Kitabı oku: «Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat», sayfa 13
Kapitel 4
Ein gigantisches Computerprogramm
„Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene den Menschen alles, wie es ist: unendlich. Doch der Mensch hat sich selbst eingesperrt, sodass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
William Blake
Als die „Computer“-Kopie der wahren erhabenen Äonen erstmalig „heruntergeladen“ wurde – und so die niederen Äonen entstanden –, handelte es sich um ein minderwertiges Abbild von etwas unbeschreiblich Schönem. Dann jedoch begann die archontische Verfälschung einzuströmen, die Schönheit in Tod, Zerstörung, Verfall und Chaos verwandelte – die Welt der Archonten (Abb. 136 und 137).

Abb. 136: „Die hochfrequente Erde“ – Die symbolische Schönheit der Erde der erhabenen Äonen.

Abb. 137: „Die Welt der Archonten“ – Tod und Zerstörung – die deformierte Welt der archontischen Verfälschung.
Der Vorgang ist mit dem Herunterladen einer Website vergleichbar: Die ursprüngliche Website liegt noch immer in ihrer Originalform vor, doch Sie verfügen nun über eine Kopie, die Ihrer Kontrolle unterliegt und die Sie nach Belieben verändern können. Seither dauert der Verfälschungsprozess an. Je mehr nun die Simulation verzerrt wurde, desto stärker spiegelte sich dieser Zustand im menschlichen Bewusstsein wider, und die Menschen wurden zunehmend in Kämpfe gegen ihresgleichen verwickelt. Seit im Nahen Osten vor etwa (wahrgenommenen) 6.000 Jahren eine „neue Psyche“ auftauchte, überziehen regionale, nationale und globale Kriege nie gekannten Ausmaßes den Planeten. Wahrnehmung und Verhalten der Menschen begannen sich seit etwa 4000 v. u. Z. drastisch zu verändern. Damit will ich nicht sagen, dass die Simulation erst zu diesem Zeitpunkt zu greifen begann; doch hatte die Verschattung der menschlichen Wahrnehmung als Folge der Verzerrung damals offenbar einen Grad erreicht, dass nun eine allumfassende Transformation einsetzte. Im biblischen Kontext ist dieser Vorgang als „Sündenfall“ bekannt. In Kürze werden wir darüber sowie über die „neue Psyche“ mehr erfahren. Auch die Zerstörung und Verschmutzung der Umwelt sowie die seelenlose „Architektur“ sind Ausdruck der „Archontisierung“ (Abb. 138 und 139).

Abb. 138: „Die Erde der Archonten“ – Das Ende alles Schönen und Guten.

Abb. 139: „Die Erde der Archonten“ – Töte einfach alles.
Die „Neuverdrahtung“
Nichts von all dem, was ich aufgezeigt habe, wäre möglich, wenn man sich nicht zuallererst der Denk-, Gefühls- und Wahrnehmungsprozesse der Menschheit bemächtigen würde (gefangener Geist). Die ihrer selbst gewahre archontische Verfälschung begann damit, die ursprüngliche Kopie neu zu verdrahten. Bei diesem Vorgang spielten unter anderem die Kommunikationsknotenpunkte eine Rolle, die der Simulation zugehören und uns als Orion, Saturn und Mond bekannt sind. Über einen langen Zeitraum hinweg habe ich die Bedeutung des Saturn in mehreren Büchern dargestellt, darunter in „Remember Who You Are“, „Die Wahrnehmungsfalle“ und „Das Ich-Phantom“. Über den Mond schrieb ich bereits in „Der Löwe erwacht“. Nach fast drei Jahrzehnten der Forschung, in deren Verlauf ich überall auf der Welt synchronistischen Hinweisen nachging, bin ich der Ansicht, dass Orion, Saturn und Mond Bestandteile jenes Informationssystems sind, das die Informationen erzeugt, verstärkt und übermittelt, die von den Menschen in sichtbare Realität umgesetzt werden – die Ebene der von uns erfahrenen Simulation. Die ursprüngliche Quelle scheint Orion zu sein; die Ringe des Saturn (Klang / Informationen) fungieren als Frequenzgenerator, während der Mond die saturnischen (Orion-)Botschaften verstärkt und auf das menschliche Bewusstsein überträgt (Abb. 140).

Abb. 140: „Das holografische Universum: Wie oben, so unten“ – Archontische Hacker haben die Computersimulation so manipuliert, dass sie die Menschheit unterjochen können. Wesentliche Komponenten dieses Unterfangens sind Orion und der dazugehörige Nebel, Saturn, der Mond, die Erde und der menschliche Geist. Hinzu kommen weitere Himmelskörper wie etwa Jupiter, die innerhalb der Massenkontrollmatrix ebenfalls eine Rolle spielen.
Zu diesen Schlussfolgerungen bin ich nach Jahrzehnten des Verknüpfens einzelner Details und des Nachverfolgens vieler Anhaltspunkte gelangt. Neu auftauchende Belege untermauern meine Thesen mehr und mehr. Zwar gibt es unter den Informationen nicht den einen Knaller – wobei die Hinweise bezüglich des Saturns und des Mondes dem schon recht nahe kommen –, doch die stetig wachsende Ansammlung von Daten, Fakten und Anomalien verschiedenster Art weist eindeutig in die von mir beschriebene Richtung. Ganz im Sinne dessen, was mir 1990 gesagt worden war: „Du brauchst nicht mühsam zu suchen – folge einfach den Hinweisen.“
Orion, Saturn und Mond standen im Mittelpunkt einer Vielzahl antiker Mythen, Legenden und Symboliken. Beim Mond, dem dominanten Gestirn des Nachthimmels, verwundert das nicht; auch beim markanten Sternbild des Orion scheint dies einleuchtend. Aber beim Saturn? Von der Erde aus betrachtet ist er, bei einer wahrgenommenen Entfernung von 1,2 Milliarden Kilometern, kaum mehr als ein Punkt. Warum sollten die Völker des Altertums dem so viel Aufmerksamkeit geschenkt haben? Unser Planet ist mit Darstellungen des „Jägers“ Orion und der drei Sterne des Oriongürtels geradezu übersät (Abb. 141).

Abb. 141: Unsere fernen Vorfahren waren vom Orion und dessen Göttern besessen.
Im 8. Jahrhundert v.u.Z. benannte man das Sternbild, das häufig mit „den Göttern“ in Verbindung gebracht worden war, nach Orion, dem Jäger der griechischen Mythologie. Die einst in Mesopotamien (im Gebiet des heutigen Irak) beheimateten Babylonier nannten Orion den „himmlischen“ bzw. „wahren Hirten“ ihres Hauptgottes Anu (nach dem die mesopotamischen Götter zusammenfassend als Anunnaki bezeichnet werden). Darüber hinaus sahen sie in Orion, dem Hüter der menschlichen Wahrnehmung, auch den Boten der Götter. In Aram, einem Gebiet, das im heutigen Syrien lag und zu dem auch die Region um die tragische Stadt Aleppo zählte, kannte man Orion unter dem Namen „Nephila“. Der Name lässt eine Verbindung zu den biblischen Nephilim bzw. „gefallenen Engeln“ vermuten, die die „Söhne Gottes“ mit den Menschenfrauen – den „Töchtern Adams“ – gezeugt haben sollen. Manche der neuzeitlichen Entführungsopfer, die nach eigener Aussage von nichtmenschlichen oder „außerirdischen“ Entitäten verschleppt worden sind, bringen einige, bestimmten Rassen zugehörige Wesen mit Sternen des Sternbilds Orion in Zusammenhang. Als ich in der Sendereihe „Ancient Aliens“ des History Channels zu Gast war, wurde ich gefragt, warum sie bei ihren Nachforschungen so häufig auf Orion stießen. Auf jedem Kontinent gibt es von alten Kulturen errichtete heilige Stätten, die Orion darstellen oder darauf ausgerichtet sind. Geht man davon aus, dass wir tatsächlich „in“ einem holografisch-energetischen Kommunikationssystem oder -gitter leben, werden durch Anordnungen dieser Art energetische Verbindungen hergestellt: Wie oben, so unten. Die Ägypter glaubten, sie könnten, wenn sie ihre rituellen Zeremonien auf Orion ausrichteten, Kontakt mit ihrem Gott Osiris aufnehmen – etwas, was für das Leben auf Erden und darüber hinaus als außerordentlich wichtig erachtet wurde.
Einigen modernen Forschern zufolge entspricht die Anordnung der drei Pyramiden von Gizeh der Konstellation, die die drei Sterne des Oriongürtels im Jahr 10450 v. u. Z. bildeten (Abb. 142).

Abb. 142: Manche Forscher sind der Meinung, die Ausrichtung der Pyramiden von Gizeh würde dem Oriongürtel im Jahr 10450 v. u. Z. entsprechen.
In der Sahara, mehrere Hundert Kilometer südlich von Kairo, gibt es eine weitere rituelle Kultstätte, die auf Orion ausgerichtet ist. Die in einem Gebiet namens Nabta-Playa gelegene Anlage ist auf den Zeitraum 6400 – 3400 v. u. Z. datiert worden. Die Ägypter assoziierten ihren Hauptgott Osiris mit Orion, während ihre wichtigste Göttin Isis mit Sirius in Verbindung stand. Einmal mehr besteht ein Zusammenhang zwischen Sirius, dem hellsten von der Erde aus sichtbaren Stern, und den Besuchen von Außerirdischen (Abb. 143).

Abb. 143: Orion und Sirius.
Die alten Ägypter glaubten, das menschliche Leben habe seinen Ursprung im Orion; in meinen früheren Büchern habe ich dieses Motiv erläutert. Während der letzten fast 30 Jahre hielt ich in dem Bemühen, das Gesamtbild zusammenzustellen, stets nach übereinstimmenden Mustern Ausschau – großen wie kleinen, antiken ebenso wie modernen. Die Verweise auf Orion in all ihren Ausdrucksformen zählen mit Sicherheit dazu. Wiederkehrende Mythen und Legenden besagen, dass es sich bei Orion um die Quelle der Schöpfung (Simulation) und der menschlichen Lebensform handelt sowie um die Wohnstatt der „Götter“.
Einen wichtigen Beitrag leistete der amerikanische Rechercheur Danny Wilten, der die Verbindungen zwischen dem Orionnebel und Phänomenen auf der Erde unter die Lupe nahm. Die als Großer Nebel bezeichnete Formation liegt südlich des Oriongürtels und stellt die „Sternenwiege“ dar, die der Erde am nächsten gelegen ist (Abb. 144).

Abb. 144: Der Orionnebel – die der Erde nächstgelegene „Sternenwiege“.
Im Herzen des Nebels befindet sich ein Sternenhaufen, der als Trapezium bezeichnet wird. Das Trapezium könnte der Ursprung der „Computer“-Projektion sein, aus der wir die Simulation decodieren (Abb. 145).

Abb. 145: Orions sogenannte Trapezsterne.
Zwar wird der Nebel als Wolke aus interstellarem Staub und Gas beschrieben, die sich über mehrere Lichtjahre erstreckt; doch seiner ursprünglichen Beschaffenheit nach handelt es sich um ein Welleninformationskonstrukt.
Danny Wilten sieht einen Zusammenhang zwischen dem Orionnebel und den Landformationen des ägyptischen Nildeltas: Dem Grundsatz von „Wie oben, so unten“ entsprechend spiegeln sie einander. Eine ähnliche Verbindung sieht Wilten auch zwischen dem Nebel und dem menschlichen Gehirn. Innerhalb einer holografischen Simulation ergibt das durchaus einen Sinn. Astronomen des im US-Bundesstaat New Mexico beheimateten Projekts Sloan Digital Sky Survey bestätigten im Jahr 2017, dass der Mensch aus demselben „Sternenstaub“ besteht wie das Universum (die Simulation) – ein weiteres Indiz, das in die gleiche Richtung weist. Bestehen denn die in einem Computerspiel agierenden Figuren aus einem anderen „Material“ als deren scheinbares Umfeld? Als das Astronomenteam mittels Infrarotfrequenzen die Struktur von 150.000 Sternen untersuchte, stellte es fest, dass wir Menschen zu etwa 97 Prozent aus derselben Art von Atomen bestehen, aus denen sich auch unsere Galaxie zusammensetzt. Atome = energetische Welleninformationscodes. Danny Wilton vertritt darüber hinaus die Auffassung, dass es sich bei Michelangelos Fresko „Die Erschaffung Adams“, das die Decke der Sixtinischen Kapelle im Vatikan schmückt, um eine symbolische Darstellung des Orionnebels handelt – eine Idee, die mit der uralten Vorstellung konform geht, dass dort die menschliche Gestalt erschaffen worden ist (Abb. 146).

Abb. 146: Stellt Michelangelos Fresko „Die Erschaffung Adams“ die Geburt der Menschheit im Orionnebel dar?
Angesichts der Tatsache, dass das Fresko aus dem 16. Jahrhundert stammt, stellt sich vielen Menschen die Frage, wie jemand schon vor so langer Zeit davon gewusst haben kann. Ich werde darauf zu sprechen kommen; für den Augenblick sei lediglich angemerkt, dass die Informationen, die ich mit diesem Buch jedermann zugänglich mache, einigen wenigen seit Jahrtausenden bekannt sind – verwahrt im Allerheiligsten des weltumspannenden Netzwerks der Geheimgesellschaften, in dem die römische (ehemals babylonische) Kirche einen entscheidenden Strang bildet.
Der amerikanische Autor Gary A. David, der am Orion orientierte Anlagen in Nord- und Südamerika und der übrigen Welt katalogisiert, hat zahllose Darstellungen des Orion zusammengetragen. Lesen Sie sein Buch „Mirrors of Orion“. Die Hopi-Indianer von Arizona waren ebenso auf Orion fokussiert wie die Azteken oder Maya in Mittelamerika. Die in der Nähe von Mexiko-Stadt gelegene antike Ruinenstadt Teotihuacán, die mehrere Pyramiden und Tempel umfasst, ist auf den Oriongürtel ausgerichtet (Abb. 147).

Abb. 147: Verschiedene Repräsentationen des Oriongürtels aus aller Welt.
Man nimmt an, dass die Anlage, die heute zum Weltkulturerbe zählt, etwa 100 v. u. Z. errichtet worden ist.
Vor vielen Jahren erzählte mir der hochrangige Zulu-Schamane Credo Mutwa, welche Bedeutung sein Volk Orion und dem zu Orion gehörigen roten Stern beimisst, den sie „Mpalalatsani“ bzw. den „Lebensverstreuer“ nennen. Der Letztgenannte wird als paradiesische Welt beschrieben – ein „roter Ort mit roten Steinen, roter Erde, rotem Sand und Meeren“. Bekannter ist der Stern, der zu den Überriesen zählt und die rechte Schulter des „Jägers“ bildet, unter dem Namen Beteigeuze. Er ist der zweithellste Stern des Orion und der neunthellste am gesamten Nachthimmel (Abb. 148).

Abb. 148: Der zum Orion gehörige rote Superriese Beteigeuze – der „Lebensverstreuer“.
Die Masse von Beteigeuze (arabisch für „Hand des Orion“) beträgt Berechnungen zufolge das Zehn- bis Zwanzigfache der Masse unserer Sonne. Würde er das Zentrum unseres Sonnensystems bilden, befänden sich alle Planeten bis einschließlich des Mars in seinem Inneren. Er war der erste Stern, dessen Größe gemessen wurde, und gehört zu den wenigen Sternen, die im Hubble-Weltraumteleskop nicht nur als Lichtpunkt, sondern als Scheibe erscheinen. Auf Credo Mutwas „Halsband der Mysterien“ – einem schwergewichtigen Kupferring, der auf den Schultern ruht – findet sich an einer markanten Stelle eine Darstellung des Orion (Abb. 149).

Abb. 149: Orion war im Altertum für Gesellschaften auf der ganzen Welt von Bedeutung. Hier ist Orion auf dem „Halsband der Mysterien“ der Zulu dargestellt, das nachweislich mindestens 500 Jahre, möglicherweise aber sogar älter als 1.000 Jahre ist.
Seinen Angaben zufolge ist der Halsschmuck, der symbolisch die Geschichte der menschlichen Spezies darstellen soll, mindestens 500 Jahre alt (Credo selbst vermutet das doppelte Alter). Neben Orion erkennt man auf dem Halsreif ein altertümliches Symbol für Saturn, „Außerirdische“ und eine „fliegende Untertasse“ – Elemente, die Besuche durch extraterrestrische Wesen und deren Kreuzung mit den Menschen symbolisieren. In den nächsten zwei Kapiteln werde ich darauf ausführlicher eingehen. Credo erklärte mir, dass die Menschen den Legenden der Zulu zufolge von den Sternen kamen – ja, der Begriff „Zulu“ selbst bedeutet „Menschen von den Sternen“.
Credo sieht einen Zusammenhang zwischen Mpalalatsani bzw. Beteigeuze, von wo die Menschen vertrieben worden sein sollen, und dem biblischen Garten Eden. Zulu-Legenden berichten davon, dass die genetische Manipulation des Menschengeschlechts auf Mpalalatsani begann und später im Inneren des Mondes – und schließlich auf der Erde – fortgesetzt wurde. Beteigeuze scheint zu schrumpfen, und ganz allgemein geschehen innerhalb der Simulation seltsame Dinge. Die Inuit bzw. „Eskimos“ gehören zu einer Vielzahl indigener Volksgruppen, die sagen, die Sonne würde heute an einer anderen als der gewohnten Stelle aufgehen, und auch die Positionen der Sterne hätten sich verändert. Oder die der Erde. Hat man erst einmal begriffen, dass wir es mit einer Simulation zu tun haben – die sich modifizieren lässt –, erscheinen derartige Behauptungen in einem anderen Licht.
Orions hellster Stern und gleichzeitig der sechsthellste Stern am Himmel ist der blaue Überriese Rigel, der auch als Beta Orionis bezeichnet wird. Es wird darüber spekuliert, ob die häufige Verwendung der Farben rot und blau in der Politik und in anderen Bereichen der menschlichen Gesellschaft (siehe auch die rote / blaue Pille im Film „Matrix“) im Zusammenhang mit Beteigeuze und Rigel steht. Auch zu Bellatrix („die Kriegerin“), einem weiteren blauen Stern im Orion, könnte eine Verbindung bestehen. Rigel soll Schätzungen zufolge doppelt so heiß wie unsere Sonne und 40.000-mal heller sein; die Masse von Bellatrix beträgt etwa das 8,6-Fache der Sonnenmasse. Um die Quelle lokalisieren zu können, von der aus die Simulation projiziert wird, ist es von zentraler Bedeutung, das Wesen von Orion und der übrigen Komponenten des „Schaltkreises“ zu verstehen – Sirius inbegriffen.
Das „Kind des Orion“ – Saturn
Dem Saturn, der als „Gott der tausend Namen“ bekannt ist, kommt in der archontischen Symbolsprache eine herausragende Rolle zu (Abb. 150).

Abb. 150: „Überall Saturn: Der Gott der tausend Namen“ – Warum waren unsere Altvorderen vom Saturn so besessen – genau wie unsere heutige Herrscherelite?
Viele der uns vertrauten Symbole, von denen wir tagtäglich umgeben sind, repräsentieren Saturn. Mitunter treten sie im Verein mit Orion-Symbolen auf – was nur folgerichtig ist, sind doch Saturn und Orion Ausdruck derselben Informationsquelle. Eines dieser Symbole ist das Auge bzw. das „allsehende Auge“, das uns auf Schritt und Tritt begegnet, etwa auf der Dollarnote, der Rückseite des Großen Siegels der Vereinigten Staaten und dem Abzeichen des britischen Geheimdienstes MI5 (Abb. 151 und 152).

Abb. 151: Das klassische Symbol der Pyramide mit dem allsehenden Auge der Verdeckten Hand, die hinter den Geschicken der Menschheit steht, dargestellt auf der Dollarnote.

Abb. 152: Pyramide und allsehendes Auge auf dem Abzeichen des MI5 – des britischen Geheimdienstes für innere Angelegenheiten.
Um erfassen zu können, welche Rolle der Saturn spielt, sollten wir noch einmal zu der Frage zurückkehren, warum sich die Menschen der Antike so sehr auf etwas bezogen, das heute nur mehr ein Schimmer am scheinbar weit entfernten Firmament ist (Abb. 153).

Abb. 153: Warum sollten antike Völker Saturn verehrt haben, wenn er sich schon immer da befand, wo er heute ist?
Die Antwort lautet, dass sich der Saturn nicht immer dort befand, wo er jetzt zu sehen ist. Einst dominierte er den irdischen Himmel – zu einer Zeit nämlich, als unser Sonnensystem noch zwei Sonnen besaß: Neben unserem heutigen Zentralgestirn stand der damals noch unberingte Saturn im Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Der amerikanische Forscher David Talbott war es, der diese Tatsache in mühevoller Detailarbeit ans Licht brachte, indem er eine Unmenge antiker Erzählungen aus allen Ecken der Welt auswertete. Bei seinem Studium der Mythen, Legenden und Symbole, die verschiedene Kulturen unterschiedlicher Zeitabschnitte mit Saturn assoziierten, stieß er auf eindeutige Übereinstimmungen. In seiner sehr empfehlenswerten Videoreihe, die auf YouTube unter dem Titel „Discourses on an Alien Sky“ zu finden ist, verknüpft Talbott die Legenden und Mythen und leitet daraus ab, was der Saturn ursprünglich darstellte und in welcher Weise sich die Konstellation plötzlich veränderte. Lesen Sie auch Talbotts herausragendes Werk „The Saturn Myth“, wenn es Ihnen gelingt, ein Exemplar zu ergattern. Leider ist das Buch vergriffen – zu Unrecht, wie ich finde.
Kennt man erst einmal die Geschichte des Saturns, ergibt die Vielzahl altertümlicher Symbole, die den Planeten repräsentieren, plötzlich einen Sinn. Hier ist eine kurze Zusammenfassung: In jener Epoche, die in der Antike das „Goldene Zeitalter“ genannt wurde, war der Saturn die der Erde nächstgelegene Sonne. Saturn galt als der „Standhafte“, der „Regungslose“ und das „Licht der Welt“ und bewegte sich auf einer geraden Linie mit Mars und Venus (Abb. 154).

Abb. 154: Saturn mit Mars und Venus, wie er sich Überlieferungen zufolge im Altertum von der Erde aus darstellte.
Auch das Popol Vuh, die Schöpfungsgeschichte der einst im Gebiet des heutigen Guatemala ansässigen Quiché-Maya, beschreibt eine feststehende Sonne, bei der es sich nicht um das Zentralgestirn unserer Tage handelte. Den Menschen, die von der Erde zum Himmel schauten, erschien Saturn als ein gigantisches Auge, in dessen Mittelpunkt sich Mars und Venus befanden (Abb. 155).

Abb. 155: Saturns allsehendes Auge.
Das im Altertum verwendete Sonnensymbol – ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte – ergibt in Bezug auf die Sonne, die heute am Himmel steht, keinen Sinn; doch vergleicht man es mit dem Saturn, wie er im Goldenen Zeitalter erschien, passt es perfekt (Abb. 156).

Abb. 156: Das antike Symbol für die „Sonne“ entspricht perfekt dem Bild, das Saturn, Mars und Venus damals boten.
Die antiken Legenden, Mythen und Symbole, die sich auf den Saturn beziehen, sind deshalb so zahlreich – Gott der tausend Namen –, weil er einst den irdischen Himmel beherrschte. Der griechische Philosoph Platon bezeichnete Saturn als „Helios“, den Sonnengott. Dem griechischen Historiker Diodor von Sizilien zufolge taten dies auch die in Mesopotamien beheimateten Chaldäer. Später wurde der Begriff für unsere heutige Sonne benutzt. Während Namen und Symbole mehr und mehr auf die Letztgenannte übertragen wurden, ging die Wahrheit über den Saturn verloren. Diodor schrieb, Saturn sei der „augenfälligste aller Planeten“ gewesen; frühe Astronomen bezeichneten ihn als „Ursonne“. Verständlicherweise ging man zunächst davon aus, dass die antiken Motive, die von Sonnengöttern erzählten, dieselbe Sonne meinten, die wir auch heute sehen – doch das ist nicht der Fall. Zumindest beim überwiegenden Teil handelte es sich um Saturn-Sonnengötter, zu denen unter anderem der babylonische Herrscher Nimrod und der ägyptische Gott Ra zu zählen sind (Abb. 157).

Abb. 157: Verständlicherweise werden Saturn-Sonnengötter fälschlich für Symbole der heutigen Sonne gehalten.
Auch die römische Göttergestalt Mithras und ihr persisches Pendant Mithra, die später die Vorlage für die Figur des „Jesus“ lieferten, waren Saturngötter. Der römische Kaiser Konstantin, der im Jahr 325 u. Z. mit dem Konzil von Nicäa das moderne Christentum begründete, huldigte Sol invictus, dem „unbesiegten Sonnengott“ – bei dem es sich, wie ich behaupte, um Saturn handelte. Die biblischen Texte strotzen vor Sonnensymbolik. Saturn war der Hauptgott Roms, dem zu Ehren alljährlich im Vorfeld der Wintersonnenwende die als Saturnalien bezeichneten Feierlichkeiten abgehalten wurden. Dabei tauschte man Geschenke aus, schmückte Bäume und hing Stechpalmenzweige auf. Auch heute noch huldigt bei dem Fest, das inzwischen „Weihnachten“ heißt, ein beträchtlicher Teil der Menschheit unwissentlich Saturn; zudem wird Santa gefeiert, dessen Name ein Anagramm von Satan darstellt. Wie wir noch sehen werden, besteht zwischen dem Demiurgen / Satan und Saturn ein Zusammenhang.
(Fast) das Ende der Welt
Der römische Schriftsteller Theodosius schrieb im 5. Jahrhundert, dass die Saturnalien den Zeitpunkt markierten, an dem „Saturn plötzlich verschwand“ – eine Bemerkung, die sich mit einer Vielzahl altertümlicher Schilderungen deckt, die David Talbotts Recherchen zugrunde liegen. In den vergangenen über 20 Jahren habe ich detailliert ausgeführt, wie außerordentlich häufig wir in alten Texten auf Geschichten von gewaltigen geologischen Katastrophen und himmlische „Götterkriege“ stoßen; zudem wies ich auf die Korrelation zwischen den Überlieferungen und der geologischen und biologischen Geschichte unseres Planeten hin. Die Sintflut mag die berühmteste Katastrophenerzählung sein, doch die biblische Version basiert auf Schilderungen, die wesentlich älter sind. Ähnliche Geschichten, in denen etwa die Erde in Stücke gerissen wird oder sich gar überschlägt, finden sich in der Welt des Altertums allerorten. Überall brachen Vulkane aus – „Berge atmeten Feuer“ –, begleitet von mächtigen Erdbeben. Alte Texte sprechen davon, dass „die Meere kochten“, „die Himmel einstürzten“, Landmassen versanken oder hervortraten, sowie von einer gigantischen Wasserwand.
Durch das Aufreißen der Erdoberfläche entstanden Formationen wie der Grand Canyon in Arizona, bei denen es sich ja offiziell um natürliche Phänomene handeln soll. Jeder, der schon einmal am Rand des Grand Canyon gestanden und hinuntergesehen hat, dürfte angesichts der Behauptung, er sei vom Colorado River ausgewaschen worden, in schallendes Gelächter ausgebrochen sein – so, wie auch ich einst (Abb. 158).

Abb. 158: Das vergleichsweise winzige Bächlein im Hintergrund soll den Grand Canyon ausgewaschen haben? Klar, und ein Essteller kann zum Mars fliegen.
Fossilien von Fischen und anderen Meereslebewesen, die man heute hoch oben in den Bergen entdecken kann, bezeugen das Ausmaß der Umwälzungen. Der Himalaya, die Alpen und die Anden haben ihre gegenwärtige Höhe erst in geologisch jüngster Zeit erlangt. Man hat intakte versteinerte Bäume gefunden, die von einem Moment zum anderen fossilisiert sein müssen. Tatsächlich könne das, wie mir jemand erklärte, durch den enormen Druck geschehen, den die in den alten Texten bezeugte Flutwelle auf den Untergrund ausübte (Abb. 159).

Abb. 159: Eine globale Flutwelle würde alles verändert haben – auch die Wahrnehmung einer evolutionären „Zeitlinie“.
Künstlicher Stein wird durch extrem hohen Druck erzeugt. Es ist durchaus denkbar, dass die sofortigen Auswirkungen hohen Wasserdrucks die Wissenschaft in ihrer Wahrnehmung der evolutionären „Zeitlinie“ der Erde in die Irre geführt haben. Eine sintflutartige Flutwelle würde auch erklären, warum der Botaniker Nikolai Vavilov in einer Untersuchung von über 50.000 Wildpflanzen aus aller Welt zu dem Schluss kam, dass sie aus nur acht verschiedenen, ausschließlich gebirgigen Gebieten stammen. Der griechische Philosoph Platon schrieb, dass sich die Landwirtschaft nach einer gewaltigen Überschwemmung entwickelt habe, und zwar in höheren Lagen.
Ein weiteres Indiz für eine abrupte Veränderung sind im Eis aufgefundene Mammute, die so urplötzlich gefroren sein müssen, dass man sie in aufrecht stehender Position vorfand – offenbar beim Fressen überrascht. Uralte Überlieferungen, die das Auftauchen des Eises beschreiben, berichten, dass Steine und Eisbrocken vom Himmel fielen. Was wäre, wenn die „Eiszeit“ gar nicht so verlief, wie die Lehrmeinung behauptet, sondern sich von einem Moment auf den anderen einstellte? Sogenannte Findlinge, die nicht zu den regionalen Gesteinssorten passen, sind überall auf der Welt anzutreffen. Deren englische Bezeichnung „erratic“ geht auf das lateinische Wort für „umherwandern“ zurück. Manche Findlinge sind gewaltig groß und wiegen 15.000 Tonnen oder mehr. Der Wissenschaft zufolge wurden sie durch Gletscher transportiert – doch vielleicht war es ein Tsunami von nahezu unvorstellbarem Ausmaß, der sie in weit entfernte Gegenden beförderte?
Unzählige Geschichten berichten von gewaltigen Landmassen, mit Namen wie Atlantis oder Lemuria / Mu, die bei einem weltumspannenden Kataklysmus im Meer versanken. In verschiedenen Teilen der Welt hat man auf dem Meeresboden mächtige Strukturen entdeckt, die einst zu Städten bzw. Zivilisationen gehörten (Abb. 160).

Abb. 160: Überall auf der Welt hat man in den Tiefen des Meeres gewaltige, schier unglaubliche Strukturen nichtnatürlichen Ursprungs gefunden.
Eine ganze Reihe von Autoren und Forschern kam zu dem Schluss, dass nicht nur die Erde durch heftige Turbulenzen gegangen ist, sondern auch das übrige Sonnensystem. Der bekannteste unter ihnen war Immanuel Velikovsky (1895–1979), ein in Russland geborener Psychiater, Psychoanalytiker, Autor und Forscher. Zu den von ihm verfassten Büchern, die (selbstredend) kontrovers aufgenommen wurden, zählt das 1950 erschienene Werk „Welten im Zusammenstoß“. Velikovsky wies darauf hin, dass sich der Himmel, den die Völker des Altertums sahen, von unserem heutigen Firmament unterschied. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Venus.
Als man in den 1970er-Jahren mehrere Mariner-Raumsonden zur Venus schickte, konnten etliche von Velikovskys Behauptungen bestätigt werden – etwa die Existenz eines Schweifs, ähnlich dem eines Kometen. Velikovsky beschrieb kataklystische Ereignisse, die Venus und Mars heimsuchten, den Letztgenannten in dem verheerenden Zustand hinterließen, den wir heute beobachten können, und auch die Erde beinah vernichteten. All das soll nicht vor Jahrmillionen, sondern lediglich vor einigen Tausend Jahren geschehen sein. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse revidierte er den Verlauf der geschichtlichen Ereignisse, die sich im antiken Ägypten und Griechenland sowie auf dem Gebiet des heutigen Israel zutrugen. Er schrieb:
Überlieferungen von Umwälzungen und Naturkatastrophen, wie sie bei allen Völkern vorhanden sind, fanden im Allgemeinen keinen Glauben wegen der kurzsichtigen Vorstellung, dass in der Vergangenheit keine anderen Kräfte die Welt formten, als die, die wir auch heute am Werke sehen. Diese Vorstellung ist der Ausgangspunkt der heutigen Geologie und Entwicklungslehre.
Wir haben keine Erklärung dafür, also hat es nie stattgefunden. Der übliche „wissenschaftliche“ Faschismus setzte ein, als Velikovsky seine Forschungsergebnisse veröffentlichte und damit die gelehrten Steinzeitköpfe aus der Fassung brachte. Einige akademische Einrichtungen setzten „Welten im Zusammenstoß“ gar auf den Index. Die Auseinandersetzungen waren so heftig, dass man von der Velikovsky-Affäre zu sprechen begann. Der Reaktion nach dürfte er wohl etwas Wahres ausgesprochen haben.
Wie Velikovsky schrieb, hätten die beiden (neben der Sonne) größten Himmelskörper unseres Sonnensystems – Jupiter und Saturn – bei dem kosmischen Drama eine entscheidende Rolle gespielt. Bis zu dem Ereignis seien sie gänzlich anderen Bahnen gefolgt, als sie es heute tun. Bei beiden habe es sich zudem um Sterne gehandelt – die Lehrmeinung betrachtet sie freilich als Planeten. Jupiter und Saturn stellen tatsächlich eine Art von Sternen dar: Sie erzeugen deutlich mehr Hitze, als sie von der Sonne empfangen. Der Gasriese Saturn ist der einzige Planet des Sonnensystems, dessen Dichte unter der von Wasser liegt und der folglich zerfließen müsste. Dabei ist Velikovsky nicht der Einzige, der die Ansicht vertritt, dass sich Saturn und Jupiter hinsichtlich Erscheinungsbild und Masse heute deutlich von ihren damaligen Versionen unterscheiden. Saturn sei, während er dicht an Jupiter vorüberzog, explodiert; danach habe seine Größe nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes betragen. Bis zu dem Ereignis soll, wie Velikovsky glaubte, Saturn größer als Jupiter gewesen sein. Im Ergebnis des Geschehens habe es Saturn an seine heutige, weit entfernte Position verschlagen.