Kitabı oku: «Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat», sayfa 2
Warum leben wir auf einem Planeten der Tränen, wenn das Leben doch wundervoll sein könnte (und sollte)? Auf diese Frage gibt es eine Antwort – und Sie sind im Begriff, sie zu erfahren …
Kapitel 1
Was Sie unbedingt wissen sollten
Die Welt ist voller Menschen, die sich seit ihrer Kindheit keiner offenen Tür mehr mit einem offenen Geist genähert haben.
E. B. White
Es war einmal – und wird immer sein – in einem „Land“ namens Ewigkeit: Da gab es nichts als Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr war – die Gesamtheit aller Möglichkeiten, das vollständige Potenzial, bereit, sich zu manifestieren. Es existierte keine Form, nur die potenzielle Vorstellung jeder denkbaren Form. Diesem grenzenlosen Zustand reinen Gewahrseins entspringt letztlich alles, was wir zu „sehen“ glauben.
Diese wenigen einleitenden Zeilen vereinen bereits eine ganze Reihe von Motiven, die sich sowohl in religiösen Narrativen und Symboliken als auch in den Mythen, Legenden und Geschichten der alten Völker und indigenen Bewohner unseres Planeten finden. Hinzu kommt das Konzept einer negativen oder „bösen“ Kraft, die, als sie auf der Bildfläche erschien, die Allmacht der ursprünglichen Schöpferkraft herausforderte. So wurde die universelle Idee des Kampfes zwischen „Gott“ und dem „Teufel“ bzw. „Satan“ geboren. Dem Letztgenannten, der als Quell von Chaos, Aufruhr und Manipulation gilt, sind dabei zahllose weitere Namen verliehen worden. Im scheinbaren Durcheinander der verschiedenen Religionen, Bezeichnungen und Kulturen, die zudem unterschiedliche Schwerpunkte setzen, ist es den meisten Menschen unmöglich, die gemeinsamen Elemente zu erkennen; lässt man sich jedoch nicht von abweichenden Details verwirren, offenbart sich stets dieselbe grundlegende Geschichte. Das kann allerdings nur gelingen, wenn man seine Wahrnehmung darin schult, statt nur einzelner „Punkte“ auch die Querverbindungen und Themen zu erkennen, die dann unweigerlich ins Blickfeld rücken.
Die Tatsache, dass sich sowohl die Vertreter und Anhänger von Religionen als auch die Geschichtenerzähler indigener Völker überall auf der Welt noch immer der Sprache ihrer fernen Vorfahren bedienen, täuscht leicht darüber hinweg, dass sich die von ihnen getätigten Aussagen heute in wissenschaftliche bzw. mathematische Begriffe fassen lassen. Konzepte wie „Vater“ und „Sohn“ ermöglichten es, mächtige Ideen (hinter denen sich letztlich einfache Zusammenhänge verbergen) in einer Weise zu kommunizieren, die die Menschen verstanden. Welchen Sinn hätte es, Menschen, die noch Steine aneinanderschlagen, über Quantenphysik und -computer zu unterrichten? Es ist offensichtlich, dass die Wissensträger und Geschichtenerzähler zeitgenössische Begriffe und Symbole benutzten, um sich verständlich zu machen. Das traf auf sämtliche Religionen und jedwede Form der Anbetung zu. In der damaligen Situation war das in Ordnung und auch gar nicht vermeidbar; doch das Narrativ musste sich weiterentwickeln. Während Religionen und indigene Völker (von wenigen ehrenwerten Ausnahmen abgesehen) noch immer die Sprache eines vergangenen Zeitalters sprechen, ist das Wissen etwa über die verborgenen Welten der Quantenmechanik und zahlreiche andere Bereiche dramatisch angewachsen. Hier bedarf es dringend einer Aktualisierung; diese bereitzustellen ist eines der Ziele dieses Buches. Wir werden erkennen, dass
die Motive der Religionen und indigenen Kulturen im Wesentlichen zutreffend sind – wobei der Zusatz „im Wesentlichen“ oft betont werden muss;
die meisten ursprünglichen Narrative so verzerrt und auf den Kopf gestellt worden sind, dass heute Milliarden Menschen das genaue Gegenteil von dem befolgen und anbeten, was sie zu befolgen und anzubeten glauben;
wir nicht jemand oder etwas anderem huldigen sollten, wenn wir doch selbst jeden und alles verkörpern.
Um die Richtigkeit dieser Aussagen nachzuweisen, müssen wir die sogenannte „Wirklichkeit“ – die „Welt“, die wir zu „sehen“ glauben und mit der wir tagtäglich zu interagieren meinen – einer vollständigen Generalüberprüfung unterziehen. Ich habe dieses einführende Kapitel mit der Überschrift „Was Sie unbedingt wissen müssen“ versehen, da ohne die darin präsentierten Erkenntnisse alles Übrige keinen Sinn ergeben würde. Die Unterdrückung dieser Einsichten hatte zur Folge, dass die Menschen einer Generation nach der anderen – ja, einer Kultur nach der anderen – jeweils ihr gesamtes Leben zubrachten, ohne jemals die grundlegenden Fragen beantwortet zu haben: Wer bin ich? Wo bin ich? Wozu bin ich eigentlich hier?
Untersucht man, warum uns die Antworten auf diese Fragen vorenthalten werden, offenbart sich ein fundamentales Geheimnis. Zieht man den Schleier beiseite, präsentiert sich die menschliche Gesellschaft – die des Altertums ebenso wie die moderne – in kristallklarer Deutlichkeit … Und das, was dabei zum Vorschein kommt, ist in der Tat etwas, was Sie wissen müssen, Ihnen aber niemals gesagt worden ist. Indem man die Menschen systematisch in Unwissenheit hält, unterjocht man ihre Wahrnehmung und ermöglicht einigen Wenigen die Kontrolle über die breite Masse (Abb. 4).
Abb. 4: „Wer bin ich? Wo bin ich?“
Von dieser Tyrannei können wir uns nur dann befreien, wenn wir zuerst den Schleier der Wahrnehmungstäuschung zerreißen.
Realitätsüberprüfung
Das Ausmaß der Täuschung ist schwindelerregend. Wenn Sie die Menschen in Ihrer Umgebung fragen, ob wir in einer festen, „physischen“ Welt leben, werden Sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – einen entgeisterten Blick ernten. Was soll die Frage überhaupt? „Natürlich tun wir das! Sei nicht albern!“ Doch in Wirklichkeit ist genau das nicht der Fall. Die Welt, in der wir leben, ist nicht fest.
Denken Sie einmal darüber nach. Jeden Morgen erleben wir, wie sich unser physischer Körper aus einem physischen Bett erhebt, ein physisches Frühstück zu sich nimmt und sich mittels physischer Fahrzeuge seinen Weg durch physische Straßen bahnt, um in der physischen Realität einer Arbeit nachzugehen oder etwas anderes zu tun. Und doch existiert diese physische Realität nicht. Von allen Illusionen dürfte das die drastischste sein. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn die Fake-News-Medien abweichende Interpretationen bestimmter Ereignisse als „Verschwörungstheorie“ oder „zu weit hergeholt“ abtun, während sie selbst über eine vermeintlich materielle Welt berichten, die nicht existiert.
Die Wahrnehmungsprogrammierung hat gewaltige Ausmaße angenommen – und damit auch der Umfang der Selbsttäuschung. Auf der Grundlage dieser Selbsttäuschung wiederum bin ich von der etablierten Gesellschaft – insbesondere von den Medien – fast 30 Jahre lang als verrückt und geistig verwirrt gebrandmarkt worden. Wäre die Realität fester, materieller Natur, könnten viele der von mir behaupteten Dinge tatsächlich nicht geschehen; doch dem ist nicht so. Die Leute, die meine Aussagen abqualifizieren und verhöhnen, nehmen die Welt als etwas Festgefügtes wahr – von ihrem wahren Charakter haben sie keinen Schimmer. So gesehen kommt es kaum überraschend, wenn mich dieselben Personen für durchgeknallt halten.
Unsere feste, physische Realität sei, so hat man uns gelehrt, aus Atomen zusammengesetzt, sodass jeder Teil von ihr ebenfalls fest und physisch ist. Einen Augenblick, bitte. Atome verfügen über keinerlei Festigkeit und können folglich auch keine feste Welt konstituieren (Abb. 5).
Abb. 5: Wie können Atome ohne Festigkeit eine feste Welt konstituieren?
Atome sollen aus einem Atomkern sowie Elektronen bestehen, die den Kern in ähnlicher Weise umkreisen wie die Planeten das Zentralgestirn. Der Rest sei „leerer Raum“. Wie soll daraus eine massive Welt entstehen? Zudem verfügen meines Erachtens auch der Atomkern und die Elektronen über keinerlei Festigkeit – auch deren materielle Existenz ist nur eine Illusion. Zwar gesteht ihnen die Quantenphysik eine geringfügige Körperlichkeit zu; doch schauen wir einmal, was dieses „geringfügig“ bedeutet:
Wäre der Atomkern so groß wie eine Erdnuss, hätte das Atom etwa die Ausdehnung eines Baseballstadions. Könnten wir uns des leblosen Raums im Inneren unserer Atome entledigen, wäre jeder von uns so groß wie ein Staubpartikel – und die gesamte Menschheit würde in ein Stück Würfelzucker passen.
Das lässt rassistische Gedanken ein bisschen lächerlich klingen, oder? Die Quantenphysik lehrt, dass (mindestens) 99,9999999 Prozent der sogenannten „gewöhnlichen Materie“ leerer Raum sind. Dabei ist der Raum (eine weitere Illusion) nicht wirklich leer, sondern birst vor Energie, die wir nicht sehen können. Wir bezeichnen also den „Raum“ (Energie), den wir „sehen“ können, als „Realität“, und den „Raum“ (Energie), der für uns unsichtbar ist, als „leer“. Setzt man das, was wir sehen können, ins Verhältnis zu dem, was wir nicht sehen können, grenzt das menschliche Sehvermögen an Blindheit. Mit einer Wahrnehmung, die auf ein winziges Frequenzband beschränkt ist – das die Wissenschaft als „sichtbares Licht“ bezeichnet –, bleibt uns fast die gesamte unendliche Existenz vorenthalten (Abb. 6).
Abb. 6: Unsere Welt ist nur ein Frequenzband.
Das elektromagnetische Spektrum umfasst gerade einmal 0,005 Prozent der Energie bzw. sogenannten Materie, die im Universum existiert (Abb. 7).
Abb. 7: Das, was wir „sehen“ können, macht ein winziges Stück von 0,005 Prozent aus.
Manche Forscher setzen den Anteil etwas höher, jedoch in derselben Größenordnung an. Lassen Sie sich das einmal auf der Zunge zergehen – nur 0,005 Prozent, von denen der Mensch wiederum nur einen kleinen Bruchteil sehen kann (das sichtbare Licht, Abb. 8).
Abb. 8: Unser „Zuhause“.
Den Rest kategorisiert die konventionelle Physik überwiegend als „dunkle Energie“ bzw. „dunkle Materie“. Der offiziellen Interpretation dessen, was „dunkel“ in diesem Kontext bedeutet, schließe ich mich nicht an; ich benutze den Begriff einfach für die mit den menschlichen Sehorganen nicht wahrnehmbaren Bereiche.
Menschen sind schnell dabei, etwas für unmöglich oder verrückt zu halten, obwohl annähernd 100 Prozent all dessen, was in der unendlichen Ewigkeit existiert, für sie unsichtbar bleiben. Ein wenig Demut wäre da dringend vonnöten. In Anbetracht der Tatsache, dass die konventionelle „Wissenschaft“ – mit Ausnahme der Quantenphysik – kaum jemals den Bereich des Sicht- und Greifbaren verlässt, wird verständlich, warum sich ihre in Stein gemeißelten Ergebnisse oft als unzutreffend (und mitunter auch als geradezu absurd) erweisen. Das hindert ihre fehlgeleiteten Anhänger und Gläubigen jedoch nicht daran, in eben dieser „Wissenschaft“ den Gebieter über alles Wissen zu erkennen und sich entsprechend für sie starkzumachen. Ein solcher Vorgang mutet zwar zunächst unglaublich an; doch das ändert sich, sobald man das Warum und Weshalb der globalen Wahrnehmungstäuschung zu verstehen beginnt.
Die Illusion ist so allumfassend, dass nichts, womit wir je in Berührung gekommen sind, tatsächlich das ist, wofür wir es halten. Oh, aber Sie halten doch gerade ein Buch in Ihren Händen, meinen Sie? Nein, elektromagnetische Informationsfelder (Ihre Hände) halten ein weiteres elektromagnetisches Informationsfeld (das Buch). Was Sie als „Berührung“ erleben, ist das Ergebnis des Kontakts verschiedener elektromagnetischer Felder. Die Empfindung scheinbarer Festigkeit ergibt sich aus dem elektromagnetischen Widerstand, der zwischen Energiefeldern verschiedener Frequenzen bzw. Dichten besteht. Der Grund, warum Sie (Ihr nichtfester Körper) nicht durch eine (ebenfalls nichtfeste) Wand gehen können, ist der elektromagnetische Widerstand – nicht der physische Widerstand. Etwas „Physisches“ gibt es nämlich nicht. Dem bewussten menschlichen Verstand mag das fantastisch und unglaublich erscheinen, doch es ist wahr. Erst nachdem unser Gehirn die von den Ohren gesendeten elektrischen Signale decodiert hat, können wir etwas hören. Es sind nicht die Ohren, die hören – das Gehirn hört. Entsprechendes gilt auch für den Seh-, Geschmacks- und Geruchssinn. Ein umstürzender Baum macht erst dann ein Geräusch, wenn jemand zugegen ist, der die vom Baum hervorgerufenen Schwingungsturbulenzen in elektrische Signale umwandelt, die das Gehirn dann decodieren und als Geräusch eines fallenden Baumes identifizieren kann. Ist niemand anwesend, fällt der Baum in Stille. Einen Menschen hören wir nur dann sprechen, wenn die von seinen Stimmbändern produzierten Schwingungsfelder vom Gehirn decodiert werden. Bei modernen Schmerztherapien unterbricht man den Informationsfluss zwischen Schmerzherd und Gehirn; solange nämlich diese Verbindung nicht besteht, hat man keine Beschwerden. Erst das Gehirn erzeugt das „Aua“, nicht die verletzte Stelle. Die gesamte Welt, die wir zu sehen meinen, existiert in der Gestalt, die wir ihr zuschreiben, nur in ein paar Kubikzentimetern im hinteren Teil des Gehirns: dem Bereich, der für die visuelle Decodierung zuständig ist.
Die menschliche Gemeinschaft fußt auf der Vorstellung, dass die „physische“ Welt „real“, greifbar und fest sei. Aus diesem Trugbild speisen sich sowohl die in Politik, Medizin, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft (abzüglich der Quantenphysik) vorherrschenden Auffassungen als auch die Entscheidungen, die in diesen Gebieten – also letztlich in allen Bereichen der Gesellschaft – getroffen werden. Alles fußt auf der fundamentalen Fehleinschätzung unserer Wirklichkeit, die von den außerhalb der sichtbaren Welt agierenden Schattenmächten ganz bewusst etabliert worden ist. Einige Spitzenforscher allerdings, denen die Wahrheit ein echtes Anliegen ist, haben sich von der orthodoxen Steinzeitwissenschaft gelöst und experimentell nachgewiesen, dass die vermeintliche „Körperlichkeit“ unserer Welt eine Illusion ist. Der Künstler und Filmemacher Sergio Toporek machte folgende aufschlussreiche Bemerkung:
Bedenken Sie, dass Sie weniger als ein Prozent des elektromagnetischen Spektrums sehen und weniger als ein Prozent des Schallspektrums hören. 90 Prozent der Zellen in Ihrem Körper haben ihre eigene mikrobielle DNS und sind nicht „Sie“. Die Atome in Ihrem Körper sind zu 99,9999999999999999 Prozent leerer Raum, und mit keinem davon wurden Sie geboren. […] Menschen haben 46 Chromosomen, zwei weniger als eine Kartoffel.
Dass es einen Regenbogen gibt, hängt mit den zapfenförmigen Fotorezeptoren in Ihrem Auge zusammen; für Tiere, die keine Zapfen besitzen, gibt es keinen Regenbogen. Daher schauen Sie einen Regenbogen nicht nur an – Sie erschaffen ihn. Das ist ziemlich verblüffend, vor allem, wenn man bedenkt, dass all die hübschen Farben, die Sie sehen, weniger als ein Prozent des elektromagnetischen Spektrums ausmachen.
Im Wissenschaftsmagazin Wonderpedia war zu lesen:
In jeder Sekunde rauschen elf Millionen Sinneseindrücke die Leitungsbahnen [des Gehirns] entlang. […] Das Gehirn wird mit einer erschreckenden Zahl von Bildern, Klängen und Gerüchen bombardiert, die es rigoros aussiebt, bis eine handhabbare Menge von nur etwa 40 Impulsen übrig bleibt. Die von uns wahrgenommene Wirklichkeit speist sich allein aus diesen 40 Eindrücken pro Sekunde.
Lassen wir das einmal kurz sacken. Unsere ach so „real“ erscheinende Realität wird also in jeder Sekunde auf der Grundlage von nur 40 Informationsschnappschüssen („Sinneseindrücken“) konstruiert – aus einem Gesamtangebot von elf Millionen. Die übrigen 10.999.960 Impulse werden von unserem Unterbewusstsein absorbiert, sodass wir auf der bewussten Ebene von deren Existenz nichts ahnen.
Die Quantenphysik, die sich den verborgenen Welten jenseits des „Sichtbaren“ widmet, hat von dem materiellen, festgefügten, uhrwerkartigen Realitätsmodell, das die konventionelle Wissenschaft lange Zeit vertrat, nicht viel übrig gelassen. Das Realitätsverständnis führender Quantenphysiker hat mehr mit dem Weltbild eines Schamanen oder eines altertümlichen Sehers gemein als mit den engstirnigen Vorstellungen ihrer Kollegen aus dem konventionellen Universitätsbetrieb. Für den „wissenschaftlichen“ Mainstream stellt die Quantenphysik im besten Fall ein Ärgernis dar, im schlechtesten aber eine Katastrophe, die ihre Die-Welt-ist-fest-Denkweise in Trümmer legt – eine Geisteshaltung, die in allen gesellschaftlichen Einrichtungen präsent und vorherrschend ist. Das hat zur Folge, dass die konventionelle Wissenschaft selbst dann, wenn die Quantenphysik mit Enthüllungen über den illusionären Charakter der physischen Welt an die Öffentlichkeit tritt, größtenteils einfach weitermacht, als wäre nichts geschehen.
Doch es hat sich etwas verändert, und zwar fundamental. Wenn die wissenschaftliche Orthodoxie überleben will – statt in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden –, wird sie nicht umhin kommen, das bislang Undenkbare zu denken: dass sie die ganze Zeit über falsch lag und eine Studentengeneration nach der anderen ebenfalls auf die falsche Fährte geschickt hat – indem sie die Nachrückenden glauben ließ, bestandene Prüfungen und dem Namen vorangestellte Kürzel seien gleichbedeutend mit Durchblick. Wie die Geschichte wiederholt gezeigt hat, trifft das nicht zu. Titel wie „Professor“ oder „Lehrer“ verleiht der Staat jenen, die dem Glaubenssystem desselben dienen. Sie stellen keine Zertifikate für Intelligenz dar und bedeuten schon gar nicht, dass ihre Besitzer ein Gewahrsein jenseits der intellektuellen Kurzsichtigkeit und akademischen Konventionen entwickelt hätten. Damit soll nicht gesagt sein, dass es keine intelligenten Professoren bzw. Lehrer gibt; doch ist Intelligenz zur Erlangung dieser Titel gewiss nicht erforderlich. Nikola Tesla, ein echter Wissenschaftler, sagte einmal: „Von dem Tag an, da die Wissenschaft nichtphysische Phänomene zu erforschen beginnt, wird sie binnen eines Jahrzehnts mehr Fortschritte machen als in allen vorangegangenen Jahrhunderten zusammen.“ Das erweist sich nun als zutreffend. Fortschritt ist allerdings nicht allein durch Entdeckungen gegeben, sondern daran gebunden, was mit ihnen angestellt wird.
Unsere vermeintlich physische Welt könnte nicht unphysischer sein. Doch hier kommt der Knüller: Sämtliche Entscheidungen, Bestimmungen, Wirklichkeitsmodelle, Behandlungsmethoden und Berichte, die Regierungen, Wissenschaft, Medizin, Konzerne, „Bildungswesen“ und Medien hervorbringen – ich nenne diese Bereiche gerne zusammenfassend den „Mainstream-Einheitsbrei“ –, basieren auf der Vorstellung, dass unsere Welt doch fest, materiell und physisch sei. Da verwundert es nicht, dass die menschliche Gesellschaft nur noch ein heilloses, verrücktes Durcheinander ist. Wenn sich der gesamte Prozess der Wahrnehmung und Entscheidungsfindung auf ein Weltbild stützt, das falscher nicht sein könnte – wie sollte dabei etwas anderes als extremer Irrsinn herauskommen? Wo wir auch hinschauen, können wir erkennen, wie das Leben der Menschen durch die simple Fehlinterpretation der von uns erfahrenen Realität in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Umkehrung (Inversion) und Verdrehung (Perversion) unserer Realitätswahrnehmung hat eine äußere In- und Perversion hervorgebracht, die wir „menschliche Gesellschaft“ nennen. Der Autor Michael Ellner brachte es wunderbar auf den Punkt:
Schauen Sie sich doch um. Alles läuft verkehrt; alles ist auf den Kopf gestellt. Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Rechtssystem, Universitäten zerstören das Wissen, Regierungen zerstören die Freiheit, die großen Medien zerstören die Informationen, und die Religionen zerstören die Spiritualität.
Vor allem aber geschieht nichts davon zufällig – all das folgt einem Plan. Welches Ziel er verfolgt und wer ihn ausgeheckt hat, wird noch deutlich werden.
Alles Was Ist
Wir sind Gewahrsein – Wesen, die sich der Dinge bewusst sind. Alles andere sind Details bzw. Illusionen. Wir sind nicht unser Körper, sondern die Instanz, die bewusst ist und sich durch den Körper erfährt (Abb. 9).
Abb. 9: Wer sind wir? Ein Gewahrseinszustand.
Gewahrsein in seiner reinsten Variante ist gestaltlos, kann sich aber durch die Form erfahren. Befindet es sich in einem Zustand der maximalen Ausdehnung, ist es noch nicht einmal Energie. Es ist einfach. Unser individuelles Gewahrsein ist ein Ausdruck des absoluten Gewahrseins; daher sagen manche Religionen und indigenen Völker, wir seien Aspekte oder „Kinder“ des höchsten „Gottes“ bzw. des „Großen Geistes“. Andere Religionen verurteilen jede Lehre, die andeutet, dass wir „Gott“ seien, als Blasphemie. Ich selbst verwende zur Beschreibung der grenzenlosen und vielfältigen Formen „Gottes“ den Begriff „Unendliches Gewahrsein“.
Das Konzept der Gotteslästerung verstärkt die künstlich geschaffene, unserer Versklavung dienende Vorstellung, wir seien unbedeutend, allein, isoliert und machtlos. Schaut man nur tief genug, stellt man fest, dass nichts davon der Wahrheit entspricht. Verfolgt man jedoch die Agenda, den Menschen dadurch zu unterjochen, dass er seine Ohnmacht akzeptiert, sich in seine Knechtschaft fügt und seine oktroyierte Rolle widerspruchslos hinnimmt, erweisen sich diese Ideen als sehr nützlich. Der aus England stammende Philosoph Alan Watts (1915–1973) hatte völlig recht, als er sagte: „Gott ist, was niemand zugibt zu sein, aber jeder ist.“ Die Kutten der Geistlichen symbolisieren das künstlich erzeugte Gefühl der Getrenntheit und Vereinzelung, da sich deren Träger wie Wachposten zwischen den Gläubigen und die vermeintliche Gottheit stellen. Sie verstehen „Gott“ besser als die einfachen Leute, während sie mit dem Papst/ Rabbi / Imam auf Du und Du stehen. Was für ein atemberaubender Quatsch.
Wir sind Aufmerksamkeitsbrennpunkte innerhalb des Unendlichen Gewahrseins, das sich unaufhörlich selbst erfährt (Abb. 10 und 11).
Abb. 10: Wir sind Unendliches Gewahrsein, das sich grenzenlos selbst erfährt.
Abb. 11: Der Mensch ist ein Aufmerksamkeitsbrennpunkt innerhalb des Unendlichen Gewahrseins – in einem winzigen Frequenzband, das als sichtbares Licht bezeichnet wird.
Das bedeutet nicht, dass das Gewahrsein jedes einzelnen „Brennpunkts“ unendlich ist. Wer auf dem Gipfel eines Berges steht, genießt einen fantastischen Ausblick; befindet man sich jedoch in einem stockdunklen Raum, sieht man überhaupt nichts. In beiden Fällen nimmt ein Aufmerksamkeitsbrennpunkt – das Gewahrsein – die ihn umgebende Wirklichkeit wahr, doch das Ergebnis fällt sehr unterschiedlich aus. Nicht anders verhält es sich mit dem menschlichen Geist, wenn man ihn zur Gesamtheit des Unendlichen Gewahrseins in Relation setzt – oder auch nur zu einem Bruchteil desselben: Das moderne menschliche Bewusstsein liegt, von Illusionen gefangen, derart im Tiefschlaf, dass man kaum noch von „bewusst“ sprechen kann. Der Tropfen ist der Ozean, und der Ozean ist der Tropfen; doch wenn die Wahrnehmung des Tropfens vom großen Ganzen abgeschottet wird, verfügt er nicht mehr über das Gewahrsein des Ozeans (Abb. 12).
Abb. 12: Wo hört der Tropfen auf, wo beginnt der Ozean? Sie sind Eins – genau wie das Gewahrsein der Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Glaubensbekenntnis.
Selbst Begriffe wie „unendlich“ oder „absolut“ greifen zu kurz, will man das Gewahrsein beschreiben, das sich jenseits von Zeit und Raum erstreckt (bzw. jenseits unserer Wahrnehmung derselben); doch sie sind hilfreich, um den qualitativen Unterschied zur menschlichen Schmalbandwahrnehmung herauszustellen. Das Unendliche Gewahrsein IST einfach. Es stellt eine Istheit dar – ein Bewusstsein, das alles weiß und alles sieht, da es alles ist. Das Spektrum möglicher Gewahrseinszustände reicht dementsprechend von der Gesamtheit aller Möglichkeiten, die dem seiner selbst gewahren Unendlichen Gewahrsein entspringt, bis zu jemand, der sich nur als kleines, unbedeutendes Ich sieht, das an der Kasse arbeitet. Wahr ist, dass sich die Menschheit überwiegend am unteren Ende dieser Wahrnehmungsskala bewegt; doch ebenso wahr ist, dass das nicht so sein muss.
Zweimal in meinem Leben habe ich psychoaktive Substanzen zu mir genommen. In zwei Nächten des Jahres 2003 probierte ich im brasilianischen Regenwald eine pflanzliche Substanz namens Ayahuasca, deren Geschmack mich etwas an Lakritz erinnerte. Insbesondere in der zweiten Nacht lag ich, nunmehr in einem veränderten Bewusstseinszustand, fünf zeitlose Stunden in der Dunkelheit, während mich eine laute, kräftige Stimme – die zu einer weiblichen Gestalt gehörte – in allen Einzelheiten über die illusorische Natur der „physischen“ Realität unterrichtete. Ich erinnere mich haarklein an jedes Detail dieser außergewöhnlichen Erfahrung. Die Stimme begann mit den Worten: „Das Einzige, was du wirklich wissen musst, ist, dass die grenzenlose Liebe die einzige Wahrheit darstellt – alles andere ist Illusion.“ Dieser Gedanke wurde mehrmals wiederholt: „Grenzenlose Liebe [das seiner selbst gewahre Unendliche Gewahrsein] ist die einzige Wahrheit – alles andere ist Illusion.“
Die Stimme sagte mir, sie würde mich zu dem Ort führen, von dem ich einst gekommen bin und an den ich schließlich zurückkehren werde. So würde ich meine momentane Realität besser verstehen. Im selben Augenblick erblickte ich eine blendende Finsternis, die Stille und Ruhe ausstrahlte und gleichzeitig auf unbeschreibliche Weise leuchtete. Sekunde, was habe ich da eben gesagt? Eine blendende Finsternis, die Stille und Ruhe ausstrahlte und gleichzeitig auf unbeschreibliche Weise leuchtete? Auweia. Es gibt einfach keine Worte, mit denen sich eine Erfahrung beschreiben ließe, die dem bewussten menschlichen Verstand Hohn spricht und ihn verwirrt (Abb. 13).
Abb. 13: Die „blendende Finsternis“, die ich in Brasilien erlebte.
„Das ist die Unendlichkeit, David“, sprach die Stimme. Genau – das Unendliche Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr ist; die ruhende Stille der Gesamtheit aller Möglichkeiten; das absolute Potenzial, das darauf wartet, ins Dasein imaginiert zu werden (Abb. 14).
Abb. 14: Die Gesamtheit aller Möglichkeiten, das gesamte Potenzial – darauf wartend, sich zu manifestieren.
Der vom Unendlichen Gewahrsein getrennte Verstand, der von den fünf Sinnen beherrscht wird, hält nur dann etwas für „real“, wenn es sich bewegt, eine Gestalt hat oder Geräusche von sich gibt. Doch alle Dinge sind nur manifestierte Möglichkeiten, die der unendlichen Vorstellungskraft der unbeschränkten Möglichkeiten entspringen. Wenn Sie sprechen, holen Sie eine der unendlichen Möglichkeiten in die Realität. Hören Sie auf zu sprechen, verschwindet die zu Worten gewordene Möglichkeit wieder in der Stille der Gesamtheit aller Möglichkeiten. Realitäten, die sich bewegen, eine Form haben und Klänge aussenden, sind Produkte der unendlichen Vorstellungskraft, die sich in ähnlicher Weise als Frequenz- und Schwingungsfelder manifestieren und überlagern, wie es bei Radio- und Fernsehsendern unterschiedlicher Trägerfrequenzen der Fall ist. Genau wie die Stimme sagte: „Wenn etwas schwingt, ist es eine Illusion.“ All diese Realitäten teilen sich denselben „Raum“ und kommen sich nur dann in die Quere, wenn sie auf der Frequenzskala zu nah beieinanderliegen. In diesen Fällen sprechen wir beispielsweise von „Geistererscheinungen“ oder „paranormaler Aktivität“. Gespenster und artverwandte Erscheinungen können sich – ähnlich wie Rundfunksignale – deshalb mühelos durch Wände bewegen, weil sie auf einer ganz anderen Schwingungsebene existieren.
Ich bin bei Weitem nicht der Einzige, der das Unendliche Gewahrsein in Gestalt einer pulsierenden, leuchtenden Finsternis erlebt hat. Im Laufe der Jahre haben mir viele Menschen ganz ähnliche Erfahrungen geschildert; Weise aller „Zeitalter“ kannten diesen unbeschreiblichen – nein, nicht Ort, sondern Seins- oder Bewusstseinszustand. Viele Informationen über die Welt jenseits des Sichtbaren verdanken wir Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben. Sie berichten davon, im Moment des Todes, als sich ihr Bewusstsein (ihr Aufmerksamkeitsbrennpunkt) vom Körper löste, in eine gänzlich andersgeartete Realität eingetreten zu sein. Erst als ihr Körper ins Leben zurückgeholt wurde, kehrte auch ihr Bewusstsein in unsere Realität zurück (Abb. 15).
Abb. 15: Die Nahtoderfahrung: Wenn der Aufmerksamkeitsbrennpunkt den Blickwinkel des Körpers / Intellekts hinter sich lässt und in ein ungleich umfassenderes Realitätsempfinden eintritt.
So erging es auch Dr. Eben Alexander, der im Jahr 2008 infolge einer Hirnhautentzündung eine Woche lang im Koma lag. Wie sein der Wissenschaft verpflichteter Vater glaubte ursprünglich auch Alexander, der als Neurochirurg unter anderem an der Harvard University lehrte, dass Bewusstsein ausschließlich im Gehirn existiert und folglich nicht fortbestehen kann, wenn das Gehirn seine Tätigkeit einstellt. Unverblümt gesagt: Tot ist tot. Aus dieser Formel erwächst das Dogma, das konventionelle „Wissenschaftler“ als „Evolution“ bezeichnen und das hochgradig verwirrte Gelehrte wie den Oxford-Professor Richard Dawkins dazu verleitet, jeden Hinweis auf ein über das Grab hinaus bestehendes Bewusstsein zu verwerfen. Das tödliche Gespann aus Arroganz und Ignoranz, das die Betonköpfe der auf die fünf Sinne fokussierten akademischen Welt beherrscht, treibt nicht nur die Gelehrten selbst den Weg der Ahnungslosigkeit entlang; nein, sie beharren auch noch darauf, dass der Rest der Menschheit ihnen nachfolgen müsse. Dawkins sagte:
Man kann nicht geistig gesund und gebildet sein, gleichzeitig aber nicht an die Evolution glauben. Die Beweislage ist so erdrückend, dass kein vernünftiger und gebildeter Mensch umhinkommt, an die Evolution zu glauben.
Also mit anderen Worten: Wer meine Ansichten nicht teilt, kann keine geistig gesunde und gebildete Person sein. Das ist die Arroganz der Ignoranz in einem Satz zusammengefasst. Der serbisch-amerikanische Wissenschaftler Nikola Tesla (1856–1943), der der etablierten Wissenschaft um Längen voraus war, brachte es auf den Punkt: