen ihrer selbst, die aufgrund ihrer Verwurzelung im Unendlichen Gewahrsein ihrerseits über die Gabe der Kreativität verfügten. Sie erschufen Welten von unbeschreiblicher Schönheit, Glückseligkeit, Liebe und Harmonie – Welten aus „Wasserlicht“, das von solcher Leuchtkraft ist, dass es keine Schatten gibt. Das sind die Bereiche, die im gnostischen Glaubenssystem als „erhabene Äonen“ bezeichnet werden. Dann kam es, ausgelöst durch einen aus dem Gleichgewicht geratenen Gedanken, zu dem „Fehler“, der die demiurgische Verzerrung manifestierte. Dabei handelt es sich nicht um eine Wesenheit mit Armen und Beinen, sondern um ein entstelltes, invertiertes und chaotisches Gewahrsein, das zunächst glaubte, es umfasse die gesamte Existenz und sei der Schöpfer alles Wahrnehmbaren. Dieses Gewahrsein erschuf Untergebene, indem es Kopien seiner selbst anfertigte – die Entitäten, die die Gnostiker als Archonten bezeichnen. Indem sich die Archonten ihrerseits vervielfältigten, entstanden die sogenannten Dämonen. Als Abkömmlinge der ursprünglichen Deformation teilen all diese Wesen denselben, durch äußerste Verzerrung gekennzeichneten Wahrnehmungszustand. Der Irrsinn des Demiurgen wurde zum kollektiven Irrsinn der Archonten und Dämonen.

Dieser Seinszustand, den wir als „das Böse“ bezeichnen, ist die Folge extremer Unwissenheit, gepaart mit der vollständigen Abwesenheit von Liebe, Empathie und Mitgefühl. Im Englischen ist das Wort für „böse“ – „evil“ – die genaue Umkehrung des Wortes „live“ („leben“). So ist alles, was vom Demiurgen ausgeht, eine invertierte Version der Manifestationen der wahren Quelle. Damit bilden die Satanisten und sämtliche Mitglieder der inneren Zirkel der Geheimgesellschaften, die dem Demiurgen sowie dessen Kopien und dämonisch besetzten Handlangern huldigen, einen kollektiven Todeskult, der für die Umkehrung allen Lebens steht. Tod und Zerfall sind energetische Frequenzen, die die archontischen Mächte absorbieren und als Nahrungs- und Kraftquelle verwenden können. Je mehr Tod, Verwesung, Gehässigkeit, Gewalt und Angst sie erzeugen können, desto mächtiger werden sie. Aus invertierten „Schatten“, die die erhabenen Äonen in Form energetischer Informationen warfen, entstanden die niederen Äonen. Sie wurden aus einem im Vergleich zum „Wasserlicht“ der höheren Bereiche minderwertigen Licht gebildet: dem elektromag­netischen bzw. Strahlungslicht. Es ist das „leuchtende Feuer“, das die Gnostiker beschrieben, und das „Es werde Licht“ der biblischen Schöpfungsgeschichte (Abb. 107).


Abb. 107: „,Wässriges Licht‘: Unendliches Gewahrsein, das seiner selbst gewahr ist / Matrixlicht: das leuch­tende Feuer der Archonten“ – Die Gnostiker beschrieben zwei verschiedene Arten von „Licht“: das „wässrige Licht“ der erhabenen Äonen und das archontische „Lichtfeuer“ der schlechten Kopie (zu dem auch die Strahlung innerhalb des Bereichs der „Lichtgeschwindigkeit“ gehört).

Oder richtiger: der Schöpfungsgeschichte der Matrixsimulation. Neben dem wahren, grenzenlosen Licht nimmt sich das archontische Licht hinsichtlich Stärke und Schöpfungskraft wie eine Glühlampe neben der Sonne aus.

Die menschliche Gestalt und ihr energetisches „Gewand“ – die Seele – wurden als mangelhafte und frisierte Kopien eines Bauplans bzw. Archetyps der erhabenen Äonen („Adam“) erschaffen. Sie sind so konzipiert, dass sich das Gewahrsein in den niederen Äonen verfängt und es den Illusionen der Körperlichkeit und des Getrenntseins unterliegt. Die Menschen waren fruchtbar und mehrten sich (schufen durch den Zeugungsakt Kopien ihrer selbst), bis schließlich die Menschheit unserer Tage entstand. Bei dem Körper, den wir zu „sehen“ glauben, handelt es sich in Wirklichkeit um ein holografisches Bild, das aus der im Seelenfeld enthaltenen Informationsblaupause – einer stehenden Welle – geformt wird. Seiner Urform nach ist der Körper folglich nicht das, was wir sehen, sondern ein Welleninformationsfeld. Unser wahres Selbst gehört und gehörte schon immer zum spirituellen Geist der erhabenen Äonen. Das, was wir erfahren, ist nur ein Schatten dieses Geistes – ein illusorisches Selbst (Abb. 108).


Abb. 108: Ich-Phantom vs. Unendliches Selbst.

Wenn wir uns statt mit dem falschen Ich (dem Ich-Phantom) mit unserem wahren Selbst identifizieren, bringen wir den Schatten und das spirituelle Selbst, das ihn wirft, wieder in Gleichklang, Harmonie und Einheit. Sobald spirituelles Bewusstsein und Schatten verschmelzen, überwinden wir den Ring Überschreite-mich-nicht und sind frei.

Die demiurgische Verfälschung und seine Kopien haben keine Verbindung zur Quelle, sodass sie – im Gegensatz zu den Menschen, die potenziell noch immer mit ihr verbunden sind – auch von deren grenzenlosem schöpferischen Potenzial abgeschnitten sind. Die „Kreativität“ der Archonten beschränkt sich darauf, Dinge zu manipulieren, die bereits als Schatten bzw. Reflexionen aus den erhabenen Äonen manifestiert worden sind. Ohne Verbindung zur Quelle können sie nicht auf den unbegrenzten Vorrat an Energie, Kraft und Nahrung zugreifen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als andere Gewahrseinsformen einzufangen – zu denen neben den Menschen noch andere Lebensformen und Seelenfelder gehören, die sich in den niederen Äonen aufhalten – und deren Energie auszusaugen. Die Wahrnehmungsfalle, in der nicht nur Menschen sitzen, kann von der archontischen Verzerrung nur dadurch aufrechterhalten werden, dass sie die Menschheit in einem permanenten Zustand des Unwissens über die wirkliche Welt hält.

In den Frequenzbändern jenseits des sichtbaren Lichts und der „festen Materie“ gibt es innerhalb der niederen Äonen Bereiche, die alles andere als vergnüglich sind; andere Ebenen jedoch sind minderwertige Kopien der erhabenen Äonen, die das Gewahrsein während einer außerkörperlichen Erfahrung als „wunderschön“, „herrlich“ und „himmlisch“ fehlinterpretieren kann. In Wirklichkeit gehören sie zu den niederen Äonen und ahmen die höheren Ebenen nur nach. Schauen Sie sich einmal in der heutigen Gesellschaft und in der sogenannten Geschichte um. Sie werden feststellen, dass die Büttel und Handlanger der archontischen Macht (die „Obrigkeit“) ein System beaufsichtigen, das von Grund auf dazu ausgelegt ist, uns in Unwissenheit über praktisch alles zu halten. Die Bereiche Religion, Politik, Medien, Wissenschaft, Medizin usw. sind nichts als archontische Schutzmauern, die uns von der Erkenntnis („gnosis“) fernhalten sollen, dass wir dieser gigantischen Wahrnehmungstäuschung entrinnen müssen. Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, sind die in diesen Institutionen tätigen Menschen selbst so sehr von der Illusion vereinnahmt, dass sie gar nicht merken, was sie eigentlich Tag für Tag unterstützen – nicht nur zulasten der Menschheit im Allgemeinen, sondern auch konkret zu ihrem eigenen und zum Nachteil ihrer Familien.

Schwingungen der Wahrheit

Ein weiteres Motiv, das sich in den gnostischen Schriften findet, aber auch meinen eigenen Schlüssen entspricht, ist die Einsicht, dass die archontische Kontrolle durch das Einströmen des Unendlichen Gewahrseins ihr Ende finden wird. Das erste Buch, das ich nach meinem dramatischen Erwachen im Jahr 1990 verfasste, trug den Titel „Truth Vibrations“. Verschiedene mediale und übersinnlich begabte Menschen sagten mir im Frühjahr und Sommer des genannten Jahres, dass ein kollektiver Bewusstseinssprung bevorstehe. Die Menschheit würde aus ihrem spirituellen Dämmerzustand erwachen und alles, was unter dem Deckel gehalten worden ist, an die Oberfläche gelangen. Ich bezeichnete den Prozess damals als Schwingungen der Wahrheit, die einsetzen würden, wenn die Gedanken der Menschen durch die Einwirkung hochfrequenter Energien geöffnet werden. Wie ich erfuhr, sollten diejenigen mit der größten Aufgeschlossenheit und der besten Anbindung an das höhere Bewusstsein zuerst berührt werden; letzten Endes würden sich aber auch die Menschen zu regen beginnen, die zunächst noch tief und fest schlummern. Gewiss haben wir auch heute noch einen langen Weg vor uns; doch verglichen mit der Situation vor fast 30 Jahren, als ich erstmals von der sich anbahnenden Veränderung hörte, sind heute ungleich mehr Menschen erwacht – mit exponentiell steigender Tendenz. Inzwischen habe ich die ganze Welt bereist und kann die Welle des Erwachens klar erkennen. Immer mehr Menschen betrachten die Realität in einem neuen Licht, und sie stellen Überlegungen an und hinterfragen Dinge in einer Weise, die sie sich früher nicht einmal hätten träumen lassen.

Man sagte mir damals auch, dass alles, was man vor uns versteckt hielt, ans Licht kommen würde. Daher lautete der Titel meines ersten Buchs „Truth Vibrations“ – Schwingungen der Wahrheit. Bedenken Sie, was wir heute über die Kräfte wissen, die die Gesellschaft und die Natur der Realität manipulieren, und vergleichen Sie das mit 1990. Der Schleier lüftet sich tatsächlich, und die verborgenen Informationen dringen an die Oberfläche. Diejenigen, die der archontischen Macht dienen, sind verzweifelt bemüht, der wachsenden Flut wahrnehmungsverändernder Informationen mittels Zensur Herr zu werden. Wir sehen das etwa an den durchsichtigen Versuchen, den freien Austausch von Meinungen und Sichtweisen im Internet zu unterdrücken, indem man faule Ausreden wie „Fake News“ vorschiebt. Das Unendliche Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr ist, strömt nun in die „Dunkelheit“ der dichteren Ebenen bzw. der niederen Äonen ein, damit der archontische Quatsch ein Ende findet. Das wird, wenn das Kontrollsystem auseinanderbricht, nicht unbedingt schnell – und bestimmt nicht ohne massive Umbrüche – vonstattengehen; aber es geschieht. Letztlich bewegt sich alles im Rahmen der Vorstellungskraft des Unendlichen Gewahrseins und seiner Emanationen. Vielleicht war der „Fehler“ gar kein Fehler im buchstäblichen Sinn des Wortes, sondern einfach ein weiterer Ausdruck des sich selbst erfahrenden Unendlichen Gewahrseins. Wir haben jetzt die wunderbare Möglichkeit, die Wahrnehmungsverirrungen des Körpers / Intellekts über Bord zu werfen. Je mehr Menschen das tun, desto schneller wird die Transformation vollzogen sein. Die Schwingungen der Wahrheit formen ein Frequenzband; um uns mit ihnen zu verbinden, müssen wir unsere eigene Schwingung anheben. Wenn wir das nicht tun, werden sie an uns vorüberziehen. In welche Richtung sich die Dinge entwickeln und wie das Ergebnis aussehen wird, liegt an uns. Die Herausforderung für die Menschen überall auf der Welt besteht darin, sich von den einprogrammierten Wahrnehmungen, die sie in Ergebenheit gegenüber den Illusionen halten, zu befreien und zu ihrem wahren Selbst zu erwachen – das hinter dem Schleier der Vergessenheit die ganze Zeit präsent war.

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25 mayıs 2021
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1843 s. 673 illüstrasyon
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9783943238631
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