Kitabı oku: «Sag' mal was», sayfa 3
Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung und ihren Projektträger
Die Einrichtungen wurden während der Projektlaufzeit durch finanzielle Mittel der Baden-Württemberg Stiftung unterstützt, die flexibel für Sach- und Personalkosten eingesetzt werden konnten. Darüber hinaus veranstaltete die Stiftung ein gemeinsames Auftakttreffen für alle Projektbeteiligten und trug durch die organisatorische und finanzielle Unterstützung weiterer Treffen zum Gelingen des Projekts bei.
Als Projektträger fungierte das Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) bzw. ab März 2019 das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW). Der Projektträger diente als „Scharnierstelle“ allen am Projekt Beteiligten als Ansprechpartner. Er unterstützte die KiFaZe durch fachliche Beratung und Begleitung u.a. bei der Erstellung von Materialien und der Vorbereitung von Projektpräsentationen. Zudem informierte er im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung die Öffentlichkeit über die Entwicklungen im Projekt, bspw. auf der Website www.sagmalwas-bw.de und im Newsletter des Programms Sag’ mal was.
Wissenschaftliche Begleitung
Die Erfahrung aus den vorangegangenen Sag’ mal was-Projekten der Baden-Württemberg Stiftung zeigte, dass eine enge Kooperation von Praxis und Wissenschaft von Beginn des Projekts an sinnvoll ist. Daher wurde auch eine wissenschaftliche Begleitung ausgeschrieben und ausgewählt. Das Projekt SuMi-KiFaZ wurde schließlich im Rahmen des Projekts „Sprachbildungsorientierte Zusammenarbeit von Eltern und pädagogischen Fachkräften in Kinder- und Familienzentren im Sozialraum“ der Pädagogischen Hochschule Weingarten wissenschaftlich begleitet, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Roux.
Die Arbeit der beteiligten KiFaZe wurde von der wissenschaftlichen Begleitung inhaltlich unterstützt und prozessbegleitend evaluiert. Die wissenschaftliche Begleitung stellte somit eine prozessorientierte Hilfestellung für die Einrichtungen dar und war von Anfang an in den Prozess der Maßnahmenentwicklung mit einbezogen.
Die Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung für die KiFaZe umfasste eine Bestandsaufnahme sowie Maßnahmen der Qualifizierung und der Organisations- und Teamentwicklung. Die Maßnahmen bezogen sich zum Teil auf die einzelnen Einrichtungen, zum Teil wurden sie aber auch einrichtungsübergreifend ausgerichtet. Durchgeführt wurden bspw. in jedem KiFaZe ein Teamtag mit Zukunftswerkstatt, KiFaZ-teamübergreifende Qualifizierungstage und Coaching.
Außerdem wurde eine prozessbegleitende Evaluation durchgeführt. Die Aktivitäten und Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sind in dem Beitrag von Jutta Sechtig, Tamara Schubert und Susanna Roux dargestellt (Kap. 5). Sie wurden auf der Abschlussveranstaltung im September 2019 präsentiert, auf der auch die am Projekt beteiligten KiFaZe in praxisbezogenen Workshops rund um die Themen „Sprachliche Bildung“, „Teamentwicklung“ und „Vernetzung im Sozialraum“ Beispiele aus ihrer Arbeit vorstellten und zum Erfahrungsaustausch einluden.
Abbildung 3:
Austausch bei einem KiFaZ-Treffen

Bedingt durch die Auswahlmodalitäten und -kriterien sind die KiFaZe bereits von einem hohen Niveau aus gestartet. Sie waren engagiert und hoch motiviert sowie bereit, gewohnte und liebgewonnene Herangehensweisen immer wieder infrage zu stellen und infrage stellen zu lassen. Dies verdeutlicht auch ein Zitat aus dem Projekt: „Wir dachten, wir sind da schon weit – aber das ist ein Thema, über das man immer wieder einmal nachdenken muss.“
Im Rahmen des Projekts haben die KiFaZe verschiedene Maßnahmen zur sprachlichen Bildung und zur Förderung von Mehrsprachigkeit entwickelt und umgesetzt. Auf sie wird hier nicht weiter eingegangen, da sie im vorliegenden Band zum einen von den KiFaZen selbst kurz berichtet werden (Kap. 3) und zum anderen in dem Kapitel „Aus der Praxis für die Praxis“ (Kap. 4) von Anja Bereznai in Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen in den KiFaZen ausführlich dargestellt sind.
Prägend für die Zusammenarbeit im Projekt – sowohl innerhalb als auch zwischen den KiFaZen – waren gegenseitige Unterstützung, vertrauensvolles Miteinander, gemeinsames Lernen und Wachsen, konstruktive Kritik und Kritikfähigkeit.
1.1.6 Aufbau der Publikation
Die Publikation richtet sich an eine breite Zielgruppe, unter anderem Pädagoginnen und Pädagogen in der Praxis, Leitungen von Kitas, KiFaZen und Familienzentren, Studierende und Lehrende an Fachschulen für Sozialpädagogik und Pädagogischen Hochschulen sowie Aus- und Weiterbildungspersonal. Sie beinhaltet sowohl wissenschaftliche als auch praxisorientierte Beiträge und wurde von Expertinnen und Experten aus Bildungsverwaltung, Wissenschaft und Praxis verfasst. Dies spiegelt sich auch im Aufbau der Publikation wider.
Im nachfolgenden Kapitel 1.2 stellt Jana Ellwanger vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg das Landesförderprogramm „Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren“ vor.
Kapitel 2 besteht aus zwei wissenschaftlichen Beiträgen: In Kapitel 2.1 widmet sich Jens Kratzmann von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt dem Thema „Unterstützung (mehr)sprachlicher Entwicklungsprozesse in der Kindertageseinrichtung“ und stellt grundlegende Diskussionslinien zur Unterstützung der (mehr)sprachlichen Entwicklung von Kindern in Kindertageseinrichtungen vor. In Kapitel 2.2 eröffnet Stefan Faas von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd „Sozialräumliche Perspektiven auf sprachliche Bildung und Förderung von Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen“ und zeigt die Potenziale von Familienzentren auf.
In Kapitel 3 stellen sich die drei KiFaZe vor, die während der gesamten Projektlaufzeit am Projekt SuMi-KiFaz teilgenommen haben. Das Katholische Kinder- und Familienzentrum St. Martin in Ludwigsburg, das Familienzentrum Schillerstraße in Heilbronn und das Katholische Kinderhaus St. Theresia in Mannheim geben Einblicke in ihre jeweiligen strukturellen Merkmale, ihre Ausgangsbedingungen, ihre Schwerpunkte und die einrichtungsspezifischen Entwicklungen während des Projekts.
Kapitel 4 steht ganz unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“. Anja Bereznai vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg stellt – gemeinsam mit den Projektverantwortlichen aus den KiFaZen – eine Vielzahl praktischer Beispiele vor, die Ideen für die sprachliche Bildung und die Förderung von Mehrsprachigkeit geben.
In Kapitel 5 berichten Jutta Sechtig, Tamara Schubert und Susanna Roux – alle von der Pädagogischen Hochschule Weingarten – von den Aktivitäten und Erkenntnissen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts SuMi-KiFaz.
Im abschließenden Kapitel 6 adressiert Anja Bereznai die entscheidende Frage „Was bleibt nach drei Jahren SuMi-KiFaZ?“ Im Rahmen des Projekts wurden vielfältige Faktoren identifiziert, die das Gelingen der (Sprach-)Arbeit der Einrichtungen beeinflussen. Basierend hierauf leitet Anja Bereznai für verschiedene Ebenen Implikationen für die Praxis ab, unter anderem für Pädagoginnen und Pädagogen, für die Leitung und für die (Weiter-)Qualifizierung. Diese Implikationen geben wichtige Hinweise für alle, die Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit in KiFaZen voranbringen wollen.
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1.2 Landesförderprogramm „Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren“
Jana Ellwanger in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)
Das Land unterstützt seit 2016 den Weiterentwicklungsprozess von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren mit einer Anschubfinanzierung und setzt damit ein zentrales Ziel der Landesregierung um.1 Bereits bestehende sowie neue Kinder- und Familienzentren werden über einen Zeitraum von vier Jahren mit einer Anschubförderung in Höhe von insgesamt 24.000 Euro gefördert: Für die ersten zwei Jahre ist eine jährliche Förderung von 10.000 Euro vorgesehen, darin enthalten ist eine Pauschale für Leitungszeit in Höhe von 5.000 Euro. Für die weitere Verstetigung des Entwicklungsprozesses ist im dritten und vierten Förderjahr eine Förderung in Höhe von 2.000 Euro pro Jahr vorgesehen.
Bis 2021 können jährlich bis zu 100 neue Kindertageseinrichtungen in das Landesförderprogramm aufgenommen werden. Ziel ist es, Impulse dafür zu setzen, dass landesweit ein flächendeckendes Angebot an Kinder- und Familienzentren entsteht. Im Jahr 2019 nahmen 224 Einrichtungen am Landesförderprogramm teil (vgl. Tab. 1). Für das Jahr 2020 befinden sich die gestellten Anträge derzeit in der Prüfung.
Jahr | Geförderte Einrichtungen insgesamt | davon | |
Erstanträge | Folgeanträge | ||
2016 | 91 | 91 | - |
2017 | 94 | 3 | 91 |
2018 | 175 | 88 | 87 |
2019 | 224 | 58 | 166 |
Tabelle 1:
Geförderte Einrichtungen 2016 bis 2019 (Stand: Dez. 2019)
Rund 20 % der am Landesförderprogramm teilnehmenden Einrichtungen befinden sich in Kleinstädten und Landgemeinden. Dies bestätigt den Bedarf an Kinder- und Familienzentren allerorts, auch in ländlichen Regionen. Neben den aktuellen demografischen und gesellschaftlichen Herausforderungen sind hier auch infrastrukturelle Voraussetzungen der Grund dafür, dass die Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren für Familien im Sinne der Begegnung, Bildung und Beratung zunehmend an Bedeutung erlangt.